Datenschutz ist keine Nebensache.... (Elektrosensibilität)

AnKa, Dienstag, 06.03.2007, 18:10 (vor 6473 Tagen) @ krause99

Eigentlich wollte ich mich nicht mehr am Forum beteiligen, weil die Pseudo-Auseinandersetzungen mit AnKa und Kollegen nur destruktiv sind. Einen anderen Sinn kann ich bei AnKa nicht erkennen und sie sind von AnKa auch so gewollt. AnKa will nicht das Haar in der Suppe finden, sondern immer die Suppe versalzen und sie damit für alle ungenießbar machen. Allein sein unterschwelliger Hinweis auf Rechtsanwälte reicht mir schon wieder.

AnKas Hinweis auf Anwälte war völlig berechtigt.

Öffentliche Einsehbarkeit von Teilnehmerdaten bzw. deren Rückidentifizierbarkeit würde Fragen des Datenschutzes automatisch aufkommen lassen. So war der Hinweis auf "Anwälte" zu verstehen.

Zum Beispiel wäre eindeutig festzulegen, wer zum Zugriff auf die Daten berechtigt ist und inwieweit diese überhaupt an dieses oder jenes Gutachter- oder Laienteam oder gar eine Behörde, eine Krankenkasse oder whatever weitergegeben werden können. Bei der hier insgesamt sehr konträren Diskussion scheint mir zum Beispiel schon die Zweckbindung der erhobenen Daten gar nicht geklärt. Die Zweckbindung aber bildet für Behörden eine wesentliche Grundlage, aufgrund derer sie überhaupt Daten speichern dürfen. Wenn man nun einkalkuliert, daß erhobene Daten irgendwann auch an Behörden gegeben werden sollen, ist Vorausdenken empfehlenswert.

Manchmal auch muss man Leute, die allzu bereitwillig ihre Daten herausgeben und "Spätfolgen" nicht bedenken, vor sich selbst schützen. Auch deswegen sind Fragen des Datenschutzes per Gesetz geregelt.

Was z.B. die bei Mobilfunkkritikern beliebte Dr. Waldmann-Selsam macht, müsste vor diesem Hintergrund einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Sehr wohl geistern Informationen aus ihrem Fundus im Internet herum, die u.U. rückidentifizierbar sein könnten.

Und deswegen, krause99, ist es ein bißchen schäbig, wenn Sie mich per Ihrem ersten Absatz im Mobbing-Ton abzukanzeln versuchen, dann aber Ihrerseits den Hinweis auf "Anwälte" (was bei etwas Nachdenken eben als Hinweis auf eventuelle rechtliche Konflikte begriffen werden kann) in Ihrem Folgetext für die eigene Argumentation verwenden - indem Sie nämlich ganz eifrig das strikte Anonymhalten betonen:

- Um den notorischen Miesmachern möglichst viele Angriffspunkte zu nehmen, würde ich das Register aber nicht öffentlich machen.

- Das Kriterium "Öffentlichkeit" ist m.E. nicht geeignet ein Fertigstellen von Auswertungen zu erzwingen. Das Einzige was veröffentlicht werden könnte, wäre ein Blanko des Fragebogens.

- Eine Informationssperre nach außen bis zum Ergebnis wäre der bessere Weg.

- wenn es denn irgenwann einmal (hoffentlich) ein amtliches Verlangen nach Überprüfung gäbe, so wäre auch das zu befriedigen, aber auch da kann man ja sensible Daten rauslassen bzw. anonymisieren.

Mir scheint, Sie wissen, warum Sie hier plötzlich so sehr auf Anonymisierung abheben. AnKas Hinweis auf "Anwälte" haben Sie sehr wohl verstanden. Aber gegenüber "einem amtlichen Verlangen" reicht das von Ihnen Angeregte u.U. nicht aus. Sie müssen sich schon bemühen, Verantwortlichkeiten zu regeln und eindeutig darlegen können, wie Sie ihren Datenpool vor Missbrauch schützen, wenn Sie vorhaben, persönliche und z.B. gesundheitliche Daten von Mitmenschen einzusammeln.

Das ist übrigens nicht nur eine Frage, wie man rechtlichem Ärger aus dem Weg geht, sondern eine nach der eigenen Verantwortlichkeit. Wenn Sie, wie meiner Ansicht nach in Ihrem Beitrag geschehen, die notwendige Datenanonymisierung lediglich aus kampagnentaktischen Erwägungen heraus "nutzen" wollen, dann erweist sich daraus eine grundsätzlich unverantwortliche Haltung einem solch sensiblen Thema gegenüber.

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