O2-Sender von AB „StrahL“-erneut abgeschaltet (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 22.01.2009, 23:20 (vor 5788 Tagen)

Am frühen Donnerstag morgen verhüllten Mitglieder des „Aktionsbündnisses für strahlungsfreie Lebensräume – kurz AB „StrahL“ erneut einen Sender des Mobilfunkbetreibers O2 bei St. Märgen im Schwarzwald. Auf einem Banner fordern sie: Hier soll nur die Sonne strahlen! O2, Sender abschalten! AB StrahL“.

Mittels einer Aluminiumhülle wurde der Richtfunksender verdeckt, so dass der Sender automatisch abschaltete. Der Mobilfunkmast wurde Ende 2008 installiert und befindet sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes St.Peter - St. Märgen. „Angesichts der immer dichteren Verstrahlung aller Lebensbereiche mit immer neuen gepulsten Mikrowellen wird es immer dringlicher und für immer mehr Menschen überlebensnotwendig, dass strahlungsfreie Räume erhalten bzw. eingerichtet werden.“ sagt Dr. med. Wolf Bergmann, Mitautor der Broschüre: „Mobilfunk – Einwirkungen auf die menschliche Gesundheit.“

weiter.... (Diagnose Funk)


Kommentar:

Die "Idee" den Richtfunk zu unterbrechen entstammt dem umfangreichen Bericht "Nein bedeutet Nein" Polens Hass auf Mobilfunk, der inhaltlich recht bedenkliche Anichten enthält. Auf Seite 4 des Berichtes erklärt Puzyna warum es wenig Sinn macht die Sektoren zu verhüllen, nur durch die Verhüllung der Richtfunkantenne kann der Sender "lahmgelegt" werden. Er kündigte an, diese Schritte in Polen zu unternehmen. Ganz am Anfang des Berichtes ist auch zu lesen, dass er Blutuntersuchungen um Antennen (Beispiel Klein Borstel) für unwirksam hält, warum, darauf geht er jedoch nicht ein. Auch wird unterschwellig ein Hass gegen die Deutschen aufgebaut (S. 42), was in einer recht extremen Aussage in diesem Bericht im Zusammenhang mit dem 3. Reich dargestellt wird. Der Grund des
"Deutschen Hasses" sind die Deutsche Telekom und Vodafone, die maßgeblich am Netzaufbau beteiligt sind. In diesem umfangreichen Bericht ist seine Sicht über die polnische Bevölkerung und deren Handykult dargestellt und auch, dass er es zwar nicht schafft, die Polen von ihrem Handy wegzubekommen, aber einen Hass auf Mobilfunkantennen zu entwickeln. Bestimmte Kritiker neigen wohl zur Fäkaliensprache, auf S. 31 lässt er sich ziemlich derb über eine polnische Politikerin aus.
Krzysztof Puzynas Bericht wurde von etlichen Kritikerorganisationen aufgenommen, er selber nutzte u.a. auch die Seite von indymedia um für sein Werk Werbung zu machen.

Alles in allem recht makaber und extrem und meiner Ansicht nach nimmt das Ganze sehr bedrohliche Züge an.

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Kondom, Funkloch, Diagnose-Funk, Angstschürer, Bergmann, Fanatiker, ABstrahL, Aluminium, Richtfunk, Vertreibung

Immer mehr Menschen flüchten in den Wald

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.01.2009, 00:28 (vor 5788 Tagen) @ Doris

Am frühen Donnerstag morgen verhüllten Mitglieder des „Aktionsbündnisses für strahlungsfreie Lebensräume – kurz AB „StrahL“ erneut einen Sender des Mobilfunkbetreibers O2 bei St. Märgen im Schwarzwald. Auf einem Banner fordern sie: Hier soll nur die Sonne strahlen! O2, Sender abschalten! AB StrahL“.

Das trifft sich gut, erst am vergangenen Sonntag bin ich nämlich dazu gekommen, bei O2 nachzufragen, was denn nun aus der rechtsanwaltlich vorgetragenen Forderung nach einer Stilllegung besagten Senders geworden ist. Damit bekommt die Geschichte einen aktuellen Aufhänger. Im Grunde aber ist jetzt schon klar, wie die Antwort von O2 lauten wird bzw. an die Anwälte gelautet hat.

Und hier noch ein typischer Dr.-Bergmann-Satz aus der Meldung bei diagnose-funk:

Immer mehr Menschen flüchten in den Wald, um sich der Mobilfunkstrahlung zu entziehen.

"Immer mehr" - wie ich diese köstliche Formulierung doch liebe (immer mehr: vor 5 Jahren waren es 2, heute schon 3). Aus meiner Sicht leidet Bergmann an Realitätsverlust. Denn die bekanntesten Waldflüchtlinge der Republik gab es im milden Winter 2006/2007 in den Wäldern um Oberammergau. Die Medien waren begeistert. Im darauffolgenden Winter und auch in diesem strengen Winter aber blieben die Flüchtlinge ganz unspektakulär zuhause am warmen Ofen, zu ungemütlich ist der deutsche Wald bei Temperaturen unter Null, bei Regen, Nebel und wenn die Ameisen krabbeln. Die Medien schwiegen folglich was das Zeug hält - kann jeder spielend einfach via Suchmaschine selber nachprüfen. Zu Dr. Bergmann freilich scheinen die Absagen der Waldauftritte noch immer nicht durchgedrungen zu sein. Und bis Winter 2010 wird sich an den Absagen aus Oberammergau auch nichts ändern, dann nämlich erst sind die fulminanten Passionsspiele, die keine Negativwerbung vertragen, vorüber.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Kritik, Angstschürer, Bergmann, Realität, Strahlenflüchter, Wald, Realitätsverlust, Aerzteinitiative, Eremiten

Waldmensch in Psychiatrie gesteckt

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.01.2009, 02:09 (vor 5788 Tagen) @ H. Lamarr

Immer mehr Menschen flüchten in den Wald, um sich der Mobilfunkstrahlung zu entziehen.

"Gratuliere" Dr. Bergmann & Co., wieder einen in den Wald gemunkelt!

Franzosen stecken Deutschen mit Elektrosmog-Allergie in Psychiatrie

Straßburg (AFP) - Ein Deutscher mit einer Allergie gegen Elektrosmog ist im Elsass in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Dies bestätigte der Bürgermeister von Bollwiller, Richard Lasek, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Er habe die Einweisung beantragt, um den 39-Jährigen, der in freier Natur lebte, vor der Kälte zu schützen.

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Straßburg, Einzelfall, Strahlenflüchter, Lasek

Waldmensch in Psychiatrie gesteckt

koko, Freitag, 23.01.2009, 08:55 (vor 5788 Tagen) @ H. Lamarr

Immer mehr Menschen flüchten in den Wald, um sich der Mobilfunkstrahlung zu entziehen.


"Gratuliere" Dr. Bergmann & Co., wieder einen in den Wald gemunkelt!

Franzosen stecken Deutschen mit Elektrosmog-Allergie in Psychiatrie

Straßburg (AFP) - Ein Deutscher mit einer Allergie gegen Elektrosmog ist im Elsass in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Dies bestätigte der Bürgermeister von Bollwiller, Richard Lasek, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Er habe die Einweisung beantragt, um den 39-Jährigen, der in freier Natur lebte, vor der Kälte zu schützen.

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Da es auch in Deutschland gängige Praxis ist, sogar Obdachlose kurzfristig in die Psychiatrie aufzunehmen - Also, was wollen Sie uns damit sagen ?

Waldmensch in Psychiatrie gesteckt

caro, Freitag, 23.01.2009, 10:53 (vor 5787 Tagen) @ koko

Immer mehr Menschen flüchten in den Wald, um sich der Mobilfunkstrahlung zu entziehen.

"Gratuliere" Dr. Bergmann & Co., wieder einen in den Wald gemunkelt!

Franzosen stecken Deutschen mit Elektrosmog-Allergie in Psychiatrie

Straßburg (AFP) - Ein Deutscher mit einer Allergie gegen Elektrosmog ist im Elsass in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Dies bestätigte der Bürgermeister von Bollwiller, Richard Lasek, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Er habe die Einweisung beantragt, um den 39-Jährigen, der in freier Natur lebte, vor der Kälte zu schützen.

Mehr ...

Da es auch in Deutschland gängige Praxis ist, sogar Obdachlose kurzfristig in die Psychiatrie aufzunehmen - Also, was wollen Sie uns damit sagen ?


Schon in Deutschland landet man ziemlich schnell in der Psychiatrie.
Die Psychiatrie in Frankreich ist alllerdings ein ganz spezieller Fall.....
http://www.cafebabel.com/ger/article/28080/Psychatrie-Frankreich-Krankheitsfall-Europa.html

Waldmensch in Psychiatrie gesteckt

koko, Freitag, 23.01.2009, 11:57 (vor 5787 Tagen) @ caro

Das habe ich gelesen. Und ist auch extrem. Es gibt aber auch leider in Deutschland Fälle, wo z.B. ein Patient (nach Aggressionen gegen Pflegpersonal) tagelang nackt in einem Stationsbad auf eine etwas unkonventionelle Weise fixiert wurde und dieser infolge einer Lungenentzündung tatsächlich verstarb.

Das kann man sich fast garnicht vorstellen. Das Beispiel mit dem Obdachlosen (die nicht nur aufgrund eines körperlich desolaten Zustandes eingewiesen werden)die aber quasi als Nebeneffekt "aufgepäppelt" werden, habe ich nur deshalb angebracht, weil ich mir in dem Fall dieses deutschen Flüchtlings den Vorgang so vorgestellt habe, wie man es bei uns in Deutschland erfährt. Da ist erst einmal eine Person, die sich gesetzeswidrig an einem Ort aufhält, dort nächtigt. In diesem Fall kann man es vielleicht als eine Art "Wildkampieren" bezeichnen. Dann rückt die Polizei an, sieht den frierenden Mann und dieser hat sich dann wohl entsprechend erklärt. Auch steht hier nicht, ob und wie lange er sich zunächst gegen einen Transport egal wo hin, gewehrt hat. Aus der Sicht eines Polizisten, der evtl. solch einen Fall noch nicht hatte (also jemand der sich vor Strahlung in den Wald flüchtet)könnte ein Psychiater als "Ersthelfer" in dieser Situation eher in frage kommen, als andere. Es mag vielleicht vorkommen, daß ein Internist es tatsächlich wagt, eine psychiatrische Diagnose stellt, ohne einen entsprechenden Kollegen hinzuzuziehen, sollte sich dann aber
in bei Einweisung und folgende Untersuchungen durch einen Fachkollegen etwas Anderes herausstellen, dann kann dies für beide Seiten schnell ganz anders aussehen, welches mitunter zu einer Klage führen kann.

Waldmensch: ein paar Daten mehr

H. Lamarr @, München, Samstag, 24.01.2009, 20:50 (vor 5786 Tagen) @ H. Lamarr

Franzosen stecken Deutschen mit Elektrosmog-Allergie in Psychiatrie

Ein paar Infos mehr ...

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Waldmensch: noch ein paar Daten mehr

H. Lamarr @, München, Sonntag, 25.01.2009, 01:18 (vor 5786 Tagen) @ H. Lamarr

Franzosen stecken Deutschen mit Elektrosmog-Allergie in Psychiatrie

Ein paar Infos mehr ...

Merkwürdig: Zwischen dem französischen Ort Bollwiller, in dessen Nähe wurde der Mann gefunden, und dem Waldparkplatz von Uli Weiner bei St. Märgen liegen Luftlinie nur rund 60 km.

Und bevor Schmetterling mir wieder Forscheraktivitäten unterstellt: Dies herauszufinden dauerte mit Google Earth nur ca. 2 Minuten weil mir der Waldparkplatz von Weiner bekannt ist.

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Starker Tobak

AnKa, Freitag, 23.01.2009, 07:48 (vor 5788 Tagen) @ Doris

Die "Idee" den Richtfunk zu unterbrechen entstammt dem umfangreichen Bericht "Nein bedeutet Nein" Polens Hass auf Mobilfunk, der inhaltlich recht bedenkliche Anichten enthält. Auf Seite 4 des Berichtes erklärt Puzyna warum es wenig Sinn macht die Sektoren zu verhüllen, nur durch die Verhüllung der Richtfunkantenne kann der Sender "lahmgelegt" werden. Er kündigte an, diese Schritte in Polen zu unternehmen. Ganz am Anfang des Berichtes ist auch zu lesen, dass er Blutuntersuchungen um Antennen (Beispiel Klein Borstel) für unwirksam hält, warum, darauf geht er jedoch nicht ein. Auch wird unterschwellig ein Hass gegen die Deutschen aufgebaut (S. 42), was in einer recht extremen Aussage in diesem Bericht im Zusammenhang mit dem 3. Reich dargestellt wird. Der Grund des
"Deutschen Hasses" sind die Deutsche Telekom und Vodafone, die maßgeblich am Netzaufbau beteiligt sind. In diesem umfangreichen Bericht ist seine Sicht über die polnische Bevölkerung und deren Handykult dargestellt und auch, dass er es zwar nicht schafft, die Polen von ihrem Handy wegzubekommen, aber einen Hass auf Mobilfunkantennen zu entwickeln. Bestimmte Kritiker neigen wohl zur Fäkaliensprache, auf S. 31 lässt er sich ziemlich derb über eine polnische Politikerin aus.
Krzysztof Puzynas Bericht wurde von etlichen Kritikerorganisationen aufgenommen, er selber nutzte u.a. auch die Seite von indymedia um für sein Werk Werbung zu machen.

Alles in allem recht makaber und extrem und meiner Ansicht nach nimmt das Ganze sehr bedrohliche Züge an.

Die Ausdrucksweise und die verschwörungstheoretische Drastik, in der mir dieses Pamphlet geschrieben scheint (ich las allerdings nur einige Seiten davon), indizieren einen wissenschaftsfeindlichen Hang zum Glauben an Verschwörungstheorien, zum Angstschüren und zur verbalen Gewalt - was ja genau betrachtet auch sowieso miteinander zusammenhängt. Die Darstellung einer Ministerin auf der Seite 31, im Geist eines wohl psychopathologisch motivierten Hasses auf Frauen geschrieben, das ist schon widerlich.

Und dennoch, man kann es sich durchaus als Zukunftsmodell vorstellen:

Deutsche und schweizerische Mobilfunkgegner, Arm in Arm mit polnischen Rechtsextremen, einstürzende Antennen feiernd.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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Wissenschaftsfeindlich, Hass, Fanatiker, Gewalt

Vorsicht, Angstschürer

KlaKla, Freitag, 23.01.2009, 19:45 (vor 5787 Tagen) @ Doris

Übel was die schreiben.

Ein Gutachten vom Anwalt Dr. Carlo. ABstrahl schürt Angst und köder mit Kinder.

ABStrahL ist ein Gutachten des Dr. Carlo bekannt, das zu dem Ergebnis kommt, dass Kinder die im Jahre 2000 oder später geboren wurden, wegen der Strahlung in zunehmenden Maße ihre Eltern nicht überleben werden. Denn gerade die „jungen“ Körper werden durch die Bestrahlung extrem in ihrer Entwicklung gestört. Dr. Carlo ist übrigens nicht irgendein Experte. Er wurde ursprünglich von der Mobilfunkindustrie mit einem (Gegen-) Gutachten beauftragt. Und er forschte. Doch leider deckten sich seine erschreckenden Ergebnisse nicht mit den wirtschaftlichen Zielen seiner Auftraggeber, weshalb ihm gekündigt wurde. Der ehrbare Wissenschaftler ließ das nicht auf sich sitzen und forschte weiter. Und diese Ergebnisse veröffentlicht er im eigenen Namen und Interesse. Quelle: Diagnose-Funk

Mehr zu Carlo hier
Die Blindheit auf einem Auge
Abgezockt und ausgenommen
Maßstabsverzerrung

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Meine Meinungsäußerung

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Diagnose-Funk, Gutachten, Angstschürer, Carlo, ABstrahL, Gutachter, Strahlung

Vorsicht, Angstschürer

AnKa, Freitag, 23.01.2009, 23:39 (vor 5787 Tagen) @ KlaKla

Kinde die im Jahre 2000 oder später geboren wurden, wegen der Strahlung in zunehmenden Maße ihre Eltern nicht überleben werden. Quelle: Diagnose-Funk

Die Angstschürer unter den Mobilfunkkritikern verlieren an Boden. Deswegen die Tendenz zu Übertreibungen.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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