Begriff "Elektrosensibilität" (Elektrosensibilität)

Helmut Breunig, Sonntag, 01.01.2006, 14:52 (vor 6912 Tagen) @ Fee

Bezüglich Frage der Begriffsverwendung kann ich mit dem Wort "Elektrosensibilität" leben, bzw. finde, dass die Elektrosensiblen überlebenswichtigere Probleme zu lösen haben als Begriffsbildungen.

Gesellschaftlich verfestigte und in der Absicht der Diskriminierung durch betreffende Kreisen gepflegte Begriffe können wie ein schleichendes Gift den Betroffenen den Weg noch steiniger machen, auf dem sie sich um die Angelegenheiten kümmern müssen, die Sie als die "überlebenswichtigeren" bezeichnen.
Denn wir sind auf gesellschaftliche Kommunikation und Kooperation angewiesen. Mir ist daher an einer Reflektion derjenigen Effekte gelegen, mit denen ich in gewissem Ausmass - unbeabsichtigt oder beabsichtigt gezwungen werde/n soll, meine Artikulation in einer Weise zu regeln, dass ich dabei den Tendenzen meiner Diskriminierung Vorschub leiste.

Im Übrigen, liebe "Fee":

Ein schwer Mobilfunk-Geschädigter sagt, Elektrosensibilität sei ein viel zu schwacher Begriff für diesen Zustand, der wie eine schwere Krankheit sei und das Leben in einem sehr grossen Ausmass beeinträchtige wie Verlust von Wohnorten und Arbeitsstellen. Er sagt, die Leute des Widerstandes sollten einen neuen Begriff dafür verwenden.


In welcher Wechselbeziehung Sprache und Politik auch in der hier diskutierten Problematik zusammenspielen, scheint z.B. im Bericht von Frau Dr. Stöcker durch, den sie beim Bamberger Mobilfunksymposium vom Prager WHO-Meeting 2004 gegeben und auf den auch "Fee" schon hingewiesen hat:
http://www.aerzte-warnen-vor-mobilfunk.de/symos1/bamberg_prag.doc


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