Handy + Kinder: Aber die Hirntumorrate steigt doch! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 28.07.2011, 14:47 (vor 4871 Tagen) @ Doris

Cell Phones, Cancer, and Children

Die Grafik der Hirntumorentwicklung dort müsste Diagnose-Funk das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Wieder eine schöne Kurve, in die man irgendeinen Zusammenhang mit Mobilfunk hineindichten kann, wie die Schweizer das doch so gerne und einfallsreich machen.

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Dummerweise startet der Höhenflug der Hirntumor-Inzidenzrate zu früh, nämlich schon Mitte der 80-er Jahre. Damals aber gab es noch keinen Digitalfunk mit der angeblich fürs Krankwerden so entscheidenden Pulsung. Gut dann eben nicht, dann ist der Anstieg halt dem Analogfunk geschuldet, der ist zwar nicht gepulst, dafür aber waren die Sendeleistungen erheblich höher. Ätsch, also doch zugunsten von Diagnose-Funk wieder die EMF im Zwielicht? Nein, denn zum großen Bedauern der Schweizer Angstmacher gibt es eine ganz harmlose Erklärung: Der Zuwachs beruht auf zu diesem Zeitpunkt einsetzenden besseren Diagnoseverfahren, damals machten die medizinische Bildanalyse und die Computertomografie große Fortschritte - so jedenfalls die Autoren des Editorials im Text zum Bild.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fehlinterpretation, Diagnose-Funk, Hirntumor-Inzidenz


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