Flaschenpost erprobt 5G-Funkmast zum Mitnehmen (Technik)
Erst vor wenigen Monaten hatte die Telekom mit dem "Mobilfunkmast-to-go" den Prototyp eines einfach transportablen Funkmasten vorgestellt. Rund ein Dutzend Firmen testen den flexiblen Mobilfunkmasten nach Unternehmensangaben bisher – darunter auch der Lieferdienst Flaschenpost.
Der Lieferdienst für Getränke und Lebensmittel aus Münster nutzt die zusätzliche 5G-Versorgung innerhalb einer Logistikhalle. Damit beschleunige er seine betrieblichen Prozesse, heißt es. Das Geschäft der Logistikprofis der Flaschenpost ist schnelllebig. Im Rahmen der Expansion kommen deutschlandweit immer wieder neue Standorte hinzu, oder bestehende Lager beziehen eine andere Immobilie. Eine feste Verkabelung der Standorte ist aufwendig und teuer. Die Versorgung innerhalb von Logistikhallen ist zudem wegen ihrer Bauweise meist schwierig. Beton und Metall behindern die Funkwellen stark. Die Flaschenpost braucht dafür eine flexible und schnelle Lösung ohne lange Auf- und Abbauzeiten.
Der neue Sendemast ist nach Herstellerangaben deutlich kleiner, leichter und flexibler als bisherige Lösungen. Die gesamte Mobilfunk-Sendetechnik passt demnach in einen kompakten Mikro-Container (Länge: 1,6 Meter, Breite: 2,0 Meter, Höhe: 2,6 Meter). So sei der mobile Mast platzsparend und lasse sich leicht transportieren. Er ist laut Telekom innerhalb von weniger als einer Stunde von einer Person aufgebaut – und sofort einsatzbereit. Der Micro-Container kann an eine lokale Stromversorgung angeschlossen oder über jede andere mobile Energiequelle betrieben werden. Die Anbindung ans Datennetz ist sowohl über Glasfaser als auch mit Richtfunk möglich.
Die Telekom will im Frühjahr 2024 mit einem kommerziellen Angebot für den Einsatz der neuen Sendemasten starten.
Quelle: Flaschenpost setzt auf Mobilfunk to go
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –