Wetterabhängige Antennencharakteristik (Technik)
Es geschah anno 2002, als bei einem Messvergleich zwischen mehreren Messlaboren in der Schweiz ein Teilnehmer wegen ungewöhnlich stark abweichender Werte auffiel. Im Messbericht des "Metas" heißt es dazu:
Die Ursache der starken Abweichung von Labor X an Messort OB1 (und OB2) ist nicht klar. Labor X (und Labor Y) hat bei Messort OB1 und OB2 an einem Regentag gemessen. Die Antennen der Zellen BELG2D und BELD1D sind ältere Typen, die bei Swisscom und beim Antennenhersteller als Hygroskopisch bekannt sind und die bei nassem Wetter ihr Abstrahlverhalten ändern können. Die Antennen werden nicht mehr produziert und werden bei Swisscom sukzessive ausgewechselt. Leider war bis jetzt weder bei Swisscom, noch beim Hersteller ein Exemplar dieser Antenne für weitere Laborexperimente bei METAS verfügbar.
Dazu ist mir Teilnehmerin "Schmetterling" eingefallen, die einmal im Forum beklagte, bei Regenwetter ginge es ihr an einer bestimmten Stelle in ihrem Umfeld erheblich schlechter (es könnte auch besser gewesen sein). Spekulativ könnte eine hygroskopisch bedingt wandernde Nebenkeule diesen Effekt erklären.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –