Über den Umgang mit sachlicher Kritik an der Reflex Studie (Allgemein)

Kuddel, Mittwoch, 06.04.2011, 19:47 (vor 4984 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 06.04.2011, 21:32

Mir fällt nur wieder auf, daß sich dieses wortgewaltige 29 Seiten-Pamphlet, welches von einem szenebekannten Rhetorik-Professor zusammen mit Prof A. verfasst wurde, ausschließlich auf Verschwörungstheorien, Mutmaßungen und Unterstellungen stützt (die "böse Mobilfunkindustrie") und wirklich keinerlei Entgegnungen zur fachlichen Kritik an der eigentlichen Sache (=Reflex-Studie) enthält.

In dem Pamphlet soll dem geneigten Leser nahegebracht werden, daß Prof. Lerchl. ein "Rädelsführer" sei (ich würde ihn eher als "Whistleblower" bezeichnen) und geflissentlich verschwiegen, daß schon andere namhafte Wissenschaftler die Arbeitsmethodik und die unnatürlich geringen Standardabweichungen der Wiener Gruppe bereits Jahre zuvor angezweifelt haben.

Ich sehe es allerdings auch so, daß sich der eine oder andere Schreiber in diesem Forum durch die besonders heftigen, unter die Gürtellinie gehenden Angriffe auf die Person Prof. A auf ähnlich niedrigem Niveau bewegt hat, was der szenebekannte Rhetorik-Professor nun genüßlich ausschlachtet, um mit einem Haufen Polemik von der sachlich fundierten Kritik an der Reflex-Studie abzulenken.

In seinem Eifer übertreibt der Rhetorik-Professor so sehr, daß sich jeder halbwegs Intellektuelle nach den ersten Seiten angewidert oder gelangweilt abwenden wird.

Damit ist der eigentlichen Sache leider, wie so oft, ein Bärendienst erwiesen worden. Das Pamphlet beweist wieder einmal, daß sachliche und fachliche Argumentationen nicht zum Repertoire radikaler Mobilfunkgegner gehören, einschließlich deren "akademischen Elite".


K

Tags:
Rhetorik, Gerücht, Ablenkung, Ko-Ini, Pamphlet, Mutmaßung, Whistleblower, Goethe-Experte


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