Hans Sturzenegger: Wanderprediger unterwegs (Allgemein)
helmut , Nürnberg, Mittwoch, 06.10.2010, 15:45 (vor 5158 Tagen)
Wie ich soeben u.a. der Tagespresse entnehme sind die Wanderprediger wieder unterwegs
Blinde Kälber, kranke Menschen - Ursache Mobilfunk?
heute: Rattiszell bei Straubing
07.10.10: Cadolzburg bei Nürnberg
08.10.10: Selbitz / Naila
Das Perverse: Frau Helga Krause, unsere Fürther Angstschürerin, zu einem Arbeitskollegen von mir:
"Hier haben sie meine Handynummer ...."
Wer ein Handy hat braucht sich über Mobilfunkmasten nicht beschweren"
MfG
Helmut
[Hinweis Admin: Titel des Postings am 6.10.2010 um 19:10 Uhr geändert]
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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)
Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen
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Angstschürer, Wanderprediger
Hans Sturzenegger wird von Hans-Ulrich Jakob widerlegt
H. Lamarr , München, Mittwoch, 06.10.2010, 16:56 (vor 5158 Tagen) @ helmut
Wie ich soeben u.a. der Tagespresse entnehme sind die Wanderprediger wieder unterwegs
http://www.bund-naturschutz.de/fileadmin/download/Mobilfunk/Sturzenegger%20Einladung.pdf
Ein Milchbauer aus der Schweiz auf Tournee durch vier bayerische Orte? Und das alles nur um auf seine angeblich wegen Mobilfunk erblindete Kälber aufmerksam zu machen?
Der wahre Grund, dürfte das Einwerben von Spenden und das Verbreiten von Sorge gegenüber EMF sein.
In dem Einladungsflyer des BUND, den Helga Krause am 4. September 2010 anfertigte, steht:
"Im Jahr 2006 schließlich brach Orange den Mast ab. Einige Zeit später kamen nur noch gesunde Kälber zur Welt."
Diesen Sachverhalt bestätigt eine (für einen Landwirt) ungewöhnlich professionell wirkende "Dokumentation" (PDF) von Sturzenegger, die er im Mai 2010 herausbrachte.
Alles klar? Klingt doch so hübsch logisch: Funk weg, neugeborene Kälber gesund! Wie schon die Altvorderen der EHS-Szene sungen: Funksignal weg, Beschwerden weg.
Also, alles klar!
Denkste!
Auch der Widerspruch gegen Sturzeneggers Geschichte kommt aus der Schweiz. Und, kaum zu glauben, von niemand anderem als Hans-Ulrich Jakob. Der Gruppenführer von Gigaherz nämlich posaunte am 17. Mai 2007 eilfertig in die Welt hinaus:
"Um die Beweiskraft der Studie in Zweifel zu ziehen, das heisst, weiterhin behaupten zu können, dass zwischen der Blindheit von Sturzeneggers Kälbern und der Mobilfunkstrahlung kein Zusammenhang bestehe, mussten die Mobilfunkbetreiber jetzt rasch „Gegenmassnahmen“ ergreifen.
Sie taten dies, indem sie bestehende umliegende Antennen gewaltig aufrüsteten und damit den Sturzenegger-Hof von Osten, von Westen und von Süden her ins Kreuzfeuer nahmen. Hans Sturzenegger soll offensichtlich keine Gelegenheit haben, der Oeffentlichkeit eine Besserung zu präsentieren."
Ja was jetzt?! Einer von beiden muss sich irren oder gar lügen.
Jakob sieht im Mai 2007 die EMF-Situation bei dem Milchbauern beihnahe so "schlimm" wie vor der Senderabschaltung durch Orange:
"Durch diese Hochrüstungen bestehen auf dem Sturzenegger-Hof bereits wieder E-Feldstärken von 0.48V/m. Gemessen mit dem Spektrum-Analysator FSH-3 am 4.4.07 im Freien. Darin einbezogen sind auch die Sender im Süden und im Osten, das heisst in Oberwinterthur und in Wiesendangen.
Gegenüber früher, als auf Sturzeneggers Weiden maximal 0.6V/m herrschten, nur noch ein sehr knapper Unterschied. Kommt dazu, dass die Mobilfunkbetreiber von ihren Kommandozentralen aus ihre Sendeleistungen jederzeit ferngesteuert hinauf- und hinunter- schrauben können, wie sie das gerade für gut befinden."
Fazit: Da ist grob der Wurm drin, wenn es nach Hans-Ulrich Jakob ginge, müssten beim Bauern Sturzenegger die neugeborenen Kälber nach wie vor mit Grauem Star zur Welt kommen. Gemäß Sturzenegger ist genau dies aber nicht der Fall. Nur, wenn Jakob keinen Quatsch erzählt und die Befeldung von Sturzeneggers Kühen nahezu unvermindert ist, wieso kommen dann seit 2006 (Abschaltung des vermeintlichen Verursachers) mehr Kälber gesund zur Welt?
Der Zusammenhang mit dem Grauen Star der Kälber und der Funkfeldimmission der Muttertiere steht ohnehin schon auf wackligen Füßen und ist keineswegs erwiesen. Kritische seriöse Anmerkungen dazu gibt es hier (PDF). Und wie Studienleiter Prof. Hässig seine Studie über die Kälberblindheit selber gerne gesehen haben möchte, das haben wir im November 2008 von ihm selbst zu hören bekommen.
Zu Schluss als Zuckerl noch eine von Herrn Jakobs Überlegungen der schlichten Art. Er schreibt:
"Es ist nicht gerade salonfähig, eine trächtige Mutterkuh mit einer schwangeren Frau und einen menschlichen Fötus mit demjenigen eines Kalbes zu vergleichen. Aber die Frage muss trotzdem gestellt werden: Unterdessen leben gut 30% der schwangeren Frauen in der Schweiz in Feldstärken, die denjenigen auf Sturzeneggers Weiden gleichkommen. WAS PASSIERT HIER?"
Was hier passiert? Lieber Herr Jakob, die Antwort lautet schlicht: Nichts. Sie übersehen, dass die Vetsuisse-Fakultät der Uni Zürich vom Milchbauern Sturzenegger alarmiert wurde, weil der Mann wegen auffallend vieler blinder Kälber ratlos war (vergl. ratlose Bauern Altenweger und Stengel in Bayern). Gäbe es auch nur ansatzweise ruckartig so viele blinde Neugeborene bei Menschen, Sie können sicher sein, dies würde auffallen und untersucht werden. Nur: Nichts dergleichen geschieht, es gibt keine seit etwa 1993 (Einführung GSM-Funk) sprunghaft in die Höhe geschnellte Anzahl blinder Neugeborener. Ich bin der Meinung, diese Antwort hätten Sie sich auch leicht selber erarbeiten können .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Schwangere Frauen in unangemessenen Feldstärken
AnKa, Mittwoch, 06.10.2010, 18:19 (vor 5158 Tagen) @ H. Lamarr
"Unterdessen leben gut 30% der schwangeren Frauen in der Schweiz in Feldstärken, die denjenigen auf Sturzeneggers Weiden gleichkommen. WAS PASSIERT HIER?"
Diese Frage ist berechtigt. Auch wenn sie zuerst auf "Gigaherz" gestellt wurde.
Wenn Schweizer Frauen in Gefahr laufen, wie Vieh gehalten zu werden, sobald sie von einer Schwangerschaft ereilt werden, dann darf man hinter alledem ein archaisch-männerherrschaftlich geprägtes Weltbild vermuten.
Das muss man natürlich hinterfragen.
Ich bin der Meinung, dass man eine bekannte Gesellschaftskritikerin mit der Untersuchung dieser Angelegenheit beauftragen sollte.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Schwangere Frauen in unangemessenen Feldstärken
H. Lamarr , München, Mittwoch, 06.10.2010, 19:26 (vor 5158 Tagen) @ AnKa
Das muss man natürlich hinterfragen.
Selbstverständlich ...
fällt es von Tag zu Tag schwerer der Versuchung zu widerstehen, Sendemastengegner mit hanebüchener Argumentationen der Lächerlichkeit preis zu geben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Vorne Bund Naturschutz, hinten Institut für Baubiologie
H. Lamarr , München, Mittwoch, 06.10.2010, 19:10 (vor 5158 Tagen) @ H. Lamarr
http://www.bund-naturschutz.de/fileadmin/download/Mobilfunk/Sturzenegger%20Einladung.pdf
Gemäß dem PDF war Hans Sturzenegger am 5. Oktober zu Gast in Nussdorf (Bayern). Auf Einladung des "Bund Naturschutz" und der BI Funkbewusstsein.
Klingt völlig harmlos, nicht wahr?!
Isses aber nicht.
Sprecher der BI "Funkbewusstsein" ist Rupert Schneider aus Neubeuern, der dort zugleich Geschäftsführer des Instituts für Baubiologie + Ökologie ist. Wer diesen Interessenkonflikt nicht sieht, der muss unter einem schweren Augenpaul leiden. Aus meiner Sicht ist es für eine Organisation wie dem Bund Naturschutz völlig indiskutabel, sich derart ungeniert in die Wahrnehmung privater Geschäftsinteressen einbinden zu lassen und quasi als unverdächtiges Aushängeschild zu dienen. Ich würde mir von Helga Krause mehr kritische Distanz wünschen, im Interesse der Glaubwürdigkeit ihrer Organisation.
Jetzt ist mir auch klar, wie die Bayern-Tournee von Hans Sturzenegger aller Voraussicht nach finanziert wird .
Neu ist das Ganze leider auch nicht, siehe <hier>. Und wie oft dieses Geschäftsmodell unentdeckt bleibt weiß kein Mensch.
Seufz.
Nachtrag: In diesem Video tritt Geschäftsführer Rupert Schneider vom Institut für Baubiologie + Ökologie als Sprecher der Bürgerinitiative Funkbewusstsein auf.
[Admin: Link zum IBN am 27.08.11 eingefügt]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Vorne Bund Naturschutz, hinten Institut für Baubiologie
KlaKla, Mittwoch, 06.10.2010, 19:42 (vor 5158 Tagen) @ H. Lamarr
Klingt völlig harmlos, nicht wahr?!
Isses aber nicht.
Liest man in einigen PDF's von Frau Helga Krause ist klar wohin der Hase läuft.
Meinem Verständnis nach, Werbeveranstaltungen für Baubiologen unterm Deckmantel BUND. Frau Kraus sollte dem Publikum nicht unterschlagen, dass Baubiologen alles andere als Neutral sind. Die Ausbildung zum Baubiologen dauert nur wenige Tage und das Zertifikat ist käuflich zu erwerben. Das Zertifikat sagt jedoch nichts aus über die Qualität des Baubiologen. Es gibt keine staatlich anerkannte Prüfung für Baubiologen. Jeder kann sich Baubiologe nennen.
VDB Bundesverband Deutscher Baubiologen
1. Vorstand Uwe Münzenberg
2. Vorstand Dr. Thomas Haumann
3. Vorstand Caren Virnich
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Meine Meinungsäußerung
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Wanderprediger unterwegs
KlaKla, Mittwoch, 06.10.2010, 19:17 (vor 5158 Tagen) @ helmut
BUND Behauptung: Noch bestreiten Mobilfunkbetreiber und manche Politiker Gesundheitsgefahren, doch immer mehr Ärzte stellen in ihrer täglichen Praxis das Gegenteil fest. Selbst von offizieller Seite mehren sich die Aussagen, die zeigen, dass man die Gefahr kennt.
Mit der aufgestellten Behauptung soll wohl Angst geschürt werden. Kennt man jedoch die Szene bekannten Mediziner, kann man sich per Internet informieren und sich selbst eine Meinung bilden. Hier ein kurzer Überblick, zu den bekannten Ärzten die in ihrer täglichen Praxis angeblich Gesundheitsgefahren sehen.
(Zahnarzt, Psychotherapeut, Ärztin ohne Praxiserfahrung, Homöopathen und Ärzte im Ruhestand).
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Meine Meinungsäußerung
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Sachverstand, Zahnarzt, Wanderprediger
Hans Sturzenegger: Wanderprediger unterwegs
H. Lamarr , München, Mittwoch, 06.10.2010, 22:16 (vor 5158 Tagen) @ helmut
Das Perverse: Frau Helga Krause, unsere Fürther Angstschürerin, zu einem Arbeitskollegen von mir:
"Hier haben sie meine Handynummer ...."Wer ein Handy hat braucht sich über Mobilfunkmasten nicht beschweren"
Fürth: Wer Handys sät wird Masten ernten
München: Wer Bier sät, wird Urin ernten
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Hans Sturzenegger: Wanderprediger unterwegs
Eva Weber, Mittwoch, 06.10.2010, 22:24 (vor 5158 Tagen) @ H. Lamarr
Fürth: Wer Handys sät wird Masten ernten
München: Wer Bier sät, wird Urin ernten
Nur bei Urin, hat die Menschheit schon seit längerem erkannt, dass er aus bestimmten Gründen gewissenhaft zu entsorgen ist!
Eva Weber
Hans Sturzenegger: Wanderprediger unterwegs
H. Lamarr , München, Mittwoch, 06.10.2010, 22:52 (vor 5158 Tagen) @ Eva Weber
Nur bei Urin, hat die Menschheit schon seit längerem erkannt, dass er aus bestimmten Gründen gewissenhaft zu entsorgen ist!
Die Idee des geschlossenen Kreislaufs ist aber nicht nach meinem Geschmack.
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