O2-Sender von AB „StrahL“-erneut abgeschaltet (Allgemein)
Am frühen Donnerstag morgen verhüllten Mitglieder des „Aktionsbündnisses für strahlungsfreie Lebensräume – kurz AB „StrahL“ erneut einen Sender des Mobilfunkbetreibers O2 bei St. Märgen im Schwarzwald. Auf einem Banner fordern sie: Hier soll nur die Sonne strahlen! O2, Sender abschalten! AB StrahL“.
Mittels einer Aluminiumhülle wurde der Richtfunksender verdeckt, so dass der Sender automatisch abschaltete. Der Mobilfunkmast wurde Ende 2008 installiert und befindet sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes St.Peter - St. Märgen. „Angesichts der immer dichteren Verstrahlung aller Lebensbereiche mit immer neuen gepulsten Mikrowellen wird es immer dringlicher und für immer mehr Menschen überlebensnotwendig, dass strahlungsfreie Räume erhalten bzw. eingerichtet werden.“ sagt Dr. med. Wolf Bergmann, Mitautor der Broschüre: „Mobilfunk – Einwirkungen auf die menschliche Gesundheit.“
Kommentar:
Die "Idee" den Richtfunk zu unterbrechen entstammt dem umfangreichen Bericht "Nein bedeutet Nein" Polens Hass auf Mobilfunk, der inhaltlich recht bedenkliche Anichten enthält. Auf Seite 4 des Berichtes erklärt Puzyna warum es wenig Sinn macht die Sektoren zu verhüllen, nur durch die Verhüllung der Richtfunkantenne kann der Sender "lahmgelegt" werden. Er kündigte an, diese Schritte in Polen zu unternehmen. Ganz am Anfang des Berichtes ist auch zu lesen, dass er Blutuntersuchungen um Antennen (Beispiel Klein Borstel) für unwirksam hält, warum, darauf geht er jedoch nicht ein. Auch wird unterschwellig ein Hass gegen die Deutschen aufgebaut (S. 42), was in einer recht extremen Aussage in diesem Bericht im Zusammenhang mit dem 3. Reich dargestellt wird. Der Grund des
"Deutschen Hasses" sind die Deutsche Telekom und Vodafone, die maßgeblich am Netzaufbau beteiligt sind. In diesem umfangreichen Bericht ist seine Sicht über die polnische Bevölkerung und deren Handykult dargestellt und auch, dass er es zwar nicht schafft, die Polen von ihrem Handy wegzubekommen, aber einen Hass auf Mobilfunkantennen zu entwickeln. Bestimmte Kritiker neigen wohl zur Fäkaliensprache, auf S. 31 lässt er sich ziemlich derb über eine polnische Politikerin aus.
Krzysztof Puzynas Bericht wurde von etlichen Kritikerorganisationen aufgenommen, er selber nutzte u.a. auch die Seite von indymedia um für sein Werk Werbung zu machen.
Alles in allem recht makaber und extrem und meiner Ansicht nach nimmt das Ganze sehr bedrohliche Züge an.