Programmierte Denkfehler (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 13.03.2014, 23:04 (vor 3912 Tagen) @ RDW

Ich glaube allerdings nicht, daß gewisse organisierte Mobilfunkkritiker die Swiss Re lediglich falsch verstanden haben. Nein, so begriffsstutzig sind sie nicht, vielmehr sehen sie in deren Ausarbeitung lediglich ein weiteres geeignetes Vehikel, um ihre Leserschaft irrezuführen. Im Entdecken und Ausschlachten solcher Vehikel haben sie schließlich Erfahrung und letztendlich sind diese auch noch die einzig verbliebene Möglichkeit, dem Mobilfunk eine bedrohliche Gesundheitsgefährdung zu unterstellen.

Ja, Ihrer Sichtweise kann ich mich anschließen. Die besagte Pressemitteilung von Diagnose-Funk ist insofern ein "Kunstwerk", dass der Autor mit seinem Text haarscharf an der Lüge vorbeisegelt, und es durch seinen Kontext schafft, den Denkfehler, Swiss Re habe Mobilfunk als sehr großes Gesundheitsrisiko eingestuft, erst im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Diese subtile Form der Desinformation findet sich auffallend häufig bei Diagnose-Funk. Aus meiner Sicht spekuliert dieser Verein darauf, dass andere ("nützliche Idioten") den programmierten Denkfehler begehen und eine Falschmeldung verbreiten, während der Verein selbst sich stets als Unschuldslamm präsentieren kann. Sympathiepunkte kriegt er von mir dafür nicht. Hier im Forum finden sich mehrere konkrete Beispiele, auf denen meine kritische Sichtweise beruht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fehlinterpretation, Manipulation, Diskussionskultur, Vehikel, Fehler im Kopf


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