Ritalin (Allgemein)

Kuddel, Sonntag, 14.11.2010, 15:07 (vor 5126 Tagen) @ Doris

Ich kenne selbst einen Fall in meinem Bekanntenkreis , bei welchem Ritalin eingesetzt wurde.

Folgende Beschreibung paßt sehr gut zur Situation im genannten Fall:

Die Symptomatik verstärkt sich durch negative Einflüsse zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen, ungünstigen Bedingungen in der Familie, in der Schule und auch in der Gruppe der Gleichaltrigen. Diese bewirken dann wiederum etwa Stimmungsschwankungen und Ängste.

Nun denke man mal darüber nach, warum die Scheidungsquote in den letzen Jahrzehnten derart angestiegen ist und warum viele Kinder als Einzelkinder aufwachsen müssen.

Das betroffene Kind hatte aufgrund seiner Probleme den Anschluß in der Schule im Vergleich zu Gleichaltrigen komplett verloren und war im Begriff, in eine Sonderschule für Lernbehinderte abgeschoben zu werden mit allen damit verbundenen Konsequenzen für das zukünftige Leben.

Mit der Einnahme von Ritalin (so dosiert, daß es nur Morgens wirkte) änderte sich die Situation schlagartig innerhalb weniger Tage. Der Notendurchschnitt sprang von 4- auf 2-.
Nach 2 Jahren mit begleitender Psychotherapie wurde das Ritalin schließlich almählich abgesetzt und aus dem drohenden Sonderschulabschluß wurde immerhin ein recht guter Realschulabschluß.


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