Das " Internet der Dinge " kommt (Technik)
Schlechte Nachrichten für die Gegner der modernen Lebensweisen, und andere Veränderungsverängstigte:
Das Internet der Dinge formiert sich. Mobilfunkgegnern bietet die Entwicklung jedoch wenig Anlass zum Jubeln:
Für die Realisierung der Vision vom Internet der Dinge ist – insbesondere zur Überbrückung der letzten Meter – vor allem die drahtlose Kommunikation von großer Bedeutung. Auf diesem Gebiet werden anhaltende technische Erfolge erzielt. Interessant sind, neben Fortschritten hinsichtlich höherer Datenraten bei der mittlerweile großflächig etablierten und auf teurer Infrastruktur beruhenden Handy-Technik (GSM, UMTS) und der eher dezentral wachsenden WLAN-Technik (WiFi, IEEE802.11), insbesondere neuere Kommunikationstechniken im Nahbereich. (aus: "Die technische Basis für das Internet der Dinge", F. Mattern, ETH Zürich)
Und nicht nur funkseitig, auch aus anderer Richtung dräut bereits Gefahr:
Das Internet der Dinge verbreitet sich
»Die Infrastruktur für das Internet der Dinge steht«, sagt Nils Müller vom Hamburger Unternehmen TrendOne. Er beobachtet seit Jahren, wie die physische Welt ans Netz angeschlossen wird. »Am schnellsten breitet sich das Internet der Dinge in der Medizintechnik aus und überall dort, wo Smartphones eingesetzt werden können.« Aber je länger Müller nachdenkt, umso mehr Bereiche fallen ihm ein: Sportartikel. Haushaltsgeräte. Modellhubschrauber.
Doch mit Informationstechnik und Internet kommt ein Problem, das man bisher nur aus der Computerwelt kannte: Hacker.
Bald werden also nicht mehr nur Computer und Kreditkarten, sondern auch Autos, Kühlschränke, Toaster und häusliche Heizungen von Hackern geknackt und missbraucht. Die Folgen sind noch unabsehbar. Hacker könnten zum Beispiel die Technik im Haus des ungeliebten Nachbarn lahmlegen, dessen Mikrowellengerät alle 30 min losbrummen, die Waschmaschine willkürlich drauflosschleudern lassen oder zum Spass mal die Nachbarsheizung auf höchste Leistung regeln (während dieser drei Wochen im Skiurlaub weilt).
Bald wird also nichts mehr sicher sein in Zeiten von WLAN, Mobilfunk, am Beginn des Smart Grid Zeitalters. Für die Hardlinerfront, die bekanntlich immer auf der Suche nach neuesten Argumenten für das Angstschüren ist, zeichnet sich demnach eine unendliche Alarmstory ab. Man wird noch viel von ihnen hören. Wir werden sie nicht los.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)