EHS, ein Nischenphänomen (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 08.07.2010, 19:34 (vor 5249 Tagen) @ hans

Was bringt Sie dazu, dies zu glauben?

Ganz einfach darum weil es auf der Welt nach wie vor Sachen gibt die man nicht erklären kann.

Aha, Sie wollen es also nicht ausschließen.

Bsp: Warum muss man des öftern mal niesen wenn man an die Sonne tritt und manchmal aber nicht?

Also ich komme gar nicht so weit, um in die Sonne treten zu können, zuweilen trete ich aber in die Verdauungsprodukte von Hunden, niesen muss ich dann aber nicht ;-).

... Gut möglich das aber auch nie was gefunden wird. So wie sich die Handvoll ES anstellt und sich erfolgreich um die Teilnahme an Tests drückt, kann es aber auch sein das gar nie was gefunden wird.

"Anstellen" tun sich anscheinend nur "unsere" hinlänglich bekannten EHS, denn bei Rubin lässt sich nachlesen, dass sich weltweit weit mehr als 1000 überzeugte EHS in mehr als 40 Studien haben testen lassen. Gefunden wurde dabei jedoch kein "echter" EHS.

Gerade weil es eine "Nischenerscheinung" ist, wäre die aktive Teilnahme der Betroffenen dringenst nötig.

Ja, vorausgesetzt man hat bei negativem Befund nichts zu verlieren, Krankheitsgewinn etwa.

Warum sich auch Gigaherz derart weigert bei seinen angeblich 60'000 Aktivisten Geld für eine seriöse Untersuchung des Effekts zu sammeln, wird wohl ewig das Geheimnis ihres geliebten Anführers HUJ bleiben.

Ob Hans-Ueli geliebt ist, sei mal dahin gestellt, starke Mitglieder kann der Verein jedenfalls nicht haben, sonst müssten Sie nicht die berechtigte Frage stellen. Spätestens bei der rd. 7000 Fr teuren Finanzierung eines Liedchens gegen Handys hätten mMn Rotalarm gegeben werden müssen.

Wobei ich den Anteil der wirklich Betroffenen im Promillebereich sehen. Die von Fee hier gemachte Aussage von "Auch wenn es nur ein Prozent Betroffene wären" wird wohl auch übertrieben sein. Das gäbe für Deutschland mithin etwas über 800'000 ES und für unsere kleine Schweiz immer noch knappe 78'000. Wenn das nur halbwegs stimmen würde und sich auch nur ein Prozent der Betroffenen ernsthaft wehren würden, müsste bei Gigaherz, und auch bei Euch, wesentlich mehr los sein als es im Moment der Fall ist.

Alle mir bekannten Indikatoren stützen Ihre Einschätzung.

...

Ps: Ich schreibe unter meinem Vornamen, Spatenpauli unter einen Pseudonym. In dieser Konstellation ist es im www doch üblich sich zu duzen, oder? Jedenfalls mache ich dies so.

Ich Sieze lieber, habe aber kein Problem, wenn Sie mich duzen. Regeln möchte ich die Anredeform hier im Forum nicht, das soll jeder handhaben können, wie er mag. Teilnehmer "Ditche" z.B. spricht Teilnehmer "Alexander Lerchl" schon mal mit Alexander an. Prof. Lerchl scheint darin keine Provokation zu sehen, er duldet dies jedenfalls. Die stillschweigend geltende Übereinkunft lautet also: Solange keiner gegen eine informelle Anrede protestiert, überlasse ich die Anredeform dem freien Spiel der Kräfte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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