Teddy-Handy (Allgemein)

hertzklopfer, Freitag, 02.12.2005, 16:00 (vor 6950 Tagen)

Spezielles Kinder-Handy am Ohr,
schöne Bilder dazu auf Seite:


http://www.powerwatch.org.uk/news/20051128_children_phones.asp

Teddy-Handy

H. Lamarr @, München, Samstag, 03.12.2005, 00:15 (vor 6949 Tagen) @ hertzklopfer

Spezielles Kinder-Handy am Ohr,
schöne Bilder dazu auf Seite:

http://www.powerwatch.org.uk/news/20051128_children_phones.asp

Tatsächlich schön plakativ. Was mich bei solchen Bildern dann aber stört, sind unbeantwortete Fragen, die sich einem schon nach kurzer Betrachtung stellen: Hier ist es die Frage, wieso der Kopf eines 5-Jährigen exakt genauso aussieht und groß ist wie der Kopf des Erwachsenen. Das deutet darauf hin, dass die Bilder Simulationen zeigen - und da lässt sich jede beliebige Feldverteilung mit einem Tastendruck bewerkstelligen.

Spannend finde ich den Hinweis, dass der geringe SAR-Wert von 0,2 W/kg möglicherweise durch Reduzierung der maximalen Handy-Sendeleistung herbeigeführt worden ist. Denn das wirft die Frage auf, ob die max. Sendeleistung bei D1/D2-Handys 2 W und bei E1/E2-Handys 1 W sein muss, oder ob die Hersteller die oberen Power-Level der Leistungsregelung einfach so weglassen dürfen. Bislang dachte ich immer, die Sendeleistung sei ganz klar regelementiert und müsse innerhalb gewisser Toleranzgrenzen eingehalten werden.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Teddy-Handy

hertzklopfer, Sonntag, 04.12.2005, 13:48 (vor 6948 Tagen) @ H. Lamarr

Tatsächlich schön plakativ. Was mich bei solchen Bildern dann aber stört, sind unbeantwortete Fragen, die sich einem schon nach kurzer Betrachtung stellen: Hier ist es die Frage, wieso der Kopf eines 5-Jährigen exakt genauso aussieht und groß ist wie der Kopf des Erwachsenen. Das deutet darauf hin, dass die Bilder Simulationen zeigen - und da lässt sich jede beliebige Feldverteilung mit einem Tastendruck bewerkstelligen.

Originale würde ich auch gerne sehen, Danke für den Hinweis.
Wer weiss eine Quelle?

Spannend finde ich den Hinweis, dass der geringe SAR-Wert von 0,2 W/kg möglicherweise durch Reduzierung der maximalen Handy-Sendeleistung herbeigeführt worden ist. Denn das wirft die Frage auf, ob die max. Sendeleistung bei D1/D2-Handys 2 W und bei E1/E2-Handys 1 W sein muss, oder ob die Hersteller die oberen Power-Level der Leistungsregelung einfach so weglassen dürfen. Bislang dachte ich immer, die Sendeleistung sei ganz klar regelementiert und müsse innerhalb gewisser Toleranzgrenzen eingehalten werden.

Was legte bisher nahe, das zu denken.
Betreiber-Informationen?

Teddy-Handy

H. Lamarr @, München, Montag, 05.12.2005, 22:54 (vor 6946 Tagen) @ hertzklopfer

Was legte bisher nahe, das zu denken. Betreiber-Informationen?

Nein, keine Betreiber, sondern die GSM Recommendations, also das Mammutwerk, das definiert, wie GSM funktioniert. Anhand dieser Empfehlungen fabriziert die Messtechnikindustrie Funkmessplätze, mit denen dann wiederum die Handy-Hersteller die Funktionstauglichkeit ihrer Quälgeister vor dem Verpacken testen können. Ein typischer Stichprobentest ist dabei die Einhaltung der zugelassenen Toleranzgrenzen der Sendeleistung bei kleinen, mittleren und hohen Werten. Diese Toleranzen sind exakt definiert. Und bislang dachte ich, dass jedes Handy zwingend den höchsten "Power Level" (max. Sendeleistung) beherrschen muss, damit auch Rufe aus der Pampa noch bis zur nächsten Basisstation reichen. Ob dies tatasächlich zutrifft, weiß ich nicht, hab's mir aber auf die Frageliste genommen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Teddy-Handy

hertzklopfer, Montag, 05.12.2005, 12:51 (vor 6947 Tagen) @ H. Lamarr

Das deutet darauf hin, dass die Bilder Simulationen zeigen - und da lässt sich jede beliebige Feldverteilung mit einem Tastendruck bewerkstelligen.

Nachricht dazu von powerwatch:

The pictures of the modelled heads
www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2005/01/12/nmob12.xml
The modelled heads were printed in the newspapers carrying the story.
There has been some criticism of the modelling, but that is true of every instance where real heads cannot be used for obvious reasons. It depends on what aspects of tissue heating, blood circulation and bone penetration you use, and whether resonant cavities are of comparative different sizes (as well as actual different sizes) in adults and children. Still, it is as good as we've got until someone comes up with a more convincing alternative.

The research paper:

Gandhi OP, Kang G.
Phys Med Biol. 2002 May 7;47(9):1501-18.
Some present problems and a proposed experimental phantom for SAR compliance testing of cellular telephones at 835 and 1900 MHz.
http://tinyurl.com/9bvw2

Artikel Nr.7

Vgl. dazu auch die Ausführungen von Prof. Grigoriev, Vorsitzender der russ. Strahlenschutzkommission f.nichtionisierende Strahlung, auf dem gigaherz-Kongress 2005.
Mit mehreren Beispielen aus der Wissenschaft belegte er die besondere Empfindlichkeit von Kindern und unterstrich die offizielle Empfehlung der RNCNIRP, dass Kinder unter 18 Jahren generell keine Mobiltelefone benutzen sollten.
Weiteres dort http://www.gigaherz.ch/975

Teddy-Handy

H. Lamarr @, München, Montag, 05.12.2005, 22:34 (vor 6947 Tagen) @ hertzklopfer

Saubere Arbeit, hertzklopfer. Danke!

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum