Die grellen Phantasien der Jakobiner (Allgemein)

AnKa, Donnerstag, 30.06.2011, 19:42 (vor 4906 Tagen) @ H. Lamarr

Jakob betreibt mit diesem Zeugs mMn Zukunftssicherung. Die EU plant bekanntlich enorme Investitionen für den Ausbau und die Modernisierung der Energienetze. Es ist also kein Kunststück zu sehen, die Sendemastengegner von heute werden die Hochspannungsmastengegner von morgen sein, da wird eine Umschichtung stattfinden.

Kann durchaus sein, dass sich die jakobinischen Extremisten von heute gerade einen neuen Aufreger suchen - Strommasten sind ja immerhin mindestens so gut sichtbar wie Mobilfunkmasten.

Allerdings wird es den Gegnern vor Ort in erster Linie wohl mehr um ihren ungetrübten Ausblick ins Grüne gehen, als um imaginierte Gefahren. Dazu leben die Menschen schon viel zu lange mit den Hochspannungsleitungen, als dass sie sich nochmal auf breiter Front von den Extremisten ins Bockshorn jagen lassen, mit deren erdachten Stories von Krebs usw.

In weiten Teilen geht es aber beim Ausbau der Netze gar nicht um vermehrte Belastung. Es geht zunächst mal um eine Neuorganisation der Stromtransportwege. Das heisst noch lange nicht, dass in Summe mehr Energie übers Land geleitet wird. Wenn hier ein paar hundert Windkraftanlagen ans Netz angeschlossen werden, so fallen anderswo Kernkraftwerke, später auch Kohlekraftwerke weg. Es könnte also durchaus sein, dass demnächst auch ein paar Strommasten abgerüstet werden.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


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