IARC: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen (Berichtigungen)
Interessant, dass 4 Jahre nach der Veröffentlichung eine solche Korrektur notwendig ist. Es scheint, dass diese Diskussionen und Konflikte eine ziemlich lange Halbwertzeit haben ...
Die IARC hat bei der Auswahl der Wissenschaftler, die 2011 die 2B-Wertung für EMF beschließen sollten, Ihnen gegenüber offensichtlich erheblich strengere Maßstäbe walten lassen als gegenüber Herrn Kuster.
Während Sie wegen Ihrer vergleichsweise unbedeutenden Referententätigkeit fürs IZMF als Teilnehmer abgelehnt wurden, bekam Niels Kuster, trotz seiner ordnungsgemäß gemeldeten engen Industriekontakte, immerhin die Einladung als "invited specialist". Ich sehe nicht Herrn Kuster in Erklärungsnot, sondern Dr. Baan, der damals für die Auswahl der Arbeitsgruppen-Teilnehmer verantwortlich war. Auch wenn es nur schwer vorstellbar ist, vielleicht hat er es Ihnen tatsächlich übel genommen, dass Sie 2008 die Arbeit von Diem et al. in "Mutation research" unter Fälschungsverdacht stellten und damit indirekt den Niederländer kompromittierten, der als Herausgeber dieser Zeitschrift über den Fälschungsverdacht kaum amused gewesen sein konnte.
Die wahren Zusammenhänge werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Im Rückblick war es von Ihnen ein Fehler, das (zweite) Ausladungsschreiben von Dr. Baan zu veröffentlichen. Diese Transparenz wurde Ihnen nicht honoriert, im Gegenteil, sie löste, wie jeder hier weiß, einen üblen Shitstorm aus, angeführt von dem Adlkofer-Sprachrohr Diagnose-Funk.
Als ich heute nach diesem Ausladungsschreiben googelte gab ich als Suchbegriff ein "iarc who lerchl brief". Und, kaum zu glauben, den Topplatz in der Trefferliste hat – an meinem PC – klimaforschung.net . Selbst dort hat sich der Brief hin verirrt, leider nicht das Original, sondern nur diese grottenschlechte und irreführende Übersetzung aus dem englischen von Diagnose-Funk. Ich meine Ihnen wäre einiges an shit erspart geblieben, wenn Sie damals am 1. Februar 2011 das Original nicht im IZgMF-Forum zum Download angeboten hätten.
Schaut man sich die beiden Begründungen von Dr. Baan an (Mail vom 27. August 2010, Brief vom 20. Oktober 2010) kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, er wollte Sie, koste es was es wolle, nicht dabei haben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Alexander Lerchl,
25.06.2015, 07:17
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H. Lamarr,
26.06.2015, 13:28
- IARC: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen - Alexander Lerchl, 27.06.2015, 08:32
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H. Lamarr,
26.06.2015, 13:28