Mosgöller: zwei Hochzeiten, ein Professor (Forschung)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.05.2010, 23:29 (vor 5314 Tagen) @ Doris

Nachzulesen in Frequentia 9

Kreiiisch, weiche *fuchtel*! Schnell, wo ist das Kruzifix, wo sind die Knoblauchknollen und wo zum Teufel ist der Holzpflock ;-)!

FREQUENTIA - wie können Sie nur!

Danke für den Hinweis, "Doris".

Da legt Herr Mosgöller aber einen sauberen Spagat hin. In den Jahren 2004, 2009 und 2010 gehörte er zum wissenschaftlichen Beitrat des WBF, der dem Mobilfunk Jahr für Jahr Unbedenklichkeit attestiert. Zuletzt 2010 so:

Nach eingehender Prüfung der Studienlage sowie intensiver Diskussion kamen die ExpertInnen einstimmig zu dem Ergebnis, dass nach aktuellem Stand zwar vereinzelte Effekte durch den Mobilfunk beschrieben wurden, eine Gesundheitsgefährdung jedoch bisher nicht – wissenschaftlich schlüssig – nachgewiesen werden konnte!

Es kann daher auch weiterhin davon ausgegangen werden, dass Mobilfunk – bei Einhaltung der Grenzwerte – keine Gesundheitsgefahr für den Menschen darstellt.

Ein Jahr zuvor, 2009, hieß es - ebenfalls unter Mitwirkung von Mosgöller:

Nach eingehender Prüfung der Studienlage sowie intensiver Beratung der zahlreichen Themengebiete und Fragestellungen kamen die Experten einstimmig zu dem Ergebnis, dass Mobilfunk bei Einhaltung der Grenzwerte für die menschliche Gesundheit keine Gefahr darstellt.

Zum Spagat kommt es, weil Prof. Mosgöller im Herbst 2009 Prof. Prof. Adlkofer beisprang, sich energisch gegen Prof. Lerchl stellte und dessen Kritik an den Wiener-Studien öffentlich infrage stellte. Bekanntlich zeigen diese Studien, wenn sie denn zutreffend und nicht gefälscht sind, möglicherweise schwere Nebenwirkungen des Mobilfunks (Erbgutschäden) unterhalb der Grenzwerte. Zu diesem Bein des Spagats gehört auch Mosgöllers unerwarteter Aufritt in einem Umfeld, dass sich der krassen Sendemastengegnerszene zuordnen lässt. Wie diese Seite mit Kommentaren seiner Studenten zeigt, polarisiert Mosgöller auch den Nachwuchs, entweder man schätzt ihn sehr oder man lehnt ihn strikt ab - die Grauzone dazwischen ist schmal.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Mastbruch-Projekt, Mosgöller, Beirat, Frequentia, Erbgutschäden, WBF, Attest


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