Der Lügner "wuff" (III) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 07.02.2013, 11:10 (vor 4326 Tagen) @ H. Lamarr

Aber: Auch Oberlehrer dürfen nicht lügen.

Es ist die Spezialität von "wuff", einen durch seine sperrigen Abhandlungen ermatteten Leser im Plauderton nebenbei mit Lügen, Unwahrheiten, Unterstellungen und als Tatsachen getarnter persönlicher Meinung zu füttern.

Jüngstes Beispiel für eine seiner niederträchtigen Lügen:

An einen Nutzen durch die Befeldung durch Mikrowellen des Mobilfunks glaubt speziell Lerchl, siehe http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=64596#64596 . Der von Lerchl behauptete Schutz vor der Menschheitsgeissel Krebs in allen Variationen ist in unbezifferbarem Ausmass riesengross.

Wer das liest muss zu dem Schluss kommen, Lerchl behaupte, Mobilfunk schütze Menschen vor Krebs.

Das aber tut der Bremer Professor gar nicht, sondern es wird ihm von "wuff" böswillig in den Mund gelegt.

Tatsächlich redet Lerchl in dem Video (unten), das "wuff" als Quelle dient, ab Minute 20:40 nicht von Menschen, sondern von Ratten, und er redet nicht von einem Schutz durch Mobilfunk, sondern von einem schützenden Effekt. Ein frischgebackener Mobilfunkgegner wird den Unterschied zwischen Schutz und schützendem Effekt nicht differenzieren können, Oberlehrer "wuff" aber muss den Unterschied sehr wohl kennen - drückt sich aber dennoch falsch aus. Und woran Lerchl "glaubt", darüber sollte sich Dauernörgler "wuff" erst recht keine Gedanken machen, er wird es nie erfahren.

Was ist nun ein "schützende Effekt"? Er kann bedeuten, dass die Ergebnisse einer Studie den Schluss zulassen, Mobilfunk trachte einem nicht nach dem Leben, sondern hätte eine Schutzwirkung. Gleichberechtigt neben dieser Interpretation könnte eine andere stehen: Das Design der Studie muss einen (noch unbekannten) Fehler enthalten, der dazu führt, dass die Ergebnisse eine vermeintliche Schutzwirkung von Funkwellen gegenüber Krebs belegen. Beide Interpretationen sind zulässig solange unklar ist, was Ursache des "schützenden Effekts" ist, wobei jedem klar ist, selbstverständlich auch Lerchl, dass die zweite Interpretation die wahrscheinlichere ist. Der "schützende Effekt" ist deshalb im Kontext mit einem Augenzwinkern zu verstehen, und jeder, bis auf "wuff", dürfte dies auch richtig verstanden haben.

Prominentes Beispiel für einen "schützenden Effekt" von Funkwellen gegenüber Kopftumoren ist die Großstudie Interphone. Organisierte Mobilfunkgegner reden darüber nicht gerne, aber Interphone hat unter anderem für diverse Probandengruppen ergeben, dass diejenigen, die mit dem Handy telefonierten weniger Kopftumoren hatten als vergleichbare Kontrollen. Und auch der betagten Naila-Studie, verblasster Anti-Mobilfunk-Aufreger des Jahres 2004, ließe sich ernsthaft eine Schutzwirkung gegenüber Krebs andichten, wäre man so verschlagen wie "wuff".

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Instant-Experte, Gigaherz, Prahlhans, Lügner, Niedertracht, Hygienemängel, Maniplationskurs, Sendung


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