Falschinformation: Neuer Aufreger von Diagnose-Funk (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 16.02.2014, 20:51 (vor 3937 Tagen)

Der Stuttgarter Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk hat einen "offenen Brief" (PDF, 7 Seiten) an das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr geschrieben, das seinen Sitz am Münchener Odeonsplatz hat, also genau dort, wo der Verein im Herbst 2012 eine seiner größten Niederlagen hat einstecken müssen.

Angeblich geht es um eine Falschinformation der Öffentlichkeit, dass „keine einzige Studie bekannt sei“, die in den Frequenzbereichen der mobilen Kommunikation gesundheitliche Beeinträchtigung unterhalb der Schutzwerte nachweise.

Da beschweren sich ausgerechnet die richtigen über eine "Falschinformation der Öffentlichkeit". Diagnose-Funk ist aus meiner Sicht nicht nur die Mutter der Falschinformation in der Mobilfunkdebatte, sondern auch noch kommerziell am möglichst endlosen Fortgang der absurden Debatte interessiert.

Und wie in der Vergangenheit macht sich der Verein auch diesmal über alle Maßen wichtig:

  • Der Brief muss kein "offener" sein, ein Postbrief wäre angemessener gewesen.
  • Die Empfängerliste "Kopie an" zeigt mMn ein gerüttet Maß an Profilneurose.
  • Der "offene Brief" reicht nicht, es wird auch noch eine sogenannte Presse-Information über den "offenen Brief" auf die Medien losgelassen.

Ob der Sachverhalt, den der Verein kritisiert überhaupt zutreffend ist, und ob die Reaktion angemessen ist, habe ich jetzt nicht geprüft. Das läuft mir nicht davon. Vom Bauch her halte ich den offenen Brief für einen typischen Diagnose-Funk-Aufreger, das heißt, der vermeintliche Sturm findet im Wasserglas statt.

Wie üblich werde ich Google-News danach befragen, wie viele Medien sich diesmal für die sogenannten Presse-Information von Diagnose-Funk erwärmen konnten. Bislang ist mir keine einzige Zeitung bekannt, die die verzweifelten Annäherungsversuche des Vereins erwidert hat.

Und wie erwartet zeigt sich auch diesmal, gut 14 Tage nach Veröffentlichung des "offenen Briefes" nebst "Presse-Information", dass keine einzige der 700 von Google-News beobachteten Nachrichtenquellen sich für das interessiert hat, was Diagnose-Funk für so wichtig hält (Stand: heute, 20:30 Uhr).

Warum versucht der Anti-Mobilfunk-Verein es trotz der langen ununterbrochenen Serie von Niederlagen dennoch immer und immer wieder, in die Presse zu kommen? Ist Profilneurose der Vorständler der Grund? Darüber lässt sich nur spekulieren. Tatsache ist, Diagnose-Funk nennt seit einigen Monaten den Architekten und Baubiologen Jörn Gutbier in jeder "Presse-Information" beim Namen. Diese Veröffentlichungen sind mMn nur (noch) ein Vehikel, um Gutbier öffentlich bekannt zu machen, der Mann hat womöglich berufliche oder politische Pläne, bei denen ein besserer Bekanntheitsgrad nützlich ist. Dass die Presse an den häufigen "Presse-Informationen" von Diagnose-Funk keinen Gefallen findet stört zwar, aber es gibt ja ersatzweise noch die "nützlichen Idioten" in der Anti-Mobilfunk-Szene, die unentgeltlich und aufopferungsvoll alles auf Bodenniveau weiter verbreiten, was Diagnose-Funk ihnen zuwirft.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Falschinformation: Alter Aufreger von Diagnose-Funk

H. Lamarr @, München, Sonntag, 16.02.2014, 23:10 (vor 3937 Tagen) @ H. Lamarr

Der Stuttgarter Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk hat einen "offenen Brief" (PDF, 7 Seiten) an das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr geschrieben, das seinen Sitz am Münchener Odeonsplatz hat, also genau dort, wo der Verein im Herbst 2012 eine seiner größten Niederlagen hat einstecken müssen.

Beinahe ein Déjà-vu erlebt, wer erst diese Seite und dann jene Seite im Webauftritt von Diagnose-Funk aufruft. Der Anti-Mobilfunk-Verein arbeitete sich schon im November 2011 an dem "Bay. Staatsministerium" ab, und dies beinahe deckungsgleich zu heute. Von einer Antwort ist 2011 weit und breit nichts zu sehen, allem Anschein nach betrachtete das "Bay. Staatsministerium" den Angreifer aus Stuttgart als Laus in seinem Pelz, um die man sich nicht weiter kümmern muss.

Vielleicht war diese Demütigung der Grund dafür, dass Diagnose-Funk ein Jahr später glaubte, ausgerechnet vor den Fenstern des "Bay. Staatsministeriums" am Münchener Odeonsplatz als brüllender Löwe auftreten zu müssen. Doch wer damals mit dabei war weiß: Statt brüllender Löwe trat nur ein nasser Zwergpinscher in Erscheinung. Das macht es unwahrscheinlich, dass das "Bay. Staatsministerium" heute mehr von Diagnose-Funk hält als 2011.

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Kritik an Bay. Staatsministerium zur Studienlage

H. Lamarr @, München, Dienstag, 18.02.2014, 13:44 (vor 3935 Tagen) @ H. Lamarr

Beinahe ein Déjà-vu erlebt, wer erst diese Seite [...] aufruft.

Dort steht:

Kritik an Bay. Staatsministerium zur Studienlage

Ich wusste gar nicht, dass die Bayern sich ein "Staatsministerium zur Studienlage" leisten!

Vielleicht meinen die närrischen Diagnose-Funker es aber auch anders, und sprechen von einem "Bayerischen Staatsministerium". Das wäre aber auch nicht viel klüger getitelt, erinnert es doch an den braven Soldaten Schwejk, der sich mit einem Kumpel "um sechs Uhr nach dem Krieg" treffen wollte.

Wohlan, ihr Stuttgarter Pappnasen: Da nicht nur eure Kenntnisse in Fragen des Mobilfunks mangelhaft bis ungenügend sind, hier ein bisschen Nachhilfe über Bayerische Staatsministerien, von denen es zu München gar viele gibt und nicht, wie ihr glaubt, nur eines.

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Kritik an Bay. Staatsministerium zur Studienlage

Kuddel, Dienstag, 18.02.2014, 19:29 (vor 3935 Tagen) @ H. Lamarr

In Bayern soll es ja auch demnächst ein Studienfach " Globuli-Medizin" geben ...

Globuli: Ein Kinderarzt sieht rot

H. Lamarr @, München, Dienstag, 18.02.2014, 23:40 (vor 3935 Tagen) @ Kuddel

In Bayern soll es ja auch demnächst ein Studienfach " Globuli-Medizin" geben ...

Wenn Sie dieses Thema interessiert, müsste Ihnen das Forum der Seite Kidmed zusagen. Betrieben wird es von einem Kinderarzt, der bei den Kügelchen rot sieht. Dort finden sich nicht nur etliche wütende Postings, sondern auch Verlinkungen, die Zusammenhänge aufzeigen, was mMn das eigentlich Interessante ist. Die Umweltambulanz der Uni Freiburg spielt in dem Forum eine tragende Rolle, nicht wegen Dr. Mutter, sondern wegen dessen damaligen Chef. Und auch die Carstens-Stiftung treibt den Kinderarzt ordentlich um, für meinen Geschmack etwas zu vehement, er entwertet seine Postings mit seiner heftigen Polemik unnötig. Was mir z.B. neu war: Studentische Arbeitskreise bekommen praktisch ausnahmslos Geld zugesteckt, wenn sie sich denn nur mit Homöopathie befassen.

Die Absurdität der Homöopathie wird mMn schön deutlich an der 10:23-Aktion und an der diesbezüglichen Stellungnahme der Carstens-Stiftung (PDF). Mich erinnert das "selbstbewußte Winden" der Homöopathen ziemlich stark an die Sprache von Diagnose-Funk.

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Falschinformation: hese musste bei Links nachbessern

H. Lamarr @, München, Montag, 17.02.2014, 12:54 (vor 3936 Tagen) @ H. Lamarr

Der Stuttgarter Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk hat einen "offenen Brief" (PDF, 7 Seiten) an das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr geschrieben ...

Der Link oben führt zur Website von Diagnose-Funk. So soll es auch sein, denn dort befindet sich das Original des "offenen" Briefes.

Ein Schlaumeier des hese-projekts glaubte gestern jedoch, eine Kopie des Original-PDFs bei elektrosmognews zum Download einstellen zu müssen (elektrosmognews ist eine Website des hese-Projekts). Am 16. Februar verlinkte deshalb "info" im hese-Forum noch brav auf elektrosmognews, der Link steckte in dem Text ...

Offener Brief an das Bayerische Staatsministerium des Innern wegen Falschinformation der Öffentlichkeit

Auch elektrosmognews verlinkte gestern noch auf sich selbst und bot so die ergatterte Kopie des "offenen Briefes" zum Download an.

Heute ist das anders. Die Links bei hese und elektrosmognews wurden (stillschweigend) geändert, jetzt verweisen sie auf das Original des "offenen Briefes" bei Diagnose-Funk.

Dass das, was ich hier behaupte stimmt, lässt sich momentan noch leicht prüfen, denn der Webmaster von elektrosmognews/hese hat zwar die Links verändert, das alte Linkziel aber existiert weiterhin (Stand: 17.02.14, 12:35 Uhr). Sollte das Versäumnis nicht korrigiert worden sein, führt deshalb folgender Link noch immer zu der Kopie des "offenen Briefes" bei elektrosmognews:

http://www.elektrosmognews.de/infos-sonst/DF_Brief_STAMI_Bayern_140130_Vergleich_Funktech_TETRA.pdf

Was mag der Grund dafür gewesen sein, dass elektrosmognews und hese die Links nachbessern mussten? Ich vermute es gab einen Rüffel von Diagnose-Funk. Dafür könnte es zwei Gründe geben:

  • Diagnose-Funk findet es nicht lustig, dass sich hese wieder einmal des Backlink-Tricks bedient, um die eigenen Webseiten zu Lasten anderer (hier Diagnose-Funk) bei Suchmaschinen beliebter zu machen. Mit dem unfairen Backlink-Trick machte hese erst vor kurzem unangenehm auf sich aufmerksam.
  • Diagnose-Funk möchte sich wappnen für den Fall, dass (wieder einmal) an einer Veröffentlichung des Vereins nachgebessert werden muss, z.B. weil eine justiziable Verdrehung oder einfach nur Stuss enthalten ist. So eine Nachbesserung ist naturgemäß effektiver, wenn es nur 1 Original gibt - und die "lieben Mitstreiter" dieses nicht raffgierig auf die eigene Website kopieren, sondern nur treu-doof drauf verlinken.

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Falschinformation: Neuer Aufreger von Diagnose-Funk

Trebron, Montag, 17.02.2014, 13:55 (vor 3936 Tagen) @ H. Lamarr

Meine voreingenommene Betrachtungsweise zum „Offenen Brief“: Eine Aktion der mobilfunk-kritischen Selbstbefriedigung. Eigentlicher Zweck der Übung: Wieder eine Bestätigung einholen, dass das bayerische Ministerium und die Presse sämtlich gekauft sind und von gewissen verantwortungslosen Mächten ferngesteuert werden. Die Szene-Mitglieder, die das ja schon immer gewusst haben, werden in ihrer Spenden-Willigkeit wieder mal nachhaltig gestärkt.
Aber richtig nett, dass im „Offenen Brief“ die ziemlich angestaubte Geschichte mit der Schweizer Rückversicherung wieder mal aufgewärmt wird. Das „unkalkulierbare Risiko“ (für Versicherer, die ihre Fachsprache gut drauf haben ein Risiko, das wg. fehlender Fallzahlen nicht berechnet / in Beitragssätze umgerechnet werden kann) wird fröhlich und doch hoffentlich auch reinen Gewissens ;-) der Stammtisch-Umgangssprache übergeben. Und dort nach dem dritten Bier als „bedrohliches höchstes Risiko“ mit Schaudern, Panik-Anfällen („Resi, noch ein Bier!“) und Schweißausbrüchen fehlgedeutet. Ehrlos sei, wer Böses dabei denkt!
Wenn ich jetzt nicht ganz sicher wüsste, dass die Handvoll Männeken der internationalen Verbraucherschutzorganisation Diagnose Funk alle richtig gute Gutmenschen mit solider Allgemeinbildung sind, dann könnte ich das glatt für perfide halten.

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Verschwörung, Gutmensch, Narrenhaus, Versicherung, Selbstbefriedigung

Alles hat ein Ende

KlaKla, Montag, 17.02.2014, 15:47 (vor 3936 Tagen) @ H. Lamarr

Auf das PDF "Diagnose-Funk kritisiert Falschinformation des Bayerischen Staatsministerium" verweist eh nur Elektrosmognews, das Hese-Forum und nun das IZgMF. Im Hese-Forum wurde darauf zweimal aufmerksam gemacht, am 11ten u. 16ten Feb. 2014.
Kein anderer lieber Mitstreiter mit Webseite sorgt aktiv für die Verbreitung des PDF. Nicht mal Elke Fertig stellt es auf Ihrer Webseite. So unwichtig ist das was da im Verteile von links nach rechts geschoben wird und anschließend von A nach B.

Alles hat ein Ende nur die Wurscht hat zwei ...

Klaus & Klaus Da sprach der alte Häuptling der Indianer, wild ist der Westen schwer ist der Beruf.

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StudienReport - mit Jugend-Forscht Experimente

KlaKla, Dienstag, 18.02.2014, 09:38 (vor 3936 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Dienstag, 18.02.2014, 10:00

Mit Selbstüberschätzung voll gegen den Gummibaum :no:

Aus dem Brief: Im neuen StudienReport 2012/13 von Diagnose-Funke.V. werden 90 Studien, die allein in den letzten zwei Jahren veröffentlicht wurden, aufgelistet, die meist unterhalb der Grenzwerte biologische Effekte zeigen.4
In unserer Studienliste von 2010 wurden bereits 107 Studien gelistet, die unterhalb der Grenzwerte pathologische Effekte zeigen.5 Darunter sind z.B. auch Studien, die negative Einflüsse auf Embryos nachweisen, was wiederum für Polizistinnen von besonderer Relevanz ist.

Diagnose-Funk bietet 90 gefilterte Studie an. Dabei verschweigt Diagnose-Funk, nach welchen Kriterien gefiltert wurde und wer gefiltert hat. Da listet man doch tatsächlich u.a. die Forschungsergebnisse von Schülern und Hausfrauen an. Stichwort: Mehlwurm- u. Kresse-Experiment. Das überzeugt den Drucker, den Metzger, den Bäcker, die Hausfrau, den Tischler, die Lehrerin oder den Baubiologe? Und alle haben eins gemeinsam, keine Kompetenz bzgl. EMF. Das ist doch Kinderpost für Erwachsene.

Der nächste Stein der Weisen von Diagnose-Funk, ist die Forderung des Europarats. Hier gibt es weitere Informationen zum Überraschungscoup im Europarat. Mit dieser Falschmeldung, habt ihr mVn erfolgreich die Stiftung Umwelt u. Entwicklung aus NRW eingewickelt. Sie förderte Eurer absurdes Treiben. :no: Aber, unterm Strich bleibt:

Diagnose-Funk lehnt einen Dialog mit anerkannten Wissenschaftler ab.
Zur Rechtfertigung der Absage brauchte der Architekt, der sich jetzt "Vorsitzender von Diagnose-Funk" nennt, beinahe vier Schreibmaschinenseiten. Entsprechend gedrechselt ist die Argumentation umständlich und substanzschwach, durchsetzt von dem gewohnten Wust an Behauptungen und falschen Anschuldigungen. Es ist ein ulkiger Kriegstanz um den heißen Brei, den Jörn Gutbier da aufführt, ich konnte kein einziges nachvollziehbares Sachargument finden, etwa, dass die Konferenzsprache Englisch eine nicht zu nehmende Hürde sei. Es ist die blanke Angst des Torwarts vorm Elfmeter, die aus den Zeilen von Gutbier spricht. ...

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