Ex-Pfarrer von Elektrosmogphobie in den Tod getrieben (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 30.03.2013, 11:57 (vor 4262 Tagen) @ H. Lamarr

Im Februar 2013 starb der frühere evangelische Pfarrer von Oberammergau Carsten Häublein. Angeblich suchte er den Freitod, weil ihm die Funkfelder von LTE-Basisstationen das Leben unerträglich machten. Dies wird allerdings nur behauptet, Belege dafür gibt es nicht, auch eigene Recherchen blieben ergebnislos. Damit ist offen, ob der Tod des Pfarrers von Mobilfunkgegnern möglicherweise dazu missbraucht wird, um Aufmerksamkeit auf ihre Anliegen zu lenken. Dies wäre schon schlimm genug. Noch schlimmer ist: Sollte sich der Pfarrer tatsächlich wegen Funk das Leben genommen haben, dann muss dies schwer auf dem Gewissen derjenigen lasten, die dem Geistlichen seine Elektrosmogphobie eingeredet oder darin bestärkt haben. ... mehr

Bis 2006 war Häublein ein unauffälliger Geistlicher in Oberammergau gewesen, dem Mobilfunkfelder nicht das geringste ausmachten. Dann wurde dort im Ort der GSM-Upgrade "Edge" eingeführt und Oberammergau stand Kopf. Initiatoren des Hypes: Die ortsansässigen Mobilfunkgegner. Auch der Pfarrer infizierte sich am Lockruf der Panikmache und glaubte fortan, er sei "elektrosensibel".

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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