Salford: Neuer Replikationsversuch gescheitert (Forschung)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 16.08.2009, 18:45 (vor 5583 Tagen) @ Alexander Lerchl

Auch ein weiterer Versuch von Forschern aus Japan und Frankreich, die Salford-Effekte auf die Blut-Hirn-Schranke zu replizieren, ist gescheitert.

Diese Studie ist inzwischen ins EMF-Portal aufgenommen worden.

Masuda et al exponierten die Tiere mit SAR-Werten von 0,02 W/kg, 0,2 W/kg und 2,0 W/kg. Bei Salford (1994) waren die Werte 10-mal niedriger, nämlich 0,002 W/kg, 0,02 W/kg und 0,2 W/kg. Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass Salford Replikationen bemängelte, bei denen die Tiere zu stark befeldet wurden, weil so der BHS-Effekt nicht auftrete. Masuda dagegen bemängelt an Salford, er habe gleichzeitig zwei Ratten in den Halterungen der Expositionseinrichtung befeldet, dies hätte Zeit eingespart, die SAR der Tiere wäre aber dadurch nur ungenau zu bestimmen gewesen (Bewegungsspielraum der Tiere), und deshalb habe er, Masuda, stets nur 1 Ratte befeldet, die aber dafür mit genau bekannten SAR-Werten. Sendemastengegnern wird dies alles freilich sowieso am Allerwertesten vorbei gehen, die Studie wurde nämlich von der japanischen Mobilfunkindustrie finanziert (Association of Radio Industries and Businesses - ARIB).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
SAR, Salford, Masuda, BHS


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