Funky-School - Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW (Allgemein)
KlaKla, Montag, 10.06.2013, 15:25 (vor 4181 Tagen)
Die Stiftung "Umwelt und Entwicklung NRW" hat den Förderzeitraum für FunkySchool um ein halbes Jahr verlängert, jetzt bis 30.09.2013
Mit dem Projekt soll in Schulen auf die gesundheitlichen Gefahren des Mobilfunks aufmerksam gemacht werden. Damit wird eine im Mai 2011 verabschiedete Resolution des Europarates aufgegriffen, die explizit den Schutz der durch starkes Nutzungsverhalten geprägten Hochrisikogruppe der Schüler benennt. In dem Projekt sollen Unterrichtsmaterialien für einen fächerübergreifenden Unterricht entwickelt und in acht Schulen erprobt werden. Ergänzend sollen Informationsveranstaltungen mit Schülern, Lehrern und Eltern durchgeführt werden, um diese über die wissenschaftliche Studienlage und den Projektverlauf zu informieren und einen Dialogprozess anzustoßen, der in ein Handynutzungskonzept für die jeweilige Schule münden soll.
Traurig, was hier gefördert wird und was die Akteure von Diagnose-Funk unter Dialog verstehen, ist hier in ihrer Absage zum Dialog nachzulesen.
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Pädagogen als Vermittler
Gast, Montag, 10.06.2013, 18:13 (vor 4181 Tagen) @ KlaKla
Strahlenbelastung bei Kinder und Jugendlichen nicht ignorieren
WISSENSCHAFT
Dr. Klaus Scheler, PH Heidelberg
Neben Handy und Smartphone drängen neuerdings Tablet-Rechner in die Schulen. Viele Lehrerinnen und Lehrer sind begeistert und trauen den einfach zu bedienen - den Multifunktionstablets zu, das Lernen von Grund auf verändern zu können. Und der Druck der Computerindustrie auf die Politik wächst, die Schulen mit adäquaten Endgeräten für das digitale Lernen auszurüsten (vgl. Didacta in Hannover). Die Verbindung zum Internet soll über leistungsfähige WLAN-Netze hergestellt wer - den – und hier ist mit einem ernst zu nehmenden Problem zu rechnen, das in der Bevölkerung häufig verkannt wird: Kann die Strahlenbelastung, die damit auf Kinder
und Jugendliche zukommt, einfach ignoriert werden?
Eine Schülerin forscht WLAN-Strahlung
Dieselbe Frage hat sich auch eine Schülerin eines Gymnasiums gestellt und versucht, im Rahmen einer experimentellen Facharbeit im Leistungskurs Biologie eine Antwort zu finden. Ihre Forschungsfrage lautete: Hat WLAN-Strahlung einen Einfluss auf die Entwicklung von Mehlkäfern? Hier - zu beobachtete sie zwei Gruppen von je 100 Mehlkäferlarven bei ihrer Entwicklung zu Käfern, wobei die eine Gruppe einer dauerhaften WLAN-Bestrahlung ausgesetzt war. Ihr Hauptergebnis ist beunruhigend: Nach sechs Wochen war der überwiegende Teil der bestrahlten Käfer körperlich missgebildet bzw. geschädigt und über 40 Prozent sogar verendet. Von den unbestrahlten Käfern überlebten 95 Prozent. Als Fazit schreibt sie: „Überlegt man jetzt, wie weit die WLAN-Nutzung inzwischen verbreitet ist, gibt mir das doch zu denken. Strahlung sieht und spürt man nicht. Eine Wirkung auf die belebte Natur als Einbildung abzutun oder in die esoterische Ecke zu verbannen, halte ich nach diesen Ergebnissen für vermessen.“ Die Arbeit, die mit dem ersten Preis eines nordrheinwestfälischen Regionalwettbewerbs von „Jugend forscht“ ausgezeichnet wurde, können Sie unter www.baubiologie-herberg.de nachlesen. Aber: Lässt sich dieses Ergebnis verallgemeinern und insbesondere auf den Menschen übertragen?
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Die Strahlungsintensität von Mobilfunkmasten, die in der Nähe der Wohnung stehen, kann unter Umständen bereits so hoch sein, dass die Gesundheit auf Dauer nachhaltig beeinträchtigt wird. Vor allem am Schlafplatz sollte die Strahlungsintensität so niedrig wie möglich sein. Hier helfen als Selbstschutz nur (teure) Abschirmmaßnahmen.
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Stiftung "Umwelt und Entwicklung NRW"
KlaKla, Dienstag, 11.06.2013, 10:09 (vor 4180 Tagen) @ KlaKla
Im Jahr 2001 gründete das Land Nordrhein-Westfalen die "Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen". Sie fördert Projekte von Organisationen, die sich ehrenamtlich für den Nord-Süd-Dialog, den Umweltschutz und das interkulturelle Lernen einsetzen, sowie den Prozess der Agenda 21 im Land Nordrhein-Westfalen unterstützen. Ihre Mittel erhält die Stiftung aus Lotterie - Erlösen, die ihr jährlich auf der Grundlage von Haushaltsentscheidungen des Landtages Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden
Ehrenamtlich tätig ist der Verein LIMES NRW Gerrit Krause. Das kann man aber nicht vom Unternehmen LernEffekt sagen. Das ist eine kommerziell orientiert GBR. Die Vermarktung des Projekts FunkSchool erledigen Mitarbeiter von Lerneffekte, nicht etwas Ehrenamtliche Mitglieder von LIMES NRW.
Siehe Flyer Kongress Diagnose-Funk. Und dass diese entsprechend fleißig sind ergibt sich mVn aus dem zu erwartenden Erfolg (Geschäftsabschlüße Vermitterarbeit, Lehrerforbildung). Es stellt sich die Frage, für was das Geld der Stiftung verwendet wird. Anzunehmen ist, das Lerneffekt sich für die Kundenakquise von LIMES NRW bezahlen lässt. Damit erklärt sich mir auch die schnelle Löschung aller im Internet zu finden Verbindungen auf der Seite von FunkySchool direkt zu Lerneffekt.
Die Stiftung fördert mVn eine Geschäftsidee über den Umweg eines ehrenamtlich agierenden Verein.
Clever eingefädelt.
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Stiftung "Umwelt und Entwicklung NRW"
Trebron, Dienstag, 11.06.2013, 16:16 (vor 4180 Tagen) @ KlaKla
Clever eingefädelt.
Jein, das ist ein im milliardenschweren grauen Bildungsmarkt bekanntes und bewährtes Modell. Und alles andere als illegal. Aber: Durch die Tiefen-Staffelung (Landtag, Stiftung, e.V. und Firma) ist es schwer zu durchschauen oder zu kontrollieren. Das praktiziert (neben vielen völlig seriösen Mitspielern!) auch der unbeschäftigte Sportler als „Experte für Selbstbewusstseins-Pädagogik“ zusammen mit dem e.V. seiner Oma. Und ganz ähnlich läuft das, wenn ein lokalpolitisch tätiger Baubiologe einem bestimmten „Institut“ einen öffentlichen Auftrag verschafft. Aber das sind dann schon die Profis im Geschäft, die das größer aufziehen. Mit eigener Werbe-, Presse- und Rechtsabteilung. Nach außen sieht man nur das karitative Mäntelchen. Kennzeichen: Das Spendenkonto .
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Stiftung "Umwelt und Entwicklung NRW"
KlaKla, Mittwoch, 12.06.2013, 09:44 (vor 4179 Tagen) @ Trebron
Jein, das ist ein im milliardenschweren grauen Bildungsmarkt bekanntes und bewährtes Modell. Und alles andere als illegal. Aber: Durch die Tiefen-Staffelung (Landtag, Stiftung, e.V. und Firma) ist es schwer zu durchschauen oder zu kontrollieren. ...
Gut, an Spendengeld ran zu kommen ist eine Sache aber dann geht es doch wohl noch um die Inhalte.
Was bekommt man für die Spende und für was gibt man den guten Namen der Stiftung her.
Kindern soll der Verantwortungsvoller Umgang mit mobiler Kommunikation an Schulen vermittelt werden so heißt es. Dabei sind gebotenen Inhalte des Unterrichtsmaterials alles andere als seriös. Das eine Broschüre eines selbst diagnostizierten Elektrosensibel als Ausgangsmaterial gewählt wird ist unseriös, zumal der Verfasser betroffen ist. Mal abgesehen von seinen weiteren tendenziösen Heften, für die ungeniert Werbung gemacht wird, in denen Deutschlands bekanntester Ex-Tabaklobbyist viel Raum gegeben wird. Raum, den der Literaturprofessor selbst nicht ausfüllen kann mVn mangels fachlicher Kompetenz. Und wie der Ex-Tabaklobbyist beliebt die „Massen“ zu manipulieren ist hier ersichtlich.
Wie können sich Schulen nur auf so ein Projekt einlassen? Pädagogisch wertvoll erachte ich das Ganze nicht.
Eine Schule hat da wohl rechtzeitig die Reisleine gezogen. Den von den anfänglichen 8 Projektschulen sind jetzt nur nun 7 dabei. Kindern wird mit diesem Unterrichtsmaterial eine Ideologie vermittelt. So ebnet man der Esoterik den Weg. Die kommerzielle Absicht die offensichtlich dahinter steckt hat nichts mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit eines Vereins aus NRW zu tun.
Die ehrenamtliche Tätigkeit des Vereins LIMES NRW beschränkt sich mVn aufs verteilen der Spende und die Vorgabe, des tendenziösen Unterrichtsmaterial. Die Stiftung "Umwelt und Entwicklung NRW" fördert eine Geschäftsidee und Kinder werden instrumentalisiert. Nicht klar ist mir, wie der Stiftungsrat zu dieser Förderung steht.
Schulleiter haben mVn verantwortungsvoll und nicht ideologisch orientiert zu handeln. Die Hetze gegen A. Lerchl und die unterschwellige politisch positive Ausrichtung hin zu den Grünen ist alarmierend. Für Belesenen verständlich, denn aus diesen Reihe kommen die Mitstreiter. 2011 tritt Dr. Marco Danscheid den Grünen bei.
Aber Dr. Marco Danscheid ist auch Mitglied von Spinner-Netzmitglieder. Im März 2013 sorgte er für einen angeregten Austausch in der Spinn-Bars über Kundenakquise sowie Existenzgründung, Präsentation und Vermarktung. Vielleicht gab er seinen Tipp weiter, über einen ehrenamtlichen Verein kommt man an Spendengeld.
Hier kommt die Methode von Ferdinand Eisenreich zur Anwendung.
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