SAR-Wert: Geschwindigkeit??? (Allgemein)
Alexander Lerchl , Mittwoch, 23.07.2014, 11:35 (vor 3788 Tagen)
bearbeitet von Alexander Lerchl, Mittwoch, 23.07.2014, 12:30
"Der SAR-Wert (Abkürzung für spezifische Absorptionsrate)
beschreibt die Geschwindigkeit, mit der die Energie der Funkwellen
vom Körper aufgenommen wird und gilt als Strahlungsmaß von
Mobiltelefonen."
Mal was Neues ...
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
SAR-Wert: Geschwindigkeit???
charles , Mittwoch, 23.07.2014, 14:16 (vor 3788 Tagen) @ Alexander Lerchl
Ja, der Wert von 2 W/kg muss heissen 2KM/St.
Bei PKWs gilt ein Testnorm von 8KM/St für die Stossstangen.
Aber SAR ist vorbei.
Spatenpauli schrieb schon:
In einem Auftritt vor "Elektrosensiblen" am 30. November 2011 in Oslo soll Salford gemäß dem Nachrichtenportal forskning.no nun Erschreckendes gesagt haben, etwas, das den wichtigsten Sicherheitshinweis zum Gebrauch von Handys (Abstand halten) auf den Kopf stellt:
Die schädliche Wirkung der Handystrahlung, so Salford, würde nicht zunehmen, je näher man ein Handy an den Kopf heranführt. Im Gegenteil: Die maximale Schadwirkung aufs Gehirn habe ein Handy in 1,85 Meter Abstand zum Kopf.[/b]
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
SAR-Wert: Geschwindigkeit???
KlaKla, Mittwoch, 23.07.2014, 14:46 (vor 3788 Tagen) @ Alexander Lerchl
"Der SAR-Wert (Abkürzung für spezifische Absorptionsrate) beschreibt die Geschwindigkeit, mit der die Energie der Funkwellen vom Körper aufgenommen wird und gilt als Strahlungsmaß von Mobiltelefonen."
Mal was Neues ...
oder Copy-Paste von http://www.kidzzbox.at/
Glossar - Unterrichtsmaterialien zum Thema
Das Handy sicher und verantwortungsvoll nutzen (2010)
oder Aldi
Der SAR-Wert (“specific absorption rate”) beschreibt die Geschwindigkeit, mit der die
Energie der Funkwellen vom Körper aufgenommen wird.
--
Meine Meinungsäußerung
SAR-Wert: Geschwindigkeit???
H. Lamarr , München, Donnerstag, 24.07.2014, 02:33 (vor 3787 Tagen) @ Alexander Lerchl
Mal was Neues ...
Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass die Österreichische Ärztekammer 2012 Finalkandidat für "Das goldene Brett" war, und 2013 abermals vorgeschlagen wurde.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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SAR-Wert-Fantasien der Wiener Ärztekammer
H. Lamarr , München, Samstag, 26.07.2014, 22:18 (vor 3784 Tagen) @ Alexander Lerchl
"Der SAR-Wert (Abkürzung für spezifische Absorptionsrate) beschreibt die Geschwindigkeit, mit der die Energie der Funkwellen vom Körper aufgenommen wird und gilt als Strahlungsmaß von Mobiltelefonen."
Mal was Neues ...
Weitere Auszüge aus der Quelle:
Lercher: "In Frankreich haben Konsumentenschutz- und Gesundheitsminister bereits gemeinsam beschlossen, dass bei Handys im Handel der SAR-Wert anzugeben ist." Belgien ist das erste europäische Land, wo seit 1. März 2014 der SAR-Wert sogar in fünf Kategorien angegeben werden muss. [...]
Die Wiener Ärztekammer hat nun gemeinsam mit dem Umweltdachverband eine Initiative gestartet, wonach in Österreich eine verpflichtende Anführung des SAR-Werts auf der Verpackung erfolgen soll.
Warum auch immer, irgendwie scheint Umweltreferent Lercher auf den SAR-Wert fixiert zu sein. Das Vorhaben dürfte aber wahrscheinlich in der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe stoßen, denn bei der jüngsten Meinungsumfrage im Auftrag des BfS (2013) war der SAR-Wert das 5. Rad am Wagen. Nachfolgend einige Auszüge aus der Umfrage:
Der SAR-Wert spielt spontan für 4% der Befragten eine Rolle beim Neukauf eines Handys. Wichtiger sind Bedienbarkeit, der Preis, Funktionen und das Design. Gestützt ist der SAR-Wert für 29 % der Befragten ein Begriff (signifikanter Rückgang zu 2009: 33 %).
[...]
Von den befragten Jugendlichen kennen 18 % den SAR-Wert und 15% schätzen sich als gut informiert hinsichtlich elektromagnetischer Felder ein. Eine große Rolle spielt der SAR-Wert jedoch nicht. Beim Handykauf ist den Jugendlichen wichtig, welche Funktionen das Handy hat, welches Betriebssystem installiert ist , wie schnell das Handy ist und wie es aussieht. So finden sich Risikofaktoren aus dem Bereich elektromagnetische Felder auch im hinteren Bereich der Rangreihe verschiedener gesundheitlicher Risikofaktoren.
[...]
Für Kinder und Jugendliche gehört das Handy zum täglichen Leben dazu. Das Wissen, z.B. über den SAR-Wert, ist gering, eine entsprechend geringe Rolle spielt er auch beim Handykauf.
In Anbetracht dieses Sachstandes, der in Österreich nicht viel anders sein sollte als in Deutschland, erscheint mir das, was die Wiener Ärztekammer und ihr Umweltreferent ausbrüten, ein am grünen Tisch ersonnenens taubes Ei zu sein. Es zeigt, die Kammer beschäftigt sich nicht überzeugend mit dem Thema.
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SAR-Wert-Fantasien der Wiener Ärztekammer
H. Lamarr , München, Dienstag, 13.01.2015, 23:31 (vor 3613 Tagen) @ H. Lamarr
In Anbetracht dieses Sachstandes, der in Österreich nicht viel anders sein sollte als in Deutschland, erscheint mir das, was die Wiener Ärztekammer und ihr Umweltreferent ausbrüten, ein am grünen Tisch ersonnenens taubes Ei zu sein. Es zeigt, die Kammer beschäftigt sich nicht überzeugend mit dem Thema.
Dr. med. Eric Huber ist gegenwärtig Co.-Umweltreferent der Österreichischen Ärztekammer (zuvor Umweltreferent der Wiener Ärztekammer). Er hat ein Buch geschrieben, "Nebenwirkung Handy", sozusagen das Buch zur Elektrosmog-Panik, die besonders gerne von schlecht informierten Vertretern des Ärztestandes verbreitet wird. Das Buch von Huber wurde am 6. November 2007 in der Ärztekammer für Wien mit ziemlichen TamTam vorgestellt. Klappern gehört eben auch bei schreibenden Medizinern zum Geschäft. Und wie immer, wenn Mobilfunkgegner in die Öffentlichkeit drängen, breiten sich schnell Irritationen aus.
Da ist z.B. die Co-Autorin von Herrn Dr. med. Huber, Frau Dr. Michaela Knirsch-Wagner. "Sie studierte Publizistik und Germanistik", heißt es auf der oben verlinkten Seite, "arbeitete einige Jahre in der Verlagsbranche und ist heute in der Abteilung Public Relations/medien eines großen österreichischen Kreditinstituts tätig." Und wo bitte ist irgendeine Qualifikation, an einem Buch "Nebenwirkung Handy" kompetent mit zu wirken? Wie weit darf Dilettantismus bei Mobilfunkgegnern eigentlich gehen, bevor da jemand einschreitet, sich in den Weg stellt und sagt: Stopp, so nicht?!
Bleibt als federführender Autor der Allgemeinarzt Huber übrig. Zwei Studien äußern sich über die Qualifikation von Allgemeinärzten in der Mobilfunkfrage kompetent mit zu reden:
Studie im Rahmen des DMF, 2009: Ein beträchtlicher Anteil der Ärzte hat im Vergleich zu der aktuellen wissenschaftlichen Risikobewertung eine zu hohe Risikowahrnehmung bzgl. EMF. Dies kann u. a. auf die selbst geäußerte schlechte Informiertheit der Ärzte zurück zu führen sein. Es gilt, den Ärzten die aktuelle wissenschaftliche Risikobewertung zu EMF näher zu bringen, damit die Ärzte darauf bei ihrer beratenden Tätigkeit zurückgreifen können. Dies vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass die Empfehlungen der Ärzte teilweise erhebliche Konsequenzen für den Patienten haben können.
Does "electromagnetic pollution" cause illness? An inquiry among Austrian general practitioners: Beispielsweise stellten Norbert Leitgeb und Kollegen im Jahr 2005 in einer Umfrage unter niedergelassenen Ärzten fest, dass ein beachtlicher Prozentsatz der befragten Ärzte in Bezug auf den Mobilfunk Risikoeinschätzungen haben, die im Gegensatz zu Auffassungen der entsprechenden Fachgremien stehen (Leitgeb et al. 2005). Sind die Ärzte auch hier Experten? Oder überschreiten sie mit ihrer Risikoeinschätzung ihre Kompetenz?"
Und Dr. Huber? Schauen wir mal, was er (2007) zu sagen hatte:
Die Ärztekammer fordert schon lange, dass auf strahlungsarme Handys gesetzt wird und das diese auch beworben und gekennzeichnet werden. Das Problem ist, wenn Sie heutzutage ich ein Geschäft gehen, dann fragt kein Kunde nach dem SAR Wert (= spezifische Absorptionsrate), d.h. die Energie, die vom Gehirn aufgenommen wird, wenn Sie mit dem Handy telefonieren. Das sind immerhin bis zu 90% der abgegebenen Energie eines Handys. Sie können sich vorstellen, wie viel Akkuladungen Sie in der Woche, im Monat, im Jahr an Ihr Gehirn abgeben, welche Ihr Gehirn aufnehmen muss.
Tja ...
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