Und wer fordert 0,001 µW/m2 als Grenzwert? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.04.2007, 19:43 (vor 6428 Tagen) @ KlaKla

Verblüffend: Die optimale Funktion von D- und E-Netz-Handys ist bereits bei 0,001 Mikrowatt pro Quadratmeter gewährleistet.

Nö, das ist überhaupt nicht verblüffend, sondern der hohen Empfangsempfindlichkeit von Handys zu verdanken und deshalb völlig normal. Nur kleben Handyteilnehmer beim Telefonieren nun mal nicht direkt am Sendemasten, sie laufen durch die Gegend und wollen auch dann noch telefonieren, wenn der nächste Mast kilometerweit weg ist. Dann aber muss die Basistation volle Pulle senden, damit am Handy noch 0,001 µW/m² ankommen. Pech für die Anwohner, die näher dran sind, die kriegen auf diese Weise spielend das 100 000-fache oder mehr ab. Aber: Noch mehr kriegt in so einem Fall der Handynutzer durch sein eigenes Handy ab, das ebenfalls mit voller Leistung senden muss und dabei (in aller Regel) direkt an den Kopf gehalten wird.

... denn so eine Forderung ist m.M.n Quatsch

Selbstverständlich ist die Forderung nach 0,001 µW/m² Quatsch, wenn dies der Grenzwert, also der höchste am Rand des Sicherheitsabstands zulässige Wert sein soll. Nur, soviel ich weiß, fordert niemand einen derart unrealistisch niedrigen Grenzwert, nicht mal die besorgtesten Fundis.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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