Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld (Allgemein)
Gast, Mittwoch, 01.03.2006, 23:14 (vor 6838 Tagen)
Die Nürnberger Nachrichten haben in ihrer Ausgabe vom 22. Februar auf der Extra-Jugend-Seite einen Bericht über den diesjährigen "Jugend forscht"-Wettbewerb gebracht. Darunter war auch der unten abgebildete Beitrag über zwei Schüler, die das Kresse-Wachstum im Einfluss von Mobilfunkstrahlung untersucht haben. Das Bild sagt mehr als viele Worte. Trotzdem war diese Forschungsarbeit die einzige von acht vorgestellten Arbeiten, die vom Verfasser des Bildtextes im letzten Satz ins Lächerliche gezogen wurde.
Nachricht von Klaus Bleser, Innenarchitekt - Baubiologe (IBN), Fürth
[Nachtrag vom 05.12.2013. Bei einer Prüfung der Arbeit wurde festgestellt: Die Kresse wurde nicht bestrahlt].
Tags:
Eigenleistung, IBN, Jugend forscht, Kresse-Experiment, Kresse, Schülerexperiment
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Helmut Breunig, Freitag, 03.03.2006, 19:24 (vor 6836 Tagen) @ Gast
Das Bild sagt mehr als viele Worte.
Die Kräfte, die dem Wachstum dienen, sind dieselben, auf deren Grundlage der Mensch denkt.
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Schutti , Samstag, 04.03.2006, 08:27 (vor 6836 Tagen) @ Gast
Nur dass das Handy normal kaum sendet.
Dieser Versuch wird einer Überprüfung nicht standhalten.
Wenn ich nicht will dass Kresse gut gedeit wächst sie auch nicht.
Wer sagt denn dass da beide Behälter wirklich gleich behandelt wurden?
Tags:
Dilettantismus
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Helmut Breunig, Samstag, 04.03.2006, 08:37 (vor 6836 Tagen) @ Schutti
Wer sagt denn, dass da beide Behälter wirklich gleich behandelt wurden?
Wer sagt denn, dass sie tatsächlich nicht gleich behandelt wurden?
Dieser Versuch wird einer Überprüfung nicht standhalten.
Möchten Sie das praktisch überprüfen?
Wenn ich nicht will dass Kresse gut gedeiht, wächst sie auch nicht.
Wie meinen Sie das?
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
charles , Samstag, 04.03.2006, 11:43 (vor 6835 Tagen) @ Helmut Breunig
Gleichartiges steht auf:
http://www.milieuziektes.nl/Pagina164b.html
Mehr steht in die Deutsche Sprache unter: Vortrag Vers Mai 2004.pdf
Jeder kann einen Versuch mit Weizen Keimen so nachvollziehen.
Sogar der Schütti sollte so etwas fertig bringen, wenn er ein wenig von gutem Willen ist.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Evi, Montag, 06.03.2006, 11:11 (vor 6834 Tagen) @ Schutti
Nur dass das Handy normal kaum sendet. Dieser Versuch wird einer Überprüfung nicht standhalten. Wenn ich nicht will dass Kresse gut gedeit wächst sie auch nicht. Wer sagt denn dass da beide Behälter wirklich gleich behandelt wurden?
Und wenn ich nicht haben will, dass Jugendliche, die sich an einem Forschungswettbewerb beteiligen und dabei relevante Ergebnisse gefunden haben, dann schreibe ich das, was (wieder einmal) Schutti schreibt. Entschuldigung, aber denken Sie nicht auch, dass die Jungen damit rechnen müssen, das man ihre Versuchsanordnung und ihr Vorgehen minutiös überprüfen wird und dass diese sich aus diesem Grund auf keinen Dilettantismus einlassen? Schutti, setzen Sie sich mal auf Ihren Hosenboden und machen Sie doch selbst einen Versuch (wie vorgeschlagen). Vielleicht können Sie dann den Weizenkeimen mit einer Beschwörungsformel einreden, dass sie trotz oder sogar wegen der Bestrahlung gedeihen. Dann können Sie sich hier wieder zu Wort melden - bevor Sie die Arbeit ernsthaft forschender Jugendlichen abwerten und wieder einmal irgendwas in die Welt hinausplappern.
Evi
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Schutti , Montag, 06.03.2006, 16:38 (vor 6833 Tagen) @ Evi
Entschuldigung, aber denken Sie nicht auch, dass die Jungen damit rechnen müssen, das man ihre Versuchsanordnung und ihr Vorgehen minutiös überprüfen wird und dass diese sich aus diesem Grund auf keinen Dilettantismus einlassen? Schutti, setzen Sie sich mal auf Ihren Hosenboden und machen Sie doch selbst einen Versuch (wie vorgeschlagen). Vielleicht können Sie dann den Weizenkeimen mit einer Beschwörungsformel einreden, dass sie trotz oder sogar wegen der Bestrahlung gedeihen. Dann können Sie sich hier wieder zu Wort melden - bevor Sie die Arbeit ernsthaft forschender Jugendlichen abwerten und wieder einmal irgendwas in die Welt hinausplappern.
Solche Unterschiede nur wegen eines Handys das danebenliegt sind nicht glaubwürdig.
Selbst ein dauerstrahlendes Gerät würde das nicht verursachen.
Alleine der Platz wo die beiden Pflanzungen stehen macht viel aus.
Und die Düngung und Bewässerung auch.
Wenn die eine Probe neben der Basisstation stand, wie wurde dann die Probe aufgezogen dass Sender daneben lag?
An einem anderen Fenster (Heizung aufgedreht dort?) oder wie wurde das getrennt?
Absolut gleiche Bedingungen können es nicht gewesen sein.
Es sind recht wenige Infos verfügbar.
Der eine Behälter ist voller und die Planzen darin sehen etwas jünger aus.
Oder ist das "Baubiologe" was der Nachricht ide nötige Seriosität gibt?
EDIT: Es sieht aus wie eine DECT Basisstation
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Raylauncher , Montag, 06.03.2006, 18:01 (vor 6833 Tagen) @ Schutti
Alleine der Platz wo die beiden Pflanzungen stehen macht viel aus.
Und die Düngung und Bewässerung auch.
Wenn die eine Probe neben der Basisstation stand, wie wurde dann die Probe aufgezogen dass Sender daneben lag?
An einem anderen Fenster (Heizung aufgedreht dort?) oder wie wurde das getrennt?
Absolut gleiche Bedingungen können es nicht gewesen sein.
Es sind recht wenige Infos verfügbar.
Der eine Behälter ist voller und die Planzen darin sehen etwas jünger aus.
Da hat Schutti schon recht, bei derartigen Versuchen müssen absolut gleiche Bedingungen für beide Proben bestehen - am besten in einer doppelblinden Anordnung.
Bereits leichte Abweichungen in Gießverhalten, Temperatur, Lichtverhältnissen, Düngung / Bodenqualität und Luftfeuchtigkeit lassen Unterschiede im Wuchs erwarten. Weiterhin wäre zu prüfen, ob eventuell Schädlingsbefall oder Pilzkrankheiten einer Probe geschadet haben könnten. Um eine auch nur ansatzweise Vorstellung von möglichen Ursachen des unterschiedlichen Wuchsverhaltens zu ermitteln, wäre eine detaillierte Dokumentation von Versuchsanordnung und Durchführung erforderlich und eine genaue Untersuchung der Proben obligatorisch - alles andere ist reine Spekulation.
Die Anforderungen an eine qualifizierte Versuchsanordnung und Durchführung sind nicht gerade trivial. Mängel in dieser Hinsicht waren in der Vergangenheit häufiger verantwortlich für nicht reproduzierbare falsch positive Befunde.
Die Erbringung belastbarer wissenschaftlicher Beweise ist nicht gerade der Anspruch von Jugend forscht und kann es auch nie sein. Es ist also müssig, den Experimenten von Schülern mehr Bedeutung beizumessen, als ihnen zusteht.
Raylauncher
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Helmut Breunig, Montag, 06.03.2006, 18:13 (vor 6833 Tagen) @ Raylauncher
Es ist also müssig, der Forschungsarbeit von Amateuren mehr Bedeutung beizumessen, als ihr zusteht.
Das hat hier niemand getan.
Wir haben zur Kenntnis genommen, dass es diese Arbeit gibt.
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Schmetterling , Freitag, 10.03.2006, 10:40 (vor 6830 Tagen) @ Schutti
Hallo Schutti!
Was macht denn nun Ihr Versuch mit den Keimlingen? Ich warte die ganzen Tage schon auf einen Zwischenbericht von Ihnen.
Denn wer käme besser in Frage als Sie, der Unvoreingenommenste dieses Forums, der Ächter der Mobilfunkächter, einen solchen Versuch zu wiederholen?
Soll ich Ihnen Samen zur Verfügung stellen? Aber der könnte ja manipuliert sein. Der heiße Tip von mir, Samen gibt es im Gartencenter zu kaufen.
Oder haben Sie ein Problem mit einer Versuchsanordnung? Beim hese- Projekt war meines Wissens mal so ein Versuch genauer dokumentiert. (Dieses ist mometan aber nicht erreichbar.) Wenn Sie ein Problem haben...Es gibt in diesem Forum bestimmt genug Leute, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ich habe schon überlegt, selber einen Versuch zu starten. Aber leider habe ich kein Handy.
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Schutti , Freitag, 10.03.2006, 15:10 (vor 6829 Tagen) @ Schmetterling
Würde ich einen Versuch machen der keinen Unterschied zwischen den Proben anzeigen würden, was würde man auf meine Behauptung dass funkwellen keinen Einfluss haben anworten?
Abgesehen davon ist es hier sehr eng in meiner Wohnung, derzeit (noch) keinen Grund hier was anzupflanzen.
Wenn ich wieder mehr auf dem Lande bei meinen Eltern bin wäre der Versuch aber interessant, bruahce nur mehr ein DECT Basisteil welches nicht benötigt wird.
(Alle die wir haben sind in Verwendung)
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Schmetterling , Samstag, 11.03.2006, 08:15 (vor 6829 Tagen) @ Schutti
Würde ich einen Versuch machen der keinen Unterschied zwischen den Proben anzeigen würden, was würde man auf meine Behauptung dass funkwellen keinen Einfluss haben anworten?
Wenn Sie`s nicht probieren, werde ich sagen, dass Sie sich gar keine Mühe geben, objektiv zu urteilen.
Abgesehen davon ist es hier sehr eng in meiner Wohnung, derzeit (noch) keinen Grund hier was anzupflanzen.
Braucht 2x 20 cm Platz am Fenster u. das für ca. 1 Woche. Das sollte doch zu machen sein, oder?
Wenn ich wieder mehr auf dem Lande bei meinen Eltern bin wäre der Versuch aber interessant, bruahce nur mehr ein DECT Basisteil welches nicht benötigt wird. (Alle die wir haben sind in Verwendung)
Ich habe auch keines, kann aber mal rumfragen...
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Besser DECT-Basisstation als Handy
H. Lamarr , München, Freitag, 10.03.2006, 22:29 (vor 6829 Tagen) @ Schmetterling
Aber leider habe ich kein Handy.
Ist auch besser so. Denn bei dem Versuch müsste das Handy ja senden, also müssten Sie damit lange Gespräche führen (teuer) oder pausenlos die Gratis-Gebührenauskunft anrufen (lästig). Von der Leistungsregelung des Handys, die Vegleiche schier unmöglich macht, gar nicht zu reden. Da ist eine DECT-Baisstation, wie sie Schutti nehmen möchte, schon besser. Die können Sie dicht neben die Kresse-Töpfe stellen, ans Stromnetz anschließen - und fertig. Das DECT-Mobilteil brauchen Sie nicht, denn Sie dürfen nicht über die DECT-Basisstation telefonieren. Grund: Die Basisstation strahlt im Ruhezustand ein genau definiertes Bakensignal aus, dessen Mittelwert im Ruhezustand schwächer ist als beim Telefonieren. Damit wirken auf die Kresse schön konstante und realistische Strahlungswerte. Diese Harmonie kommt durcheinander, wenn Sie ein DECT-Telefonat führen, denn dann steigt die mittlere Sendeleistung an. Wenn Sie diese DECT-Telefonate (Dauer) nicht haarklein protokollieren, haben Sie undefinierte wechselnde Versuchsbedingungen - die Ihnen Schutti (im Falle triste dahinvegetierender Kresse) ganz bestimmt nicht durchgehen lassen wird.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Kresse-Experiment
Zur Besinnung kommen
Helmut Breunig, Montag, 13.03.2006, 07:30 (vor 6827 Tagen) @ H. Lamarr
Untersuchungen des Lebendigen durch Lebendige
Zu der hier am Rande angeschnittenen Frage der Ausklammerung möglicher Wirkungen des menschlichen Willens bei "natwissenschaftlichen Experimenten", hier ein Besinnungsaufsatz.
http://www.waldorfschule-werra-meissner.de/zeitung/e01/physik.php
Auszug:
...dass ein Kampf entbrannt ist, der ausgetragen wird, um die Grenzen des zulässigen Anwendungsgebietes physikalischer Gesetze zu bestimmen. Denn die oben genannte Einschränkung, dass nur dasjenige Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung sein kann, was ohne Absicht (also ohne freien Willen) geschieht, weist die moderne wissenschaftliche Forschung auf die Beschreibung der unbelebten, unbeseelten Natur zurück. Wenn jedoch heute überall die wissenschaftlichen Ergebnisse sogar auf den Menschen angewendet werden, der nicht nur belebt (Pflanzenreich) und beseelt (Tierreich), sondern geistdurchdrungen ist, dann muss für den Menschen ebenfalls eine rein mechansch-zufällige Funktions- und Verhaltensweise naturnotwendig gegeben sein. Bei einer solchen Auffassung des Menschen ist es töricht, von Moral zu sprechen, denn was hat es für eine Bedeutung, wenn eine "komplexe Maschine" Mensch ("Biocomputer") einem anderen Menschen ein Messer zwischen die Rippen rammt? Hierdurch würde ja nur die Anordnung der Atome in einer Maschine verändert werden. Dies würde bei konsequentem Ernstnehmen dieser Denkweise darauf führen, dass solche Straftatbestände unter Sachbeschädigung (unter Berücksichtigung des Eigentumsrechtes) fallen würden.
[Anm.: Konsequenter Weise würde nicht einmal das in Frage kommen.]
Tatsächlich ist man heute so weit, dass die Liebe auf rein biochemische Prozesse zurückgeführt wird. Der vorgenannte Kampf wird mit ungleichen Mitteln ausgeführt, denn was die populärwissenschaftliche Literatur und entsprechende Fernsehsendungen an ein breites Publikum weitergeben, kann von diesen wissenschaftlich oft nicht genügend versierten Menschen nicht immer durchschaut werden. So wird die Wissenschaft heute als Waffe gebraucht, um den Nichtwissenschaftler mit Einzelheiten und spitzfindigem Faktenwissen totzureden und letztendlich unfrei zu machen. Sie sehen also, wohin die physikalische Betrachtungsweise führt, wenn sie über die unbelebte Natur hinaus angewendet wird.
Tags:
Waldorfschule
Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld
Schmetterling , Samstag, 11.03.2006, 08:33 (vor 6829 Tagen) @ Schutti
Nur dass das Handy normal kaum sendet.
Dieser Versuch wird einer Überprüfung nicht standhalten.
Was, bitte sehr, werden Sie antworten, wenn der Versuch sich in dieser Form wiederholen läßt?...
Wieso gestehen Sie dem Handy zu, Tankstellenelektronik aus dem Takt zu bringen, aber nicht gleichzeitig dem Menschen zu schaden?
der Schmetterling
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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.