Irreführung im Dienste der "guten Sache" (Allgemein)

Raylauncher @, Mittwoch, 27.06.2012, 19:13 (vor 4536 Tagen) @ KlaKla

Um der eigenen Dienstleistung Nachdruck zu verleihen, wird die Forderung nach Senkung der Grenzwerte thematisiert. Man versucht den Verein ICNIRP, der die Grenzwerte eruiert entwerten, indem man anfügt, dass es sich um einen privaten Verein handelt, was jedoch nicht unüblich ist.

Ein klares Indiz für unlautere Absichten. Mit den gleichen Argumenten könnte man ebenso die Tätigkeit des TÜV schlecht reden:

" ... kennzeichnet eingetragene Vereine, die technische Sicherheitskontrollen, insbesondere auch solche, die durch staatliche Gesetze oder Anordnungen vorgeschrieben sind, auf privatwirtschaftlicher Basis als mittelbare Staatsverwaltung durchführen."

Schlimmer erachte ich jedoch die Aussage, dass man im Ausland vorausschauender agiert.
In österreichischen Land Salzburg wird in bestimmten Bereichen ein Wert angewandt, der um das 10.0000 fache unterschritten wird.
Das ist irreführend denn der Salzburger Wert war nie verbindlich.

Die Broschüre wurde zuletzt überarbeitet 2006.

Würde man die Broschüre überarbeiten, könnte man sich nicht mehr damit herausreden, damals wären die heute bekannten Sachverhalte noch keineswegs zu erkennen gewesen.

Meine ganz persönliche Meinung:
Institute, Organisationen etc., die vorgeben, im Sinne des Umweltschutzes zu handeln, fühlen sich auffällig oft im Dienste der von ihnen vertretenen "guten Sache" legitimiert zu übertreiben, Fakten zu verdrehen, irrezuführen und gutgläubige Leute zu übervorteilen. Dieser Fall wäre dann ein weiteres Beispiel für meine These.

Raylauncher

Tags:
Salzburger-Vorsorgewert, Irreführung, Verein, Ökologie


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