Weihnachten 2010: Man schenkt wieder Wutbücher! (Allgemein)

AnKa, Samstag, 04.12.2010, 10:38 (vor 5112 Tagen) @ AnKa

Im heutigen SPIEGEL (#41 v. 11.10.10) ist ein ausgezeichneter Essay über die neueste sogenannte Protestkultur in Deutschland zu lesen. Titel: "Der Wutbürger". Ich finde, es ist ein überragend hellsichtiger Beitrag. Leider kann man ihn derzeit nicht verlinken.

Inzwischen kann man den Essay "Der Wutbürger" auch verlinken. Er ist lesenswert!

Und im gleichen Zusammenhang ist auch dieser SPIEGEL-Artikel über einen Neuen Trend bei Weihnachtsgeschenken zu sehen: "In diesem Herbst tragen die bürgerlichen Schichten Antikapitalismus. Sie tragen Antimodernismus. Sie tragen Technologiefeindlichkeit, die Angst vor dem Individualismus und eine schöne, warme Wut."

Man schenkt dieser Tage Wutbücher! Kommt immer gut an.

Unsere Sendemastengegner werden sich übrigens in den Hintern beissen, befürchte ich:

Jahrelang haben sie in eifriger Beflissenheit versucht, die Volkswut auf die Sender losbrechen zu lassen. Allerdings mangels Überzeugungskraft ohne nachhaltigen Erfolg.

Und jetzt, wo all die anderen Wutbürger endlich in Scharen gegen Stuttgart21, geen Windmühlen, gegen Umgehungsstraßen und für Herrn Sarrazins Rente auf die Straßen gehen, bleibt das Thema "Mobilfunk" nahezu völlig außen vor. Sie waren mit ihrem Thema einfach zu früh dran, unsere Sendergegner. Haben das Thema öffentlich bis ins Absurde totgeritten. Falsche Strategie eben. So kanns manchmal gehen.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


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