Asbest und Mobilfunk (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 03.03.2010, 16:45 (vor 5384 Tagen) @ Sektor3

"Im Vergleich zu Tabakrauch sind alle anderen Karzinogene in der Umwelt (z.B. Radon) und am Arbeitsplatz (z.B. Asbest) für die Lungenkrebshäufigkeit in der Allgemeinbevölkerung praktisch bedeutungslos."

In den "International Archives of Occupational and Environmental Health" (die auch Prof. A.s Mobilfunkstudie nicht zurücknehmen will) publiziert Neuberger aber im Jahr 2007, dass früheres Rauchen nichts mache - im Gegensatz zu Asbest
"Lung function was influenced by asbestos exposure, current (but not former) smoking, and by pathological X-ray findings."
Was mich durchaus überraschte, denn in Neubergers Artikel der Ärzteinitiative hieß es noch:
"Wenn man endgültig mit dem Rauchen Schluss macht, sinkt das Lungenkrebsrisiko und ist nach etwa 5 - 10 Jahren nur mehr halb so groß wie wenn man weiterraucht. Allerdings können Exraucher das Lungenkrebsrisiko eines Niemalsrauchers nur dann erreichen, wenn sie schon bald nach Rauchbeginn wieder aussteigen und nie mehr rückfällig werden."

Im ersten Artikel geht es um Lungenkrebs, im zweiten um Lungenfunktionstest. Und bei letzterem wirkt sich wohl aktuelles Rauchen aus und früheres nicht. Ist eigentlich nachvollziehbar.

Manfred Neuberger ist ein aktiver Rauchkritiker. Als Mobilfunkkritiker tritt er wie Kundi m.E. öffentlich eher gemäßigt auf.


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