Der Mast ist weg: Erektionsstörung wegen Handygebrauch (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.03.2014, 00:39 (vor 3921 Tagen)

Mit Erektionsstörungen müssen Männer rechnen, die ihr Handy ständig eingeschaltet mitführen. Zu diesem erstaunlichen Ergebnis kam eine Studie an der Medizinischen Universität Graz - Volltext (PDF, englisch, 3 Seiten).

Kommentar: Mit nur 20 Fällen und 10 Kontrollpersonen ist die statistische Basis bei dieser Arbeit dünn und damit fehleranfällig (falsch-positiv). Völlig unklar ist, wo die Männer ihr Handy am Körper getragen haben (Hosentasche/Gürtel/Brusttasche), welcher Exposition ihr "Fortpflanzungsapparat" ausgesetzt war, wieso die Probanden der Fallgruppe ihr Handy signifikant länger als die Kontrollpersonen eingeschaltet mitführten (Berufsstress?) und wie die Zeitangaben (Handy-Mitführzeit) zustande kamen. Aus meiner Sicht ist diese Arbeit daher nicht mehr als ein feuchter Finger im Wind - dennoch wird sie, fürchte ich, den vereinigten Mobilfunkgegnern zur Panikmache gereichen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fertilität, Erektionsstörung, Fortpflanzungsapparat


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