IARC: Maria Blettner stimmt Wertung nicht zu (Allgemein)

Sektor3, Dienstag, 07.06.2011, 09:22 (vor 4924 Tagen) @ Doris

Sie [Maria Blettner] sagt:

"Gäbe es ein echtes Risiko, müsste man das mittlerweile auch an den Erkrankungszahlen sehen", so Blettner. Dies sei aber nicht der Fall. In den vergangenen Jahren wurde eine ganze Reihe entsprechender Untersuchungen durchgeführt, die allerdings zu widersprüchlichen Ergebnissen kamen.

Wieso müsste man nach einer doch noch recht kurzen Zeit schon ein mögliches Risiko an den Erkrankungszahlen sehen? Ich gehe davon aus, Frau Blettner spricht von Krebs, um den ging es ja bei dem Treffen.

Lungenkrebs durch Rauchen hat z.B. hat eine Latenzzeit von bis zu 30 Jahren.

Egal ob Eger, Muscat, England (Sie selbst haben das Beispiel Dariusz Leszczynski vs. Frank de Vocht zitiert) oder nun IARC (als Zusammenfassung), immer wird von einem erhöhten Krebsrisiko im Zusammenhang mit Mobilfunk berichtet, während die Gesamtstatistik gerade das nicht bestätigt.

Wenn es tatsächlich im Nahbereich (Eger) oder auf der Handy-Seite (Muscat) erhöhte Krebsraten gäbe, dann würden die auch die Gesamtstatistik erhöhen. Das ist aber gerade nicht der Fall.

Das Gleiche gilt für spezielle Krebsarten (wie in England). Das erhöhte Auftreten von Exoten-Tumoren ist mMn darauf zurückzuführen, dass diese früher mangels Bekanntheit / Relevanz nicht richtig gezählt wurden.
Beispiel: Früher gab es 10 Hirntumore. Heute gibt es 5 Hirntumore, 2 mal Tumor X, 1 mal Tumor Y und 2 mal Tumor Z. Und?


Bei der Latenzzeit wäre die Frage: Latenzzeit von welcher Einwirkung?
EMF gibt es schon ziemlich lange:
Sonne (Milliarden Jahre)
Radio/TV (ca. 80 bzw. 60 Jahre)
Mikrowelle (ca. 50 Jahre)
Radar (ca. 70 Jahre)
Basisstationen (A-Netz seit 1958)
Mobilfunk (1992 gab es 1 Million Mobilfunk-Nutzer)
Digitaler Mobilfunk (ca. 1993/4 gab es 1 Million digitale Mobilfunk-Nutzer)

Tags:
Mikrowelle


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