Die Skalps am Gürtel der Eva W. (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 20.10.2023, 01:31 (vor 556 Tagen)

Im Mikro- und Makrokosmos der Anti-Mobilfunkszene sind Trophäen wichtig. Vereine wie Diagnose-Funk (Deutschland) und Schutz vor Strahlung (Schweiz) versuchen, sich mit sogenannten Presse-/Medienmitteilungen oder "Offenen Briefen" als wichtige Informanten ins Gespräch zu bringen. Wie hier im Forum mehrfach nachzulesen ist, sind dies jedoch nahezu immer "Trophäen", die von Journalisten missachtet werden und wenn überhaupt, nur in den Echokammern der Szene auf Widerhall stoßen. Im unorganisierten Mikrokosmos der Szene läuft es ähnlich. Dort sind veröffentlichte Leserbriefe die Trophäe der Wahl, um sich in den Echokammern von passiven Mobilfunkgegnern abzuheben und als bedeutender Aktivist zu gelten.

Die bekennende "Elektrosensible" Eva W. aus O. in M. hat sich darauf spezialisiert, mehr oder weniger dramatische Meldungen aus der Tagespresse zu 100 Prozent willkürlich in Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern zu bringen und ihre wahnhaften Verdachtsmomente anderen mitzuteilen. Meist geschieht dies in Form von Postings in ihrer bevorzugten Echokammer (aktuelle Beispiele: Immer mehr Tote durch Herzrhythmusstörungen und Erneut Busunglück in Venedig: Zu viel Funk?). Das ist der wenig prestigeträchtige Alltag ihres Tuns. Gelingt es ihr jedoch einen Leserbrief in der Presse unterzubringen, was gelegentlich vorkommt, präsentiert die "Elektrosensible" nachträglich den Text des Briefs auch den Insassen ihrer Echokammer. Als wäre es ein erbeutetet Skalp. Jüngstes Beispiel: Schlafstörungen steigen (in den Sattel und reiten davon).

Meinungsfreiheit, genauer Meinungsäußerungsfreiheit, ist das gewährleistete subjektive Recht auf freie Rede sowie freie Äußerung und Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie allen weiteren verfügbaren Übertragungsmitteln, weiß Wikipedia. Schön, doch das ändert meiner Meinung nach nichts daran, dass ersichtlich unqualifizierte Meinungsäußerungen zuweilen schwer zu ertragen sind.

Hintergrund
Hensinger: Warum ihm Bullshit so wichtig ist
Andere Skalps am Gürtel der Eva W.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Heinrich Himmlers Handy

H. Lamarr @, München, Montag, 23.10.2023, 10:13 (vor 552 Tagen) @ H. Lamarr

Die bekennende "Elektrosensible" Eva W. aus O. in M. hat sich darauf spezialisiert, mehr oder weniger dramatische Meldungen aus der Tagespresse zu 100 Prozent willkürlich in Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern zu bringen und ihre wahnhaften Verdachtsmomente anderen mitzuteilen. Meist geschieht dies in Form von Postings in ihrer bevorzugten Echokammer (aktuelle Beispiele: Immer mehr Tote durch Herzrhythmusstörungen und Erneut Busunglück in Venedig: Zu viel Funk?). Das ist der wenig prestigeträchtige Alltag ihres Tuns.

Ein bevorzugtes Jagdrevier von Eva W. sind brutale Gewalttaten unserer Tage, die sie unbeirrbar auf EMF-Einwirkung zurück führt. Was ihr auf den Radarschirm kommt, sammelt sie seit 2019 in ihrer Echokammer. Nicht auf dem Schirm hat sie die unglaublichen Gewalttaten, die es vor Einführung des digitalen Massenfunks 1992 gab, z.B. die, die zwischen 1933 und 1945 gut dokumentiert aufs Konto brauner Gewalttäter gingen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Die Skalps am Gürtel der Eva W.: Der Platz am Gürtel wird eng

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.02.2024, 15:18 (vor 441 Tagen) @ H. Lamarr

Gelingt es ihr jedoch einen Leserbrief in der Presse unterzubringen, was gelegentlich vorkommt, präsentiert die "Elektrosensible" nachträglich den Text des Briefs auch den Insassen ihrer Echokammer. Als wäre es ein erbeutetet Skalp. Jüngstes Beispiel: Schlafstörungen steigen (in den Sattel und reiten davon).

Der nächste Skalp ließ nicht lange auf sich warten und motivierte mich dazu nachzuschauen, wie viele Skalps sich überhaupt am Gürtel der Eva W. aus O. in M. angesammelt haben.

Die Suche nach "Leserbrief Weber" im Gigaherz-Forum führte heute zu 57 Treffern. Ohne ungültige Treffer bleiben davon 34 übrig. Allein in dem Schweizer Forum machte Eva W. also auf 34 ihrer Leserbriefe aufmerksam, den ältesten von 2008 stellte sie nachträglich ein, den jüngsten am 8. Februar 2024.

Klarer Favorit ist die Zeitung Merkur, die nahezu alle Leserbrief der überzeugten Elektrosensiblen verkraften musste, nur einer oder zwei ihrer Leserbriefe landeten in der Süddeutschen. In nur einem Fall (in den 34 nicht enthalten) machte W. auch auf einen Leserbrief aufmerksam, der nicht von ihr stammt, sondern von einem Leidensgenossen.

Flaute bei der Trefferquote herrschte in den Jahren 2014 und 2015, so klagte sie im April 2014:

[...] Da auch als seriös bekannte Zeitungen mittlerweile in diese Kerbe schlagen und es praktisch nicht mehr möglich ist, auch nur einen Leserbrief unterzubringen [...]

Und im Februar 2015:

[...] Z.B. ist es nicht mehr möglich beim Münchner Merkur einen Leserbrief unterzubringen [...]

Danach gab es keine solchen Klagen mehr.

Das Pensum von Eva W. muss bewundernswert hoch sein, denn die 34 Treffer benennen nur die von ihr ins GHz-Forum eingestellten erfolgreich bei Medien eingereichten Leserbriefe, nicht berücksichtigt sind in der Anzahl die von den Medien abgelehnten und die von ihr selbst anderswo eingestellten Leserbriefe (z.B. hese-Forum).

Warum hat ein Mensch noch im hohen Alter einen derart unbändigen Mitteilungsdrang? Mir ist kein anderer "Elektrosensibler" bekannt, der in dieser Disziplin Eva W. auch nur annähernd das Wasser reichen könnte. Eine fachlich kompetente Erklärung bleibt Psychologen vorbehalten, ich kann nur mutmaßen:

► Da Eva W. alleinstehend ist, findet sie mit ihrem Wirken gesellschaftliche Teilhabe, sie wird mit ihrer Überzeugung sichtbar.
Angeberei kann man ihr mMn nicht unterstellen, eher Geltungsdrang.
► Bei der Recherche gefunden aber leider wieder verloren habe ich die für mich überraschende Deutung, dass Menschen, die an etwas teilhaben möchten, ihnen dies aber nicht möglich ist, die daraus resultierende kognitive Dissonanz bewältigen, indem sie das Ersehnte in Grund und Boden verdammen. Auf Eva W. bezogen würde diese Erklärung bedeuten, dass auch sie liebend gerne die Segnungen der Mobilfunktechnik für sich beanspruchen würde.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Die Skalps am Gürtel der Eva W.: Beispiel kognitiver Dissonanz

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.02.2024, 19:34 (vor 441 Tagen) @ H. Lamarr

► Bei der Recherche gefunden aber leider wieder verloren habe ich die für mich überraschende Deutung, dass Menschen, die an etwas teilhaben möchten, ihnen dies aber nicht möglich ist, die daraus resultierende kognitive Dissonanz bewältigen, indem sie das Ersehnte in Grund und Boden verdammen. Auf Eva W. bezogen würde diese Erklärung bedeuten, dass auch sie liebend gerne die Segnungen der Mobilfunktechnik für sich beanspruchen würde.

Hier ein real existierendes Beispiel, auf das die obige Erklärung passen würde.

Was für Berlin der Kurfürstendamm ist, ist für Paris die 70 Meter breite Champs Élysées. Jungvolk feiert dort gerne die Jahreswechsel, denn hier wie dort gibt es Gaudi und ein schickes Feuerwerk zu bestaunen. Auch beim Jahreswechsel 2023 auf 2024 war dies so und viele tausend Menschen zückten ihr Smartphone, um das Ereignis festzuhalten, wie das hübsche Video unten zeigt:



Da Feuerwerk bekannt ist, dürften für viele Betrachter eher die Displays der zahllosen Smartphones, die wie Glühwürmchen leuchten, den Reiz des Videos ausmachen.

Eva W. entdeckte ein sehr ähnliches Video schon am 2. Januar, fand es aber nicht hübsch, sondern unkte im Gigaherz-Forum ...

[...] In meinen Augen ist es mit KI gemacht. Offensichtlich, wenn man die Hände auch noch in einiger Entfernung betrachtet.

Meinung:
Wie sollen zukünftig Kinder in Bezug auf Wahrheit erzogen werden? Wie soll man ihnen beibringen, dass sie nicht lügen sollen? Wie verantwortungslos wird mit KI umgegangen? Täuschung und Manipulation auf der ganzen Linie? Bravo, weit hat es die Technik gebracht und noch immer ist kein Ende abzusehen. Jedes Kind tut mir leid das geboren wird.

Dazu muss man wissen, Eva W. bezieht sich auf dieses Video bei Instagram, bei dem einige Hände tatsächlich unnatürlich wirken.

Hätte sie sich vielleicht auch gerne unter die Menge gemischt, Spaß gehabt und mit ihrem Smartphone das Geschehen konserviert? Vielleicht. Doch was nicht sein darf, kann nicht sein, und so sieht Frau W. in dem Video nicht einen (neuzeitlichen) Ausdruck von Lebensfreude, sondern eine "offensichtlich" plumpe Fälschung, die aufs Konto einer verantwortungslos eingesetzten KI geht. Schwupps, schon ist damit die kognitive Dissonanz, nicht mit dabei gewesen zu sein, verdrängt worden und Eva W. fühlt sich wieder wohler. Wir alle fühlen uns wohler, gelingt es uns, nicht miteinander vereinbare Wahrnehmungen irgendwie doch vereinbar zu machen. Etwa wenn ein kräftiger Mann aus Sorge, eins auf die Nase zu kriegen, nicht beherzt eine Prügelei beendet, sondern sich sagt, er hätte dafür leider keine Zeit.

Das Problem bei Eva W. ist mMn ihre Leichtgläubigkeit gegenüber dem kleinen Mann in ihrem Ohr. Wenn der ihr einflüstert, manche Hände in dem Video sähen nach KI aus, glaubt sie ihm sofort. Das ist ja gerade der Trick, mit dem wir kognitive Dissonanzen bewältigen. Aber: Eva W. behält den eher peinlichen Vorgang des Selbstbetrugs nicht für sich, sie posaunt ihn in die weite Welt hinaus. Und das macht sie angreifbar mit Widerspruch (siehe unten). Der aber löst bei ihr abermals kognitive Dissonanz aus. Doch der kleine Mann im Ohr weiß Eva W. auch aus dieser Klemme zu befreien indem er flüstert: "Achte nicht drauf, mach weiter wie bisher. Das sind nur fiese Mietmäuler der Industrie, die dich mundtot machen wollen."

► Wegen der Unzahl von Konturen könnten die merkwürdigen Hände auch nur Artefakte sein ("Klötzchenbildung"), die bei jeder Digitalisierung mit endlicher Auflösung entstehen. Oder: Um den Effekt zu steigern, wurde die Farbsättigung des Videos zu weit hochgedreht.

► Zum KI-Verdacht schreibt das Portal Watson: [...] eine von watson durchgeführte Rückwärtssuche mit Screenshots aus dem Video hat keine Auffälligkeiten ergeben.

► Entscheidend ist mMn jedoch: Chat GPT machte ab November 2022 KI in der Öffentlichkeit bekannt. Das folgende authentisch verwackelte Video vom Jahreswechsel 2016 auf 2017 in Paris zeigt jedoch kaum weniger Smartphones als das obige Video. Eher unwahrscheinlich, dass damals schon das Video mit KI manipuliert wurde.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Die Skalps am Gürtel der Eva W.: alles Blödsinn, oder was ...?!

H. Lamarr @, München, Freitag, 16.02.2024, 22:20 (vor 436 Tagen) @ H. Lamarr

► Da Eva W. alleinstehend ist, findet sie mit ihrem Wirken gesellschaftliche Teilhabe, sie wird mit ihrer Überzeugung sichtbar.
Angeberei kann man ihr mMn nicht unterstellen, eher Geltungsdrang.
► Bei der Recherche gefunden aber leider wieder verloren habe ich die für mich überraschende Deutung, dass Menschen, die an etwas teilhaben möchten, ihnen dies aber nicht möglich ist, die daraus resultierende kognitive Dissonanz bewältigen, indem sie das Ersehnte in Grund und Boden verdammen. Auf Eva W. bezogen würde diese Erklärung bedeuten, dass auch sie liebend gerne die Segnungen der Mobilfunktechnik für sich beanspruchen würde.

Eva W. meinte dazu: So viel Blödsinn habe ich wirklich noch nie gelesen - aber es ist ja Fasching!

Kann schon sein, dass ich Blödsinn geschrieben habe. Oder auch nicht. Es bleibt weiterhin viel Raum für Spekulationen, denn die mutmaßliche Ursache ihres Mitteilungsdrangs gibt die kämpferische alte Dame nicht preis :flower:.

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