Bolli gemäß von Klitzing eher MCS als EHS (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 24.10.2018, 13:58 (vor 2230 Tagen) @ Gast

Alles über Marcel Bolli: http://health.mbolli.ch/emf/Marcel_Bolli/

Unter anderem das 14-seitige Untersuchungsprotokoll seiner Testung auf Elektrosensibilität durch Dr. L. von Klitzing.

Das 14-seitige Testprotokoll muss für Herrn Bolli ein Schock gewesen sein, denn von Klitzing bescheinigt ihm nicht, "elektrosensibel" zu sein.

Auszug aus dem Untersuchungsprotokoll:

Herr Bolli reagiert nicht auf Belastungen durch NF-gepulste elektromagnetische Felder; dieses wurde auch nach den jeweiligen Testungen bei der Befragung so bestätigt. Lediglich während und nach WLAN-Exposition konnte bei der Zeitreihenanalyse der HRV eine Stress-Reaktion dargestellt werden, die aber nur temporär auftrat und nicht unbedingt mit der Exposition korreliert werden kann.

Anderseits deutet die schon eingeschränkte Mikrozirkulation auf eine durchaus relevante
Vorbelastung hin.

Die Primärursache für die von Herrn Bolli beschriebene Empfindlichkeit auf Expositionen in elektromagnetischen Feldern sollte in anderen Belastungsquellen gesucht werden. Hier ist insbesondere das häusliche Umfeld auf Belastungen durch Chemikalien (Holzschutzmittel, Duftstoffe aus Reinigungschemikalien, u.a.), aber auch auf Mikroorganismen (z.B. Schimmel) analysiert werden.

Das Untersuchungsprotokoll ist für Laien enttäuschend vage. Etwa 50 Prozent des Inhalts werden mit allgemein bekannten Erklärungen und Beschreibungen gefüllt, die Bewertung der Testergebnisse umfasst noch nicht einmal eine Seite, der Rest sind für Laien unverständliche Abbildungen von Messkurven, bei denen unklar ist, ob diese nur Schmuckbilder sind oder diverse Testergebnisse des Probanden wiedergeben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Elektrochonder, Bolli, Fallbericht


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