Handwerkskammer Ulm & Elektrosmog: Eine für alle (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.07.2011, 09:51 (vor 4883 Tagen) @ ama

IHK – Ulm läßt ihr Gebäude gegen Mobilfunkmasten abschirmen

Erster Satz, erster Fehler!

Nicht die IHK, Ulm, hat schirmen lassen, sondern die Handwerkskammer, Ulm.

Und das kam laut Telefonrecherche von heute morgen so: 2007 bekam die Handwerkskammer einen Neubau. Weil die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin eine auf Umweltgrößen sensibel reagierende Person ist, kam schon in die Planung der baubiologische Touch mit hinein. Schätzungsweise 30'000 Euro Mehrkosten soll die Carboneinlage in der Fassade gekostet haben, bei mehreren Millionen Baukosten eine nicht umstrittene Investition.

Den Wetteinsatz von 1 Euro bitte unverzüglich überweisen, denn im Gebäude, so sagte man mir, gelte tatsächlich ein Handyverbot und es werde überall mit Verbotsschildern auch darauf hingewiesen. Die Akzeptanz bei Besuchern sei allerdings nur so lala, es gäbe immer wieder Diskussionen. DECT gibt es laut Auskunftgeber nicht im Haus, da sind die Handwerker konsequent.

Kommentar: Wie so oft beim Thema EMF, z.B. wenn sich eine Bürgerinitiative um eine einzige Person herum bildet, oder ein Parteivorsitzender EMF zum Wahlkampfthema erklärt, so auch hier: Eine einzige Person ist für die Schirmung der Kammer in Ulm bestimmend gewesen. Sendemastengegner verschweigen diese Schieflage stets in ihren Meldungen, da wird dann draus, "Handwerkskammer Ulm schützt sich vor der Strahlung" oder so ähnlich. Bisher ist freilich noch jeder dieser Versuche, EMF-Angst öffentlich als Massenphänomen vorzugaukeln, mit lautem Knall zerplatzt, wenn einer die Behauptungen zu ihren Anfängen zurückverfolgt hat.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fehler, Klarstellung, Handwerkskammer


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