Wie gehe ich am besten mit Desinformaten um? (Allgemein)

RDW ⌂ @, Sonntag, 04.07.2010, 15:01 (vor 5277 Tagen) @ H. Lamarr

Und der nicht einmal den Minimalanstand besitzt, diese Unwahrheiten wieder geradezurücken, nachdem er darauf hingewiesen wurde.

Auch das ist wieder so ein Thema, das es wert wäre, einmal genauer betrachtet zu werden.

Ich frage Sie: haben Sie es in all den Jahren ein einziges Mal erlebt, dass ein öffentlich wahrgenommener Mobilfunkgegner, dem Sie oder jemand anders ein Unwahrheit nachgewiesen haben, diesen Fehler öffentlich eingeräumt hat?

Nein, das habe ich nicht erlebt. Ich habe nur Ignoranz erlebt oder Ausflüchte bis hin zu neuen Unwahrheiten.
Diese Verhaltensweisen sind für mich übrigens ein weiteres, sehr deutliches Indiz für die grundsätzliche Unehrlichkeit dieser Menschen und der Unfundiertheit der von ihnen angeheizten Diskussion.

...
Lässt man's laufen, wächst mMn die Gefahr, dass der Gegenspieler im Nachhinein viel schwerere Gewichte auflegen muss, um zu retten, was zu retten ist. Für mich als Gegenspieler stellt sich jedoch die Frage, die Sie und etliche andere sich längst auch schon gestellt haben: Wieso ausgerechnet ich? Ist das noch "normales" gesellschaftliches Engagement? Wäre es bei angeblich "30 % gegenüber Funk besorgten Bundesbürgern" nicht eher Aufgabe des Staates oder der Mobilfunkbranche, gezielt der Frau Paroli zu bieten? Das Prinzip, Desinformationsquellen im Sinne der Meinungsfreiheit munter vor sich hin sprudeln zu lassen, und erst an der Meeresmündung ein Klärwerk zu betreiben halte ich nach wie vor für wenig effizient, mMn muss flussaufwärts was passieren, am besten die Desinformation - wie das Öl im Golf von Mexiko - direkt an der Quelle absaugen. Wieso müssen diesen Job ein paar Freiwillige machen, die Umweltverschmutzung durch Desinformation ist mMn nicht weniger schlimm als die durchs Öl im Golf.

Dazu einige der mir bekannten Argumente, weshalb gewisse mobilfunkkritische Quellen ihre Desinformationen weiterhin weitgehend unbehelligt hinaussprudeln dürfen:

Summa summarum: Offizielle Stellen, die Wissenschaft und die Industrie werden Ihrerseits zwar weiterhin versuchen, qualifizierte Informationen zu vermitteln, doch das direkte Vorgehen gegen Desinformation bleibt wie bisher privaten Einzelkämpfern überlassen.

Ich schreibe das als "Hilferuf", weil mir "Franz" soeben mal wieder den Rüffel erteilt hat, den Quatsch sein zu lassen und das Forum in den Wind zu schießen.

Das wäre schade, aber verständlich. Wenn zu dem nach der Anfangseuphorie irgendwann lästigen Zeitaufwand noch andere Probleme technischer oder rechtlicher Art kommen, dann ist für jeden einmal die Schmerzgrenze erreicht....

RDW

Tags:
Ignoranz


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