IARC-Krebswertung: Präsident Münchhausen (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 29.07.2012, 16:25 (vor 4509 Tagen) @ H. Lamarr

"Nein, das stimmt natürlich nicht. Wir haben beide gestimmt."

Link zu diesem Posting: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=49420

Jakobs Aussage, getätigt im hese-Forum

Wegen des Geldsegens der Forschungsstiftung Mobilkommunikation wurden verschiedenen schweizer Teilnehmern an der IARC-Konferenz in Lyon das Stimmrecht entzogen.

kann sich nur auf diesen Beitrag beziehen. http://www.gigaherz.ch/1727/

Dort schreibt er

Im Vorfeld der Konferenz von Lyon wurden verschiedenen Wissenschaftlern, deren Nähe zur Telekommunikationsindustrie bekannt ist, das Stimmrecht entzogen

Also nix mit Schweizer Wissenschaftlern, das hat er dann im hese absichtlich oder unabsichtlich so geschrieben - das dürfen Sie sich jetzt raussuchen. ;-)
Er listet in diesem Beitrag nichts Neues (Ausschluss Dr. Ahlbohm und Dr. Lerchl)

Zu Niels Kuster schreibt Jakob:

Prof Niels Kuster von der ETH, welcher mit mehreren Arbeiten am Schweizerischen nationalen Forschungsprogramm NFP-57 beteiligt war, wurde von IARC-WHO übrigens von Anfang an wegen seiner Industrieverflechtungen nicht als stimmberechtigtes Mitglied am Treffen in Lyon zugelassen.

Meike Mevissen, die einen Beitrag über das IARC-meeting schrieb, schreibt das so: (2. Satz im Absatz betrifft Dr. Kuster)

Es gibt stimmberechtigte Mitglieder, die zur Mitarbeit in der Arbeitsgruppe aufgefordert werden und die erste Entwürfe zur Zusammenfassung der zur Verfügung
stehenden Literatur erstellen. Weiterhin gibt es auch nicht stimmberechtigte Experten, die gewisse Interessenkonflikte haben, deren Sachkenntnis jedoch für die Arbeitsgruppe überaus wertvoll ist. Schließlich gibt es Vertreter nationaler und internationaler Public health institutionen, die am Ergebnis der Bewertung interessiert sind und Beobachter, die betroffene Branchen und andere betroffene Parteien vertreten können und der Einhaltung der in der Präambel aufgeführten Richtlinien für Beobachter zugestimmt haben. Diese Personen haben kein Stimmrecht bei der Bewertung des bzw. der zu evaluierenden Stoff(e).

Die Anschuldigungen von Herrn Jakob gegenüber den beiden Wissenschaftlern Mevissen und Röösli findet sich unter "Die gewaschenen Industriegelder" (im oben verlinkten Beitrag von Jakob).

Meike Mevissen und Martin Röösli waren von Anfang an stimmberechtigt und es gab auch keine Diskussionen darüber, zumindest wurden keine bekannt.

Und daraus hat dann Jakob eben die Passage im hese fabriziert, die Auslöser Ihres Postings war.

Noch schlimmer aber ist, dieses unwürdige Verhalten von Herrn Jakob wird in der Szene seit vielen Jahren stillschweigend geduldet.

weil's (das Verhalten) in meinen Augen zu offensichtlich ist und sich selber disqualifiziert, dass es davon gar keine Distanzierung mehr braucht.

Und obwohl diese Erkenntnis keineswegs neu ist, bringt die Szene nach wie vor nicht die Kraft auf, sich von ihren peinlichsten Frontleuten offen zu distanzieren, um der Öffentlichkeit klar zu machen: Stopp, es gibt auch noch andere Mobilfunkgegner, die ohne Lügen auskommen, und die mit Lügnern nichts zu tun haben wollen.

Gibt's die? Spontan fällt mir da in Deutschland nur noch Neitzke ("die ohne Lügen auskommen") ein. Aber von dem hört man ja auch nicht (mehr) arg viel. Sein EMF-Monitor kam selten und war nur über Bezahlung erhältlich.

Und diejenigen, die die Lügen erkannt haben und sich davon distanzieren bzw. distanzieren wollen und sich nicht verdrückt haben, haben meiner persönlichen Meinung nach ein sehr scharfes Auge ins Lager der Kritiker entwickelt und ein getrübtes Auge in die andere Richtung.

Und diese Entwicklung sehe ich als Ergebnis wenn man nicht stillschweigend der Szene den Rücken zudreht, sondern diese Zustände erkennt und der Wunsch übermächtig wird, sich von solchen Leuten um jeden Preis zu distanzieren.

Tags:
Jakob, IARC, Manipulation, Gigaherz, Kuster, Austausch, Hese-Forum, Ahlbom, Mevissen


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