Obereggersberger Petition an Landtag vs. Depp der Nation (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 12.03.2014, 12:54 (vor 3913 Tagen) @ Peter

Man kann diese Borniertheit, der gerade auch der Wortführer Christian Bauer, Dorfsprecher, unterliegt, daran erkennen, dass er NACH Findung des Kompromisses, der vom Hauseigner bei der Telekom durchgesetzt wurde, nämlich kein UMTS und keine "Südkeule" zwar die blamablen Diffamierungsschilder hat entfernen lassen, gleichzeitig aber eine Petition gegen den Mobilfunkmast auf Eggersberg beim Bayer. Landtag einreichte.

Ja, das ist schon witzig: Einerseits dem Staat so tief zu misstrauen, dass "preisgünstige" staatlich anerkannte Sachverständige für Elektrosmog-Prognosen zugunsten eines nicht anerkannten Instituts abgelehnt wurden (wegen Angst vor Korruption), andererseits aber im Landtag ungeniert um Hilfe flehen. Es scheint wirklich keinen Fettnapf zu geben, in den die Obereggersberger Wutbürger nicht genüsslich hineinsteigen, sie machen sich damit zum Gespött im ganzen Land.

Wer heute noch wegen Funkmasten eine Petition an den Landtag einreicht, sitzt auf einem absterbenden Ast. Mehr dazu hier. Die Idee den Landtag einzuschalten zeigt wie hilflos die Leute dort vor Ort sind - und wie weltfremd. Mich wundert es, dass die Anführer dort noch Rückhalt in der Bevölkerung haben, die etwa 70 Bewohner dort müssen sich von ihren Frontleuten doch denkbar schlecht vertreten sehen. Ich würde mich ärgern, für die Fehlleistungen der Anführer mit als "Depp der Nation" dazustehen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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