Freudenstadt: 38 000 Euro in den Sand gesetzt (Allgemein)

KlaKla, Mittwoch, 15.04.2015, 11:25 (vor 3518 Tagen) @ Gast

Das vom Gemeinderat verabschiedete Mobilfunkvorsorgekonzept sollte die Freudenstädter vor einer noch höheren Strahlenbelastung durch Sendeanlagen schützen. 38.000 Euro hatten Gemeinderat und Verwaltung für ein Gutachten bereitgestellt, das die aktuelle Belastung durch Mobilfunksendenalagen ermittelt.

"Wir wurden abgebügelt", erzählt er im Gespräch. Er moniert, die Telekom hätte LTE auch auf einem Standort außerhalb Freudenstadts einrichten können. Doch das sei wohl weniger wirtschaftlich.

Und die Stadt? Die habe zwar dem Standort widersprochen, allerdings ohne Erfolg. Bürgermeister Gerhard Link klärt auf Nachfrage auf: Die Rechtslage erlaube es nicht, dass die Baurechtsbehörde eine Nutzung der Sendeanlage in der Hartranftstraße für LTE-Technik verhindere.

"An den Standorten bestehen Verträge mit Eigentümern der Anlagen, die teilweise über zehn Jahre laufen", sagt Link. Dennoch habe die Stadt das EMF-Institut als unabhängigen Gutachter um eine Stellungnahme gebeten. "Wir versuchen, konsensual Lösungen zu finden, um mögliche Strahlenbelastungen zu verhindern", gibt sich Link diplomatisch.

Müller fürchtet nun, dass andere Anbieter in Sachen LTE nachlegen werden – zu Lasten der Gesundheit. "Ich will doch nicht, dass hier alle Handys abgeschaltet werden müssen", sagt der SPD-Stadtrat. "Eine flächendeckende Versorgung muss sein – aber eben mit einer möglichst geringen Strahlenbelastung für den Bürger."
Quelle: Sept. 2014 Schwarzwäder-Bote

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
, Immissionsgutachten, Steuerverschwendung, Staatskasse


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