Marc T. wünscht sich unabhängige EMF-Forschung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 03.11.2011, 23:56 (vor 4789 Tagen) @ H. Lamarr

Auf meine E-Mail vom 21. Oktober erhielt ich von Marc T. keine Antwort mehr.

Der Dialog kam dann doch noch einmal in Gang.

Marc T. sagte auf Nachfrage, er habe lediglich 2-mal mit Herrn Nießen telefoniert, aus persönlichem Interesse heraus. Über einen Zusammenhang Handystrahlung und Hirntumor hätte er sich längst vorher schon seine Meinung gebildet. Wenn nun Medien (wie die Berliner Zeitung) seinen Kontakt zu Dr. Nießen für berichtenswert hielten, sei dies völlig in Ordnung. Die Medien arbeiten aus Sicht des Journalisten ohne wirtschaftliche Interessen, die Handyunternehmen dagegen nicht.

Tatsache sei auch, so Marc T. weiter, dass die Handyhersteller offenbar an keiner wirklich unabhängigen Studie interessiert seinen, vermutlich aus wirtschaftlichen Interessen. Er habe viel zum Thema Handystrahlen gelesen und recherchiert.

Der Wahl-Berliner wünscht sich eine von allen Lobbyinteressen unabhängige Untersuchung und das möglichst in ganz Europa. Tatsache sei, dass Hirntumore sich oft erst nach 10-15 Jahren zeigten, hier fehle also jegliche Basis zur Beurteilung langfristiger Schäden. [Einspruch!]

Mich erinnert das ans Rauchen, schreibt Marc T., jahrzehntelang seien dessen Folgen von Wirtschaftsgruppen als harmlos abgetan und der Krebsverdacht von Lobbyverbänden als unwahr hingestellt worden, bis sich dann die Wahrheit herausstellte, für viele Menschen leider zu spät.

In seiner letzten E-Mail macht Marc T. noch einmal klar deutlich, dass er seine Äußerungen zur "Handystrahlengefahr" als persönliche Meinung aufgefasst sehen möchte, nicht als Tatsachenbehauptung.

Aus meiner Sicht hat sich Herr T. auf den falschen Webseiten informiert, auf Seiten, die zwar seine Sorgen und Ängste bedienen, die es aber mit der objektiven Wahrheit nicht so genau nehmen. Ich habe ihn deshalb ins Forum eingeladen, damit wir uns dort gemeinsam auf die Suche nach der relativ absoluten Wahrheit begeben. Leider ist daraufhin der Kontakt abermals abgerissen und ich werde Marc T. in seiner Situation ganz bestimmt nicht nerven, es sich vielleicht doch anders zu überlegen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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