Weichmacher in Kinderspielzeug greifen die Spermien an (Allgemein)

KlaKla, Dienstag, 02.02.2010, 09:52 (vor 5414 Tagen) @ Doris

Zur Arbeit von Mailankot schreibt das BfS

Der Einfluss elektromagnetischer Felder des Mobilfunks auf die männliche Fruchtbarkeit wurde mehrfach auch in Tierstudien untersucht. Malainkot et al. (2009) exponierten 6 Ratten mit einem kommerziellen Mobiltelefon. Im Vergleich zu 6 Kontrolltieren wurde kein Einfluss auf Spermienzahl, aber eine reduzierte Beweglichkeit und ein erhöhter oxidativer Schaden gefunden. Nachdem in der Einleitung der Veröffentlichung gefordert wird, ???carefully designed studies are needed“ (sorgfältig durchgeführte Studien sind notwendig), erstaunt der geringe Qualitätsstandard der Arbeit. Es werden keine Angaben zu den SAR-Werten gemacht, es gibt keine Scheinexposition und keine verblindete Auswertung.

Es gibt auch noch andere Hinweis, die plausibel klingen. Beispiel: Weichmacher für Kunststoffprodukte.

Hundert Prozent: So einen Extremwert bekommen Wissenschaftler in ihren Erhebungen selten zu Gesicht. Marike Kolossa-Gehring, Leiterin des Fachgebiets Toxikologie und gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung am Umweltbundesamt (UBA), widerfuhr dies bei der Auswertung eines Teilbereichs einer großen Studie an Kindern. In ausnahmslos allen Urinproben der 599 drei bis 14 Jahre alten Probanden fand die Giftexpertin Weichmachungsmittel. Diese Chemikalien lassen spröde Kunststoffmaterialien biegsam werden und stecken in Tausenden Alltagsprodukten. In den Körper gelangen sie via Nahrung und Luft.

Die Höhe der Werte schwankt. In einigen Fällen erschreckt sie die Umweltmediziner. In 1,5 Prozent der Proben überschritt die Weichmacher-Konzentration den Alarmwert. Hochgerechnet trifft das auf 150000 Kinder in Deutschland zu. Jüngere Mädchen und Jungen sind den UBA-Ergebnissen zufolge höher belastet als ältere, ostdeutsche eher als westdeutsche, ärmere eher als reichere.

Einige der Weichmacher, die in Dutzenden verschiedenen Zusammensetzungen auf dem Markt sind, schädigen in Tierversuchen die Fortpflanzungsfähigkeit. Manche Experten machen diese Substanzgruppe dafür verantwortlich, dass das durchschnittliche Ejakulat auch deutscher Männer immer weniger Spermien aufweist (FOCUS 18/08). Quelle: FOCUS

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Umweltgift, Spermien, Fertilität, Unfruchtbarkeit, Focus, Chemikalien, Weichmacher


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