Grünes Holzkirchen: Instant-Expertin bloggt gegen Tetra (Allgemein)
H. Lamarr , München, Mittwoch, 23.05.2012, 01:32 (vor 4579 Tagen)
"Bei einigen Rettungsdiensten gibt es die Anweisung, kein TETRA-Funkgerät näher als 3 m an Schwerverletzte zu bringen (Information von Klaus Buchner, ödp)."
Quelle: Grünes Holzkirchen
Kommentar: Ob Klaus Buchner dies wirklich so behauptet hat, wäre noch zu klären. So wie es jetzt aussieht, steht das grüne HoKi damit ganz allein auf weiter Flur.
Erstaunlich finde ich, wie Frau Küster, Autorin der grünen Zeilen, innerhalb weniger Tage Internetrecherche zur Instant-Tetra-Expertin reifte und - zumindest hinter den Ohren - nun gar nicht mehr grün sein will, sondern besorgt. Das Problem von Ulrike ist die Auswahl ihrer Informationsquellen, denn das, was sie in ihrem Blog bringt, zeigt deutlich, aus welchen Quellen sie schöpft. Es sind trübe, die Informationen sind stellenweise schlicht falsch. Dabei gäbe es durchaus Informationen von seriöser und kompetenter Seite (z.B. BfS), die sich allerdings weitaus schlechter eignen, um sich als Mahnerin und Alarmerin im Holz einen Namen zu machen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Die Grünen, ödp, TETRA, Buchner, Holzkirchen
Grünes Holzkirchen: Kommentar kommentarlos gelöscht
H. Lamarr , München, Donnerstag, 24.05.2012, 01:53 (vor 4578 Tagen) @ H. Lamarr
"Bei einigen Rettungsdiensten gibt es die Anweisung, kein TETRA-Funkgerät näher als 3 m an Schwerverletzte zu bringen (Information von Klaus Buchner, ödp)."
Quelle: Grünes Holzkirchen
Dies ist die Geschichte vom Blog einer grünen Gemeinderätin in Holzkirchen, deren öffentlich gedachte Gedanken zu Tetra-Funk nicht allzu kritisch kommentiert werden dürfen. Was "allzu kritisch" ist, das entscheidet die Bloggerin.
Den Blog-Eintrag von Frau Küster kann jedermann kommentieren. Also habe ich mich hingesetzt und am 23. Mai um 10:57 Uhr unter Realnamen einen Kommentar abgegeben, der einige Zeit später erfreulicherweise auch freigeschaltet war. Aber:
Zu früh gefreut!
Soeben habe ich den Blog noch einmal besucht, und da war mein Kommentar schon in die ewigen Jagdgründe geschickt worden. Möglicherweise hat ein Grüner da rot gesehen. Aus Schaden klug geworden, habe ich den Kommentar vorsorglich jedoch in Sicherheit gebracht. Und wenn ihn Frau Küster nicht bringen mag, dann bringe ich ihn eben selber:
***** Beginn gelöschter Kommentar zu "TETRA-Funk: Tyrannosaurus Rex?" *****
Nein, ich finde diesen Blog-Eintrag haarsträubend. Aus meiner Sicht informieren Sie sich viel zu einseitig bei den Webangeboten von Mobilfunkgegnern, statt seriösen Quellen wie dem BfS zu vertrauen. Ist Ihnen klar, dass im Vorstand des Vereins, auf den Sie verlinken, z.B. ein Astrologe sitzt, aber kein einziger Fachmann zu Funk? Panikmache gegenüber Funkwellen geht seit 100 Jahren von Deutschland aus (einfach mal googeln), seit rund 20 Jahren ist das Munkeln & Raunen über Risiken ein Nischenthema im www, das einige Vereine mit dünner Kompetenzdecke hervorgebracht hat und viele Nutznießer, die materiellen und immateriellen Profit aus der Angst der Leute ziehen. Dabei ist die (seriöse) Wissenschaft sehr sicher, dass von Sendemasten kein Risiko ausgeht, wenn überhaupt, dann von intensiv körpernah betriebenen Geräten. Daran wird noch geforscht, Dramatisches ist nicht in Sicht. Es ist meiner Meinung nach auch ein Stück gesellschaftliche Verantwortung, nicht jeden Blödsinn zu kolportieren, der über Tetra verbreitet wird, etwa die Mahnung, von Schwerverletzten Tetra-Funkgeräte fern zu halten. Ich habe bei der Quelle dieses Gerüchts nachgefragt, bislang aber noch keine Antwort bekommen.
***** Ende gelöschter Kommentar zu "TETRA-Funk: Tyrannosaurus Rex?" *****
Enttäuschend ist die Löschung besonders deshalb, weil jeder Kommentator der grünen Blog-Einträge freundlich aber bestimmt zum Kommentieren unter Realnamen aufgefordert wird. Nämlich so:
Hinweis: In unserem Blog veröffentlichen wir nur »Leserbriefe« mit Namensnennung (am besten unter Name/URL).
Kommentare ohne Namensnennung werden nicht veröffentlicht. Wir wollen diejenigen, die zu ihrer Meinung stehen, nicht durch anonyme Kommentare entwerten.
Brav habe ich exakt nach Anweisung mit "Name/URL" meine Identität und Website preisgegeben. Doch es hat mir nichts genutzt, mit Vor- und Zunahmen und URL zu meiner Meinung zu stehen. Der Kommentar wurde erst freigeschaltet und dann - vermutlich auf Anweisung von "oben" - kommentarlos gelöscht. Bislang ist mir so eine Berg-und-Tal-Fahrt eher in den Foren überzeugter Mobilfunkgegner passiert.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Astrologe, Zensur, gestrichen, Kommentar gelöscht
Grünes Holzkirchen: Seit heute wird zurückgeschossen
H. Lamarr , München, Donnerstag, 24.05.2012, 20:09 (vor 4577 Tagen) @ H. Lamarr
Brav habe ich exakt nach Anweisung mit "Name/URL" meine Identität und Website preisgegeben. Doch es hat mir nichts genutzt, mit Vor- und Zunahmen und URL zu meiner Meinung zu stehen. Der Kommentar wurde erst freigeschaltet und dann - vermutlich auf Anweisung von "oben" - kommentarlos gelöscht. Bislang ist mir so eine Berg-und-Tal-Fahrt eher in den Foren überzeugter Mobilfunkgegner passiert.
Inzwischen geht es in HoKi, im grünen HoKi, bei den Kommentaren drunter und drüber. Zu lesen ist jedoch nur eine mühsame Erklärung der Blogger und ein Irrglaube: Die beiden dort scheinen der Meinung zu sein, durch zusätzliche Nennung eines Wohnorts ihren Blog von Kommentaren Fremder sauber halten zu können. Ein mMn eher hilfloses Unterfangen, lässt sich im www doch beispielsweise in zwei Minuten eine Wirtsidentität finden, etwa der unverdächtige Schulz Walter aus HoKi daselbst.
Ich finde es schade, wie der grüne Blog in Holzkirchen administriert wird, wenn keine Meinungsvielfalt gewünscht wird, sondern nur Ja-Sager, dann wäre es mMn besser, die Kommentarfunktion ganz abzuschalten statt so zu tun, als freue man sich auf Kommentare. Das tut man offenkundig nicht, man fürchtet sie dort eher so, dass bis auf gegenwärtig zwei (echte) Kommentare, alle anderen über die Klinge springen mussten.
Wir freuen uns über informative, motivierende und zielgerichtete Kommentare, heißt es dort. Schön. Noch schöner wäre es, wenn auch der Blog-Eintrag, der das alles ausgelöst hat, sich an diesen Idealen orientiert hätte.
Mir ist jedenfalls die Lust vergangen, für die grünen HoKis einen Wegweiser aufzustellen, der sie aus ihrem Tetra-Irrgarten wieder zurück an die frische Luft bringt. Macht doch Watt ihr Volt, früher oder später geht (fast) allen ein Licht auf, worauf sie sich da eingelassen haben.
Und Tschüss, - pardon - Servus.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Grünes Holzkirchen: Seit heute wird zurückgeschossen
KlaKla, Freitag, 25.05.2012, 07:31 (vor 4577 Tagen) @ H. Lamarr
Das Ausmaß ihrer Inkompetenz verdeutlichen Sie mit folgendem Sätzen,
Viele Gruppierungen äußern sich im Internet. Ob strikte Gegener des Tetrafunks, massive Befürworter, Verschwörungstheoretiker, Wissenschaftler ... jede glaubt die objektive Wahrheit zu kennen. Jeder, der sich äußert, wird von den anderen sofort einer Gruppierung zugeordnet. Daran haben wir kein Interesse.
Akteure in einzelne Schubladen einzuordnen ist völlig normal und üblich. Sie jedoch in die richtige Schublade einzuordnen benötigt mehr Wissen. Das muss erarbeitet werden oder man steht man seinen Aussagen als der Dumme dar. Wie mEn die beiden Grünen, sie haben sich viel zu schnell vor den Karren spannen lassen.
Der praktische Weg für den Behördenfunk wird nicht mit der Frage »ja oder nein« entschieden werden. Vielmehr geht es darum, einen Weg zu finden, den möglichst viele mitgehen können.
Einspruch, den Weg, den möglichst Viele mitgehen, ist schon lange vorgegeben.
Sie, die Grünen suchen einen Weg den unaufgeklärte und verängstigte Bürger mitgehen könnten. Mein Tipp, lasst Informationen fließen und spielt euch nicht auf wie die Übermutter mit dem Rotstift.
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Meine Meinungsäußerung
Grünes Holzkirchen: Seit heute wird zurückgeschossen
H. Lamarr , München, Freitag, 25.05.2012, 10:44 (vor 4577 Tagen) @ KlaKla
Das Ausmaß ihrer Inkompetenz ...
Damit bist du mir zu grob, das Thema "Funk" ist für die beiden Gemeinderäte neu, fremd und alles andere als leicht zu durchdringen. Denk nur mal an deine eigenen Weg zurück, der beginnt in etwa dort, wo die beiden HoKis heute stehen.
Der Umgang der Räte mit Kommentaren ist allerdings auch aus meiner Sicht verbesserungsfähig. Anscheinend wurden sie davon überrascht, dass die Kartoffel "Tetrafunk" so heiß ist. Im nachhinein dann aber Ansprüche an die "Qualität" von Kommentaren zu stellen und die Regeln zu ändern, das wäre für einen neuen Eintrag im Blog okay gewesen, nicht aber für den schon bestehenden Tetra-Eintrag.
Beleidigende oder extrem unsachliche Kommentare muss natürlich keiner freischalten. Wenn ich mir meinen Senf (oben) im nachhinein anschaue, geht mir jedoch kein Licht auf, was daran so schlimm ist, dass er erst freigeschaltet und dann nachträglich entsorgt wurde. Es ist nun einmal so wie gesagt, die Diskussion um Tetrafunk hat auch befremdliche Ebenen (Profiteure), die sich den beiden Gemeinderäten zwar noch nicht erschlossen haben, die aber jeder kennt, der sich länger damit beschäftigt.
Treffend heißt es <hier>: Angeprangert wurde außerdem, dass die in der öffentlichen Diskussion emotionalisierten Themen wie z. B. Kernenergie, Mobilfunk oder Lebensmittelchemie die wirklich großen Lebensrisiken aus dem Bewusstsein drängten. Wollen wir wetten, dass unsere grünen Panikmacher keinen Gedanken daran verschwenden, inwieweit die Tabakindustrie diese Entwicklung dezent steuert? Am bequemsten ist es, solche Einwände als doofes Verschwörungsgeplapper abzutun. Doch die mit Quellen belegten Hinweise, dass die Tabakler es zumindest probiert haben, sind mMn von Teilnehmer "sektor3" in überzeugender Weise zusammen getragen worden. Nur, wer diese Hinweise nicht kennt, kann auch keine Schlüsse daraus ziehen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –