http://www.poolalarm.de/kinderschutz/news/gehirn/index.htm
Ein schönes Beispiel für engagierte Eigenforschung!
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Forschung, Eigenforschung
92 V/m am Gehirn gemessen
Schutti , Montag, 23.05.2005, 17:16 (vor 7129 Tagen) @ H. Lamarr
Ein schönes Beispiel für engagierte Eigenforschung!
In welchem Powerlevel war das Handy?
Es scheint noch nicht zu manchen "Wissenschaftlern" durchgedrungen zu sein dass die Sendeleistung von recht vielen Faktoren abhängig ist.
Schutti
Fernfeld-Nahfeld
H. Lamarr , München, Montag, 23.05.2005, 17:39 (vor 7129 Tagen) @ Schutti
In welchem Powerlevel war das Handy?
Und wenn ich Ihnen jetzt sage, dass es PL = 5 war, dann ändert das auch nichts am Ergebnis - oder? Ich frag' mich eher, was die Feldsonde gemessen hat, wenn das Handy direkt hinter der Knochenhalbschale war. Für eine eindwandfreie Feldstärkemessung im Fernfeld (4 x Wellenlänge) ist der Abstand zwischen Sonde und Handy dann reichlich klein.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Fernfeld-Nahfeld
Schutti , Montag, 23.05.2005, 18:19 (vor 7129 Tagen) @ H. Lamarr
In welchem Powerlevel war das Handy?
Und wenn ich Ihnen jetzt sage, dass es PL = 5 war, dann ändert das auch
Kommt drauf an auf welcher Frequenz:
http://www.senderlisteffm.de/techfaq.html#sendeleistung
nichts am Ergebnis - oder? Ich frag' mich eher, was die Feldsonde gemessen hat, wenn das Handy direkt hinter der Knochenhalbschale war. Für eine eindwandfreie Feldstärkemessung im Fernfeld (4 x Wellenlänge) ist der Abstand zwischen Sonde und Handy dann reichlich klein.
Im Nahbereich wundert mich garnix.
Solche Feldstärken (sofern die Messung etwas taugt) gibt es aber schon seit solche Hanys verwendet werden.
termische Wirkungen werden durch die kühlende Wirkung des blutes abgeschwächt.
Einzig die augen sind empfindlich da sie keinen Wärmeaustausch durch Flüssigkeit können.
Allerdings ist da wo jetzt die Messonde ist sonst Festmaterial, keine Luft.
So leicht misst man nicht Feldstärken in fester Materie (im physikalischen Sinne, ich weiss dass der Körper hauptsächlich aus Wasser besteht)
Schutti
GSM 900
H. Lamarr , München, Montag, 23.05.2005, 18:36 (vor 7129 Tagen) @ Schutti
Kommt drauf an auf welcher Frequenz:
GSM 900 - und nun?
Solche Feldstärken (sofern die Messung etwas taugt) gibt es aber schon seit solche Hanys verwendet werden.
Ja aber wie ist das dann mit dem GSM 900-Grenzwert von 41 V/m, der darf doch nirgends überschritten werden - oder was?!
Allerdings ist da wo jetzt die Messonde ist sonst Festmaterial
Nicht immer
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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GSM 900
Schutti , Montag, 23.05.2005, 18:46 (vor 7129 Tagen) @ H. Lamarr
Kommt drauf an auf welcher Frequenz:
GSM 900 - und nun?
Gut so.
Das würde heißen dass es meist sehr viel weniger ist da nur selten mit voller Leistung gesendet wird.
Übel wird es wenn diese Werte schon mit den ganz kleinen Leistungsstufen erreicht werden.
Solche Feldstärken (sofern die Messung etwas taugt) gibt es aber schon seit solche Handys verwendet werden.
Ja aber wie ist das dann mit dem GSM 900-Grenzwert von 41 V/m, der darf
doch nirgends überschritten werden - oder was?!
Sind die Messungen mit einem hohlen Schädel realistisch?
Allerdings ist da wo jetzt die Messsonde ist sonst Festmaterial
Nicht immer
LOL
Schutti
GSM 900 und kein Ende
H. Lamarr , München, Montag, 23.05.2005, 19:24 (vor 7129 Tagen) @ Schutti
Das würde heissen dass es meist sehr viel weniger ist da nur selten mit voller Leistung gesendet wird.
Selten? Das ist wieder eine Ihrer Behauptungen. Glaubhafte Studie belegen, dass diese Behauptung falsch ist: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_04/PL-Statistik/pl-statistik.html
Sind die Messungen mit einem hohlen Schädel realistisch?
Nunja, es wird dabei sozusagen die Leerlaufspannung gemessen, die beim Einbringen einiger grauer Zellen voraussichtlich wegen des Stromflusses durch dieselben deutlich zusammenbrechen wird. Wie hoch wäre denn die gemessene Feldstärke, wenn statt Luft Gehirn im Schädel gewesen wäre - gibt's da nachvollziehbare Werte?
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92 V/m am Gehirn gemessen
matthias, Mittwoch, 25.05.2005, 12:39 (vor 7127 Tagen) @ H. Lamarr
Ein schönes Beispiel für engagierte Eigenforschung!
also das ist wieder mal ein guter Artikel, um auch den letzten zu überzeugen das der Umgang mit dem Handy lebensbedrohlich ist.
Und ganz wichtig sind die nichtthermischen Folgen wie Konzentrationsstörungen, Denkblockaden, Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Depressionen, Kopfschmerzen, das Öffnen der Blut-Hirnschranke und für die Bildung von Hirntumoren oder Leukämie, Epilepsie oder Alzheimer.
Wenn das schon alles klar ist, können wir uns ja die 20 Millionen Euro für Studien diesbezüglich sparen und lieber sinnvoll woanders investieren.
MFG
Matthias
92 V/m am Gehirn gemessen
H. Lamarr , München, Mittwoch, 25.05.2005, 14:24 (vor 7127 Tagen) @ matthias
Wenn das schon alles klar ist, können wir uns ja die 20 Millionen Euro für Studien diesbezüglich sparen und lieber sinnvoll woanders investieren.
Sarkasmus bringt uns aber auch nicht weiter, lieber Infos bringen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Nur 30 % Sendeleistung in Sprechpausen?
H. Lamarr , München, Mittwoch, 25.05.2005, 14:44 (vor 7127 Tagen) @ H. Lamarr
Dort ist u. a. zu lesen: Denn ein Handy im Stand-By-Betrieb, ohne Standortwechsel, lediglich auf Empfangsbereitschaft, strahlt nicht. Und ist die Verbindung einmal hergestellt, aber es spricht niemand hinein, beträgt die Strahlungsintensität auch nur etwa 30%.
Weiß jemand, ob die Aussage mit den 30 % zutrifft?
Die Sendeleistung eines Handys wird doch von der BS auf ein Mindestmaß eingestellt, gerade hoch genug, dass eine störungsfreie Verbindung MS-BS gewährleistet ist. Wenn das Handy (oder ist's die BS) in Sprechpausen den PL nun selbständig runterregelt, müsste die Verbindung doch eigentlich abreißen. Oder genügt zum Halten einer toten Verbindung (Schweigen) schon 1/3 der Sendeleistung einer lebendigen Verbindung (Reden)?
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Sendeleistung
Nur 30 % Sendeleistung in Sprechpausen?
matthias, Donnerstag, 26.05.2005, 09:47 (vor 7126 Tagen) @ H. Lamarr
Weiß jemand, ob die Aussage mit den 30 % zutrifft?
Also von den 30 % hab ich noch nie etwas gehört.
Beim GSM bekommt jeder Teilnehmer ein Frequenzkanal und ein zur Verfügung stehenden Zeitschlitz zugeordnet.
Über den Zeitschlitz wird dann das Nutzersignal übertragen mit einer Bitrate von max. 13 kbit/s.
Hierbei ist es uninteressant, ob Daten übertragen werden oder nur das Handy zur Seite gelegt wird. Der Kanal ( Zeitschlitz )
bleibt für den Benutzer reserviert und kann nicht von anderen Teilnehmern genutzt werden.
Die Leistungsregelung bei GSM ( Basisstation , Handy ) ist von den Netzbetreibern einstellbar und liegt bei max. alle 500 ms.
Beim Verbindungsaufbau versucht das Handy mit der geringsten Leistung die Basisstation zu erreichen. Bekommt es keine Antwort wird erneut eine Verbindungsanfrage zur Basisstation gesendet, aber diesmal mit leicht erhöhter Leistung.
Das geht dann solange, bis eine Verbindung von Handy zur Basisstation hergestellt wird und dann greift wieder die Leistungsregelung von max. 500 ms.
BMWA sagt sogar Leistungsreduzierung auf Null
H. Lamarr , München, Donnerstag, 26.05.2005, 10:48 (vor 7126 Tagen) @ matthias
Irgend etwas muss da aber doch sein (zumindest bei GSM), siehe folgender Auszug aus der Mobilfunkecke des Bundeswirtschaftsministeriums:
Das GSM-Handy hat auch eine Anpassung an das Sprechverhalten, d. h. in den Sprachpausen des Handy-Sprechers wird nicht gesendet. Dieser als DTX-Mode bezeichnete Zustand wird oft in der Diskussion nicht berücksichtigt.
DTX ist ein Verfahren, um Akkukapazität zu schonen und um nicht unnötig Sendeleistung in den Sprechpausen auszustrahlen.
Geht man davon aus, dass ungefähr in der Hälfte der Zeit gesprochen und in der anderen Hälfte der Zeit zugehört wird, dann kann man - einschließlich Randwerte, Umschaltung und Sicherheitszuschlag - davon ausgehen, dass nur in ungefähr zwei Drittel der Zeit gesendet wird und ein Drittel der Zeit nicht.
Also muss die effektiv ausgestrahlte Leistung zusätzlich mit dem Faktor 0,66 gewichtet werden, weil das Handy in den restlichen 34% der Zeit nicht sendet.
Glaub' ich ja auch gerne, dass es solche Handys gibt und die (gemittelten!) rd. 30 % leuchten ebenfalls ein. Aber es bleibt offen, warum die Verbindung in Sprechpausen nicht abreißt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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BMWA sagt sogar Leistungsreduzierung auf Null
matthias, Donnerstag, 26.05.2005, 11:51 (vor 7126 Tagen) @ H. Lamarr
Das ist wirklich ein guter Link, sehr Informativ.
Ich muss zugeben, dass mit dem DTX Mode hab ich zum ersten mal gehört.
Aber man lernt halt nie aus
Ich hab das jetzt so verstanden, dass die Leistung mit der das Handy sendet gleich bleibt.
Es werden halt nur weniger Informationen ('discontinuous transmission') gesendet und dadurch tritt natürlich eine geringere Strahlenbelastung auf.
DTX: Discontinuous Transmission. Normalerweise werden zwischen dem Telefon und dem Netz innerhalb einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge Frames ausgetauscht. Wenn diese Frames alle gesendet werden, spricht man von 'continuous transmission'. Ist die Übertragung aller Frames nicht gewünscht (etwa aus Gründen der Energieersparnis), und werden daher Frames ausgelassen, so spricht man von 'discontinuous transmission'. In diesem Modus muss jedoch mindestens ein bestimmter Subset der möglichen Frames übertragen werden, damit die Verbindung vom Netz aufrecht erhalten werden kann. Die Berechnung der statistischen Parameter (Empfangspegel, Bitfehlerrate) basiert nun entweder auf allen erwarteten Frames eines bestimmten Zeitabschnitts (100 Frames innerhalb von 480ms) oder einer festgelegten Untermenge davon (8 oder 10 festgelegte Frames innerhalb 480ms)
BMWA sagt sogar Leistungsreduzierung auf Null
H. Lamarr , München, Donnerstag, 26.05.2005, 17:03 (vor 7126 Tagen) @ matthias
Ich muss zugeben, dass mit dem DTX Mode hab ich zum ersten mal gehört. Aber man lernt halt nie aus Ich hab das jetzt so verstanden, dass die Leistung mit der das Handy sendet gleich bleibt. Es werden halt nur weniger Informationen ('discontinuous transmission') gesendet und dadurch tritt natürlich eine geringere Strahlenbelastung auf.
Da bin ich mir nun nicht so sicher, dass die Strahlenbelastung geringer ist. Denn wenn im DTX-Modus nicht 217 Impulse/s (Frames) vom Handy an die BS verschickt werden, sondern weniger, dann bleibt die Spitzenleistung gemäß momentan gültigem Power Level von DTX völlig unberührt (gleicher Wert ob mit oder ohne DTX). Damit ist jetzt auch klar, dass DTX keinerlei Auswirkungen auf den am Handy eingestellten Power Level hat - der bleibt mit/ohne DTX gleich. Lediglich die über die Zeit gemittelte Leistung wird mit DTX kleiner. Das wirft die Frage auf, was denn nun biologisch relevanter ist: Spitzen- oder Mittelwert. Wir haben das mal versucht herauszubekommen - mit einem leider wenig prägnanten Ergebnis:
http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_04/Pulsung_Umfrage/pulsung_umfrage.html
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Spitzenwert, Technik, Umfrage, Mittelwert
Irrtum: Zuerst immer höchste Leistungsstufe
H. Lamarr , München, Donnerstag, 26.05.2005, 16:52 (vor 7126 Tagen) @ matthias
Beim Verbindungsaufbau versucht das Handy mit der geringsten Leistung die Basisstation zu erreichen. Bekommt es keine Antwort wird erneut eine Verbindungsanfrage zur Basisstation gesendet, aber diesmal mit leicht erhöhter Leistung.
Das ist ein Irrtum, es ist genau andersherum: Erstkontakt mit voller Leistung, dann Runterregeln auf akkuschonenden Mindestpegel. Auch beim Zellenwechsel (handover) läuft's nach diesem Zuerst-mal-volle-Pulle-Schema. Ziemlich ungesund für die Handyaner, weil die Zeitspanne bis zum Erreichen des Mindestpegels (Halten der Verbindung) bis zu 20 Sekunden dauern kann.
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Technik, Leistungsstufen
Irrtum: Zuerst immer höchste Leistungsstufe
Schutti , Donnerstag, 26.05.2005, 17:15 (vor 7126 Tagen) @ H. Lamarr
Das ist ein Irrtum, es ist genau andersherum: Erstkontakt mit voller
Leistung, dann Runterregeln auf akkuschonenden Mindestpegel. Auch beim
Zellenwechsel (handover) läuft's nach diesem
Zuerst-mal-volle-Pulle-Schema. Ziemlich ungesund für die Handyaner, weil
die Zeitspanne bis zum Erreichen des Mindestpegels (Halten der Verbindung)
bis zu 20 Sekunden dauern kann.
Abhilfe ist das Verwenden von UMTS.
Hier wird grundsätzlich mit der niedrigsten Leistung begonnen und 1500x/s angepasst.
Das System kann also auch auf Schwanungen sofort reagieren und muss nicht beim Abreissen mal auf die höchste erlaubte Leistung (die wird von der BTS vorgegeben und kann druchaus auch niedriger wie 2/1 Watt sein) um sich dann von dort wieder runterzutasten.
Man merkt halt dass zwischen der Normierung von GSM und derer bei UMTS recht viele Jahre liegen.
Schutti
PDF von FGF: Spaltenüberschriften vertauscht
H. Lamarr , München, Sonntag, 29.05.2005, 22:49 (vor 7123 Tagen) @ H. Lamarr
Bitte beachten: In dem PDF gibt's eine Tabelle 3. Dort sind bei den beiden Spalten rechts außen die Spaltenüberschriften vertauscht worden, wodurch die genannten Messergebnisse allen Regeln der Kunst widersprechen.
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Fehler
Nur 30 % Sendeleistung in Sprechpausen?
Schutti , Donnerstag, 26.05.2005, 17:25 (vor 7126 Tagen) @ H. Lamarr
Dort ist u. a. zu lesen: Denn ein Handy im Stand-By-Betrieb, ohne
Standortwechsel, lediglich auf Empfangsbereitschaft, strahlt nicht. Und
ist die Verbindung einmal hergestellt, aber es spricht niemand hinein,
beträgt die Strahlungsintensität auch nur etwa 30%.Weiß jemand, ob die Aussage mit den 30 % zutrifft?
Eher nicht.
GSM verwendet für Sprachübertragungen die Codecs FR (Fullrate) und EFR (Edhanced Fullrate).
HR gibts zwar auch, braucht nur jeden 2ten Zeitschlitz, wird aber wegen seiner Nachteile nur in "Notfällen gebraucht.
FR, EFR und HR haben fixe Bandbreiten.
Das heisst sie brauchen gleich viel Bandbreite, egal ob ich jetzt viel Geräusch übertrage oder Stille.
LEdiglich AMR, (advanced Multirating) kann die benötigte Bandbreite anpassen, vergleichbar mit VBR bei MP3.
Er ist gedacht für UMTS.
Es gibt auch GSM Telefone die AMR können (dieser Codec wird auch für Sprachsamüle verwendet auf Multimediahandys) damit man bei Gesprächen zwischen UMTS und GSM Telefonen die Sprache nicht mehrfach hin- und wieder zurückcodieren muss.
Wie weit das schon verwendet wird weiss ich aber nicht, die meisten modernen GSM Handys können AMR.
Da die Bandbreitenregelung bei GSM aber noch sehr rudimentär ist nutzt das in der PRaxis nix.
Im Gegenteil zu GPRS belegt Sprache einen Kanal, keine Bandbreite.
(Der "Trick" mit HR ist ein Sonderfall, aus der Not an Kapazität geboren)
Das heisst auch mit AMR wird ein GSM Telefon nicht weniger Sendeschlitze belegen können, für den HR Mode spart er zu wenig, ausserdem braucht er bei übertragener Sprache ja doch etwa so viel wie EFR und man müsste dauern umändern und das geht bei GSM noch zu langsam.
Die Sendeleistung eines Handys wird doch von der BS auf ein Mindestmaß
eingestellt, gerade hoch genug, dass eine störungsfreie Verbindung MS-BS
gewährleistet ist. Wenn das Handy (oder ist's die BS) in Sprechpausen den
PL nun selbständig runterregelt, müsste die Verbindung doch eigentlich
abreißen. Oder genügt zum Halten einer toten Verbindung (Schweigen) schon
1/3 der Sendeleistung einer lebendigen Verbindung (Reden)?
Wohl kaum.
Entweder es ist eine Verbindung aufgebaut oder das Handy ist im idel mode und ist nur auf Empfang.
Wenn man nix reinspricht bleibt die Sprachverbindung trotzdem aufgebaut.
Schutti