Ärzte warnen vor digitalen Medien an Schulen (Allgemein)

Trebron, Donnerstag, 16.10.2014, 18:44 (vor 3694 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Trebron, Donnerstag, 16.10.2014, 19:30

Bislang völlig unbekannter »Ärztearbeitskreis«? Nach dem bekannten Motto „Wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis!“ reicht es, wenn zwei Leutchen einen solchen bilden ;-) . Laut Stuttgarter Zeitung sind es sogar stolze 20.
Kretschmann (für Nicht-Baden-Württemberger: Der grüne Ministerpräsident) hatte zuvor in einer Regierungserklärung die Wettbewerbsvorteile durch die Digitalisierung der Wirtschaft beschworen. Dafür bekam er bereits diverse Prügel, auch von Wirtschaftsverbänden im „Ländle“. Den einen geht es nicht weit genug, den andern in die falsche Richtung. Der MP blieb Konkretes eher schuldig. Auf ein paar wenige Mediziner kommt es dabei eher auch nicht mehr an.
Wenn man den Links nachgeht oder die eigene Zeitung liest, fällt dieses beim neuen Mediziner-Protest auf: Fröhlich werden Risiken durch WLAN-„Strahlung“ und Professor Spitzers Warnung vor zu viel neumodischem Zeugs für zu junge Lernende aneinander gereiht. Dabei sind das zwei Ebenen, die getrennt zu argumentieren wären. So verkürzt und mit Beobachtungen aus der eigenen Praxis gewürzt (Kopfschmerzen und ADHS, Naila lässt grüßen) entsteht bei mir der (wie bei mir immer üblich: bösartige!) Verdacht von „spontaner Erregung“ ohne geprüfte Fakten. Der Arbeitskreis hat seine Bedenken bereits dem Kultusminister schriftlich rein gegeben. Nicht auszuschließen, dass dieses Papier gehaltvoller als der Bericht von BILD ist.
Auch wenn ich hier nur zum digital so schwierig zu fassenden Mittelfeld zähle: Entwarnung, dieser Protest ist schon im Blätterwald verhallt ;-) . Wem mag er trotzdem nützen?

Tags:
Arbeitskreis, Digitalisierung


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