Kiekebusch: neuer Krebscluster (Allgemein)

Gast, Mittwoch, 11.05.2016, 15:22 (vor 3114 Tagen)

Kiekebusch Mitten im Wohngebiet von Kiekebusch will die Deutsche Bahn einen 40 Meter hohen Funkmast bauen. Erfahren haben das die Anwohner aus der RUNDSCHAU. Sie fühlen sich übergangen und fürchten sich vor den Auswirkungen der Anlage. Nun haben sie 100 Unterschriften gegen den Bau gesammelt und planen einen Sitzstreik, wenn die Bauleute am Dienstag anrücken. Das war 2010

Sechs Jahre später sind neun Krebsfälle in einer Straße in Kiekebusch
Funkmast-Anwohner fordern Untersuchung und wollen Strafanzeige erstatten

Cottbus Sechs Jahre ist es her, dass rund 30 Kiekebuscher aus der Kahrener Straße gegen die Errichtung eines Funkmastes protestierten. Es half nichts. Die Deutsche Bahn erklärte die elektromagnetische Strahlung für unbedenklich und stellte den Mast auf. Jetzt wollen die Kiekebuscher Strafanzeige erstatten: Mehrere Anwohner sind an Krebs erkrankt. Mehr ...

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Tags:
Krebscluster, Popanz, Cottbus, Kiekebusch, Bahnfunk

Krebscluster Kiekebusch: zwei Gegenargumente

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 11.05.2016, 21:41 (vor 3114 Tagen) @ Gast

Sechs Jahre später sind neun Krebsfälle in einer Straße in Kiekebusch

Die Kiekebuscher Alarmbürger sollten mal zwei kleine simple Plausibilitätstests machen:

1) Welcher Krebs tritt bei Menschen schon sechs Jahre nach Einwirkung eines Karzinogens auf und wird diagnostiziert? Ich wüsste keinen, üblich sind 10 Jahre und deutlich mehr.

2) Wenn es stimmen würde, dass in Kiekebusch die Anwohner eines Mobilfunk-Sendemasten an Krebs erkranken, warum trifft dies dann nicht auf die übrigen rund 80'000 Mobilfunk-Sendemasten in Deutschland zu, die größtenteils noch viel länger als sechs Jahre in Betrieb sind, einige seit nunmehr 24 Jahren. Es müsste abertausende Krebskluster in Deutschland rund um Mobilfunk-Sendemasten geben. Tut es aber nicht. Tatsächlich gibt es im ganzen Land viele Krebscluster, z.B. dort, wo die Bevölkerung stark überaltert ist, mit Mobilfunk stehen diese Cluster jedoch in keinem Kausalzusammenhang.

Die Kieckebuscher wissen das über EMF und deren Wirkung, was sie wissen wollen, angelesen auf den einschlägig bekannten Seiten im www. Jetzt haben sie Angst und wollen auf wollen Strafanzeige wegen Körperverletzung stellen. Nur zu, Anwälte reiben sich schon die Hände, auch wenn die Erfolgsaussichten glatt auf 0,0 stehen! Wir erleben einen Rückfall in die Steinzeit der Mobilfunkgegnerei.

Den Betroffenen vor Ort ist kaum ein Vorwurf wegen ihrer Sorgen, Ängste und Dummheiten zu machen. Die eigentlichen Täter sind die, die mit Ihren aalglatten Anti-Mobilfunk-Hetzseiten dafür sorgen, dass Ratsuchende unverzüglich ausrutschen und in den Sumpf der Desinformation schlittern, den die Vereine der Szene tagein tagaus bewässern, um möglichst viel Beute zu machen.

Hintergrund
Senderdichte und Krebserkrankungen

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Krebs, Statistik, Rauchen, RKI, Umweltverschmutzung, Cluster, Ueberalterung, Verhaltensweise

Krebscluster Kiekebusch: zwei Gegenargumente

charles ⌂ @, Mittwoch, 11.05.2016, 22:40 (vor 3114 Tagen) @ H. Lamarr

Moment mal.

Ich vertrete die Meinung dass Sendemasten kein Krebs verursachen.

Aber, Elektrosmog kan schon ein vorhandenen Krebsvirus/Tumor in sein Wachstum beschleunigen.

Es wäre also gut möglich dass verschiedenen Personen die sowieso an Krebs leiden würden, durch Elektrosmog dies schneller erfahren.
Es ist wahrscheinlich dass die Ursachen von deren Krebs schon viel früher entstanden sind, bevor die Sendemasten in Betrieb genommen wurden.

Die Sendemasten sind also nicht Ursache, sondern Folge.
Das ist juristisch schwer zu beweisen.

Und was ist in Kiekebusch wegen Confounder?
DECT, Wifi, Magnetfelder, Agrar-Giftstoffe?

Natürlich tut es mir Leid für den Betroffenen, aber man soll die Sache realistisch und nüchtern betrachten.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Tags:
Tumorpromotion

Krebscluster: EMF befeuert vorhandenen Krebs nicht

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 12.05.2016, 13:36 (vor 3113 Tagen) @ charles

Moment mal.

Ich vertrete die Meinung dass Sendemasten kein Krebs verursachen.

Aber, Elektrosmog kan schon ein vorhandenen Krebsvirus/Tumor in sein Wachstum beschleunigen.

Sie machen das sehr geschickt, Charles, fast wäre ich Ihnen auf den Leim gegangen :yes:.

Aber: Nein, EMF beschleunigt einen vorhandenen Krebs nicht. Denn wäre es so, müsste sich dies weltweit schon vor vielen Jahren (ab 1992) in den Krebsstatistiken sehr massiv niedergeschlagen haben. Doch nichts dergleichen lässt sich beobachten, obwohl in diesem Sonderfall noch nicht einmal die üblicherweise langen Latenzzeiten von Krebs abgewartet werden müssen (weil die Leute ihn ja schon haben). EMF als "Krebsbeschleuniger" ist zwar sehr gut für gewisse Geschäftemacher der Anti-Mobilfunk-Szene, einen realen Hintergrund hat dieses Schreckensgespenst aber nicht. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte: Auch die jüngste Studie von Prof. Lerchl ist kein Indiz dafür, dass "krebsanfällige" Personen unter EMF-Einwirkung früher Krebs bekommen als ohne diese Einwirkung. Auch hier gilt: Wäre es so, die Krebsstatistiken müssten dies eindeutig nachweisbar gezeigt haben, weil "krebsanfällige" ab 1992 unter rasant zunehmender EMF-Einwirkung früher Krebs hätten bekommen müssen als andere. Doch auch hier machen die weltweiten Krebsstatistiken einen Strich durch die Rechnung, der zu erwartende sprunghafte Anstieg irgendwann nach 1992 ist völlig ausgeblieben. Und schon klar, Charles, wir reden hier von altersstandardisierten Statistiken, nicht wahr?! Was immer das für ein Wirkmechanismus sein mag, der Lerchls Mäuse zu Krebsmäusen gemacht hat, in der freien Wildbahn des tatsächlichen EMF-Geschehens gibt es diesen Mechanismus nicht, er hätte ansonsten bemerkt werden müssen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Krebscluster Kiekebusch: Dioxin oder Funk

KlaKla, Donnerstag, 12.05.2016, 18:04 (vor 3113 Tagen) @ H. Lamarr

Sechs Jahre später sind neun Krebsfälle in einer Straße in Kiekebusch

Die Kiekebuscher Alarmbürger sollten mal zwei kleine simple Plausibilitätstests machen:
1) Welcher Krebs tritt bei Menschen schon sechs Jahre nach Einwirkung eines Karzinogens auf und wird diagnostiziert? Ich wüsste keinen, üblich sind 10 Jahre und deutlich mehr.


DIE WELT 13.05.02 Dioxin-Fund im Trinkwasser: Experte warnt
Alle Kiekebuscher beziehen ihr Trinkwasser aus hauseigenen Grundwasserbrunnen

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Krebs, Risikowahrnehmung, Umweltverschmutzung, Dioxin, Karzinogen

Kiekebusch + Kiekebusch = Kiekebüsche

Gast, Donnerstag, 03.08.2017, 14:33 (vor 2665 Tagen) @ KlaKla

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