Höchst im Odenwald : Kritik an TETRA-Veranstaltung Teil 2/2 (Allgemein)

AnKa, Freitag, 16.09.2011, 07:55 (vor 4828 Tagen) @ AnKa

TEIL 2: (Teil 1 siehe hier)

4. Szenebekannte „Fachleute“ bei der Höchster Veranstaltung

Der Blick in die Podiumsliste in Höchst zeigt, warum Ihr Berichterstatter zwangsläufig zu dem Eindruck kommen [musste], die Funktechnik biete ein "düsteres Bild". Die in Ihrem Bericht erwähnten Fachleute sind * durch jahrelanges Engagement in Verbindung mit eigenen Geschäftsinteressen in der Mobilfunkkritiker-Szene unterwegs *.

Hieraus, und nicht wie in Ihrem Artikel vermutet, „im Zeichen einer Affäre um Auftragsvergaben“ dürfte die abgesagte Teilnahme des hessischen TETRA-Projektleiters im Ministerium begründet gewesen sein. Man kennt in den Ministerien seine „Pappenheimer“ seit Jahren. Veranstaltungen wie in Höchst geraten infolge der einseitigen Mobilisierung der Szene über e-mail-Verteiler zu Tribunalen, in deren Verlauf künstliche Bürgerwut inszeniert wird. *

Zu den inhaltlichen Positionen des in Höchst anwesenden Pfarrers M.E.: Er ist auf einschlägigen Webseiten und in Briefen * mit abstrusen Thesen unterwegs, in denen es um angebliche heimliche Strahlenwaffeneinsätze und Überwachungsaktionen gegenüber Bürgern der Bundesrepublik geht. Er empfiehlt das Studium verschwörungstheoretischer Webseiten wie „www.mikrowellenterror.de“. *

„Umweltanalytiker“ D. M. betreibt als „Baubiologe“ ein offenbar florierendes beratendes Unternehmen. * Ein geschäftliches Interesse an verbreiteter Mobilfunkangst erscheint hier offensichtlich. *

Auch der „Medizinphysiker“ L. K. ist ein alter Bekannter der Szene. * Forschungstätigkeiten scheinen wirtschaftlich * verzahnt mit seiner Privatfirma „Umweltphysikalische Messungen“ zu sein. * Auch hier kann man annehmen, dass geschäftliche Interessen im Spiel sind. *

Der Arzt für innere Medizin und sogenannte „Quantenmediziner“ W. H. stellte in der Vergangenheit wundersame Thesen über die Rückführung von Arteriosklerose bei Patienten auf, erreichbar angeblich durch eine einfache Ernährungsumstellung – diese wenn sie denn stimmte nobelpreisverdächtige Sensation ist allerdings noch nirgendwo sonst populär * geworden. Seine im Bericht wiedergegebene Behauptung, dass „jegliche Art von Elektrosmog eine Gefahr für lebende Organismen“ darstelle, wäre, im fachlichen Licht betrachtet, eine Platitüde und aufgrund der Ausschließlichkeit der Aussage letztlich wissenschaftlicher Unsinn. Zum Stellenwert sogenannter „Quantenmedizin“ siehe hier: [http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Quantenmedizin#Allgemeines]

Sehr geehrte Damen,
Sehr geehrte Herren der Echo Online Redaktion,

alarmierende und angstschürende Aussagen, die dem Normalbürger und Laien eingängig serviert werden, geraten im Lichte kritischer Betrachtung schnell zu Rohrkrepierern. Ich möchte deshalb raten, angstschürende Aussagen stets mit dem Quantum gesunden Argwohns zu betrachten, das den verantwortungsvollen Journalisten auszeichnet. Wo Angst geschürt wird, sind Aufklärung und wenn nötig die Gegenrede eine vornehme Pflicht.

Eine um Links, Nachweise und weitere Informationen erweiterte Darstellung zur Thematik wird demnächst an einen Querschnitt relevanter Online- und Printredaktionen versendet. *

(Ende Zitat)

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
Interessenkonflikt, Pfarrer, Theologe, Mikrowellenterror


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