IARC - Hardell - Pandora - Adlkofer (Allgemein)
Alexander Lerchl , Freitag, 23.09.2011, 09:52 (vor 4807 Tagen)
Die IARC hat bekanntlich am 31. Mai 2011 ihre Klassifikation hochfrequenter elektromagnetischer Felder bekannt gegeben.
Mit von der Partie als Experte war Lennart Hardell, Krebsforscher aus Schweden.
Nur wenige Tage später (genauer am 9. Juni 2011, siehe "Eigenschaften" (Rechtsklick) der pdf-Dokumente) lagen Dokumente in englischer und deutscher (!) Sprache vor, als Antrag an die Pandora-Stiftung.
http://www.stiftung-pandora.eu/assets/pandora_hardell_deutsch.pdf
http://www.pandora-foundation.eu/assets/pandora_hardell_english.pdf
Pandora kann aber wohl nicht finanziell helfen ("Die Stiftung Pandora bittet um Spenden für die Auswertung neuer epidemiologischer Daten zur Abschätzung des Krebsrisikos durch die Mobilfunkstrahlung").
Stiftungsrat der Pandora-Stiftung: Franz Adlkofer, Michael Kundi, Karl Richter
Man kennt sich:
"Belpomme ist mit Franz Adlkofer, Lennart Hardell und Olle Johanson Unterzeichner einer Erklärung vom 23. März 2009, in der vor den gesundheitlichen Folgen drahtloser Kommunikationstechniken gewarnt und auf die Möglichkeit hingewiesen wird, dass künstliche elektromagnetische Felder einen Einfluß auf Zugvögel und Bienen haben können.[6]" Quelle: esowatch (zum Thema Encephaloscan).
Referenz 6: http://www.artac.info/images/telechargement/declaration%20du%2023%20mars%202009.pdf
Kommentar: überflüssig.
Und hier noch ein paar hübsche Bilder aus einem französischen Wald. Meine Favoriten sind die "unité décharge", etwa am Ende des ersten Drittels. Der Sonnenkollektor lässt hoffen, dass das Wasser warm ist. AnKa findet die Bilder ca. in der Mitte wahrscheinlich besser ....
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Tags:
IARC, Tabak, Next-up, Hardell, Adlkofer, Kundi, Stiftung-Pandora, Pandora, Laienorganisation, Rentenschock-Phänomen, Belpomme, Laienpublikum
IARC - Hardell - Pandora - Adlkofer
H. Lamarr , München, Samstag, 24.09.2011, 00:49 (vor 4806 Tagen) @ Alexander Lerchl
http://www.stiftung-pandora.eu/assets/pandora_hardell_deutsch.pdf
Dort steht:
"Die Hochfrequenz-Bestrahlung der DECT-Telefone bewegt sich in derselben
Größenordnung wie die der GSM-Mobiltelefone (Redmayne et al. 2010)."
Grammatikalisch ist das falsch, nicht die DECT-Anlagen werden bestrahlt, sondern ...
Diese Aussage stimmt mMn aber auch technisch nicht, selbst der Abstract der Arbeit von Mary
Redmayne kann nicht als Beleg herhalten. Kann ja auch gar nicht so sein, wenn man sich einmal die Sendeleistungen ansieht.
Handy (GSM900) P(peak) = 2 W, P(effektiv) = 250 mW
DECT (Ppeak) ist 250 mW, P (effektiv) = 10 mW
Auch die SAR-Werte von DECT-Handteilen sind erheblich günstiger als die von Handys, DECT-Handteile sind relativ groß, da fällt es den Konstrukteuren viel leichter, die Antenne strahlungstechnisch besser zu platzieren.
Und wenn Hardell tatsächlich das über DECT gesagt hat, was hier steht ("The risks are the same as for mobiles ..." oder "... its base station constantly emits radiation, so the health risks are the same as for a regularly used mobile", dann frage ich mich, ob Hardell vielleicht die ganze Zeit ungelöste Verständnisprobleme mit der DECT-Technik mit sich herum schleppt.
Irgendwo habe ich auch etwas davon gelesen, dass Hardell DECT-Basen pauschal als Dauerstrahler beschreibt (stimmt seit 2008 nicht mehr) und von einer Leistungsregelung bei den Handteilen weiß er anscheinend auch nichts. "Kuddel" kennt sich da sehr gut aus, er schrieb mal, und auch das ist schon wieder ein paar Jahre her, die Gigaset-Modelle (Siemens) hätten bereits seit rund zehn Jahren eine einfache 2-stufige Sendeleistungsregelung am Handteil, die Umschaltung (volle/reduzierte Leistung) erfolgte bei etwa 5 Meter Distanz zur Basis. Öffentlich groß propagiert wurde diese Regelung nicht, damals galt "strahlungsarm" noch als indirektes Eingeständnis, dass da doch irgendwo ein Risiko sein müsse.
Und hier noch ein paar hübsche Bilder aus einem französischen Wald. Meine Favoriten sind die "unité décharge", etwa am Ende des ersten Drittels. Der Sonnenkollektor lässt hoffen, dass das Wasser warm ist. AnKa findet die Bilder ca. in der Mitte wahrscheinlich besser ....
Franz Adlkofer braucht mMn die Wutbürger und EHS. Die sollen den Druck von unten machen. Da ist es nur logisch, dass er auch mit Next-up anbandelt, es scheint ihm, wie die Fotos zeigen, ja auch einen Heidenspaß gemacht zu haben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
IARC - Hardell - Pandora - Adlkofer
Kuddel, Samstag, 24.09.2011, 13:00 (vor 4806 Tagen) @ H. Lamarr
Die "Dosimetrie" ist ja wohl ein Witz:
Bei beiden Gruppen wurden die Angehörigen befragt ...(telefonisch oder per Fragebogen)
Allein der Fragebogen selbst suggeriert den Angehörigen ja einen Zusammenhang.
Damit ist m.M.n. nicht auszuschließen daß es ein erhebliches Selection-Bias gibt, da die Angehörigen zweifellos durch den Verlust des Angehörigen "voreingenommen" sind und die "Exposition" auf 10 Jahre zurück "schätzen" müssen.
Und bei der Aufteilung der 1400 Krebs-Fälle gegen (1400 Kontroll-Fälle) in
-Gliome
-Akustikusneurome
-Meningiome
-andere Tumore
-Speicheldrüse,
-Hodenkrebs
-Hauttumore
-...
unterteilt in
- Altersgruppen
- soziologische Gruppen
- langjährige Berufstätigkeit
- Belastung durch Chemikalien
- Röntgenstrahlen,
- Raucher / Nichtraucher
...frage ich mich, ob die insgesamt untersuchten 1400 Fälle aller möglichen Tumorarten überhaupt ausreichen, um eine Signifikanz nachzuweisen
Außerdem gehen die Autoren ja von vornherein nicht ergebnisoffen an die Sache. Sie können (und werden m.M.n.) die Zahlen hin und herschieben oder neue Spezialfälle konstruieren, bis das gewünschte Ergebnis herauskommt.
Das Ergebnis wird ja schon vorweggenommen, als "Appetizer" für die Finanzierer (=Spendenaufruf) für der Studie:
Der Umfang der Studie wird mit 80% Wahrscheinlichkeit ein Risiko von 1,3 beim 95%-Signifikanzniveau ergeben.
Tags:
Dosimetrie, Voreingenommen, Signifikanz, Hodenkrebs
Hardell-Projekt: zur Kasse, bitte
H. Lamarr , München, Samstag, 17.03.2012, 23:14 (vor 4630 Tagen) @ Alexander Lerchl
Die IARC hat bekanntlich am 31. Mai 2011 ihre Klassifikation hochfrequenter elektromagnetischer Felder bekannt gegeben.
Mit von der Partie als Experte war Lennart Hardell, Krebsforscher aus Schweden.
Nur wenige Tage später (genauer am 9. Juni 2011, siehe "Eigenschaften" (Rechtsklick) der pdf-Dokumente) lagen Dokumente in englischer und deutscher (!) Sprache vor, als Antrag an die Pandora-Stiftung.
http://www.stiftung-pandora.eu/assets/pandora_hardell_deutsch.pdf
http://www.pandora-foundation.eu/assets/pandora_hardell_english.pdf
Der Spendenaufruf zugunsten des "Hardell"-Projekts wurde dieser Tage von der Stiftung Pandora erneuert. Die benötigten 51'000 Euro, der Löwenanteil (34'000 Euro) ist für eine Forschungssekretärin reserviert, sind seit dem ersten Spendenaufruf im September 2011 offensichtlich nicht zusammen gekommen.
Das dürfte daran liegen, dass die Spendenbereitschaft der "lieben Mitstreiter" seit Jahren über alle Maßen strapaziert wurde. Und auch jetzt sind Trommler zur Stelle, die dem Aufruf zum Erfolg verhelfen wollen. Wieder sollen Mitstreiter, Unterstützer und Leser in die Tasche greifen, von Spenden oder auch nur Spendenabsichten der Trommler selbst ist dagegen wie üblich nichts zu vernehmen. Es ist doch noch immer die billigste Form der Unterstützung, andere "dringend" zum Spenden aufzufordern, selber aber die Börse stecken zu lassen.
Möglicherweise sogar aus gutem Grund. Denn erst vor ein paar Tagen wurde eine Arbeit publiziert, die den Ergebnissen von Hardells Studien deutlich widerspricht.
Den zweiten Spendenaufruf verbreiten bislang nur wenige Sendemastengegner im deutschsprachigen Raum. Die englische Variante des Suchbegriffs ergab gar keinen Treffer, von Pandora selbst einmal abgesehen. Das "Hardell"-Projekt der Stiftung Pandora ist damit ein Problem der D-A-CH-Länder.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Hardell-Projekt: Spendensammler, knausrige
H. Lamarr , München, Sonntag, 25.03.2012, 11:22 (vor 4623 Tagen) @ H. Lamarr
Den zweiten Spendenaufruf verbreiten bislang nur wenige Sendemastengegner im deutschsprachigen Raum. Die englische Variante des Suchbegriffs ergab gar keinen Treffer, von Pandora selbst einmal abgesehen. Das "Hardell"-Projekt der Stiftung Pandora ist damit ein Problem der D-A-CH-Länder.
War es zuerst nur das hese-project und dessen Ableger "elektrosmognews", legen sich jetzt die Anti-Mobilfunk-Vereine Diagnose-Funk und Gigaherz kräftig ins Zeug.
Ärgerlich finde ich, dass sich bislang alle Spendenaufrufer über eigene Spenden mit keiner Silbe äußern, sondern sich damit begnügen, eilfertig andere um Spenden zu bitten. Dabei stünde es jedem der Vereine gut zu Gesicht, auch einmal selber in die Tasche zu greifen und mit gutem Beispiel öffentlich voran zu gehen. Dies aber geschieht nicht, bis jetzt jedenfalls nicht. Und dass die Vereine nennenswerte Beträge heimlich spenden, das glaubt nur der, der Zitronenfalter beim Falten von Zitronen beobachten möchte.
Ärgerlich ist diese Zurückhaltung auf Kosten anderer vor allem deshalb, weil Gigaherz-Präsident Jakob sonst das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinauswirft. Eine Kostprobe: 2009 finanzierte er ein Anti-Handy-Lied, ein ziemlicher Ohrenschreck, mit sage und schreibe fast 7000 CHF!
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Hardell-Projekt - Zwischenstand Ende April: 13'000 Euro
H. Lamarr , München, Samstag, 05.05.2012, 00:02 (vor 4582 Tagen) @ H. Lamarr
Der Spendenaufruf zugunsten des "Hardell"-Projekts wurde dieser Tage von der Stiftung Pandora erneuert. Die benötigten 51'000 Euro, der Löwenanteil (34'000 Euro) ist für eine Forschungssekretärin reserviert, sind seit dem ersten Spendenaufruf im September 2011 offensichtlich nicht zusammen gekommen.
Wie die Stiftung Pandora am 30. April mitteilte, sind für das "Hardell"-Projekt bislang etwas mehr als 13'000 Euro an Spenden eingegangen.
Ungefähr seit Ende März wirbt der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk in vier Sprachen (GER, ENG, FRA, ITA) um Spenden für Hardell.
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Was ist "Unabhängige Forschung" ? (Definition?)
Kuddel, Samstag, 05.05.2012, 11:59 (vor 4582 Tagen) @ H. Lamarr
Schließlich ist sich die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung des gesundheitlichen Risikos gar nicht bewusst ist, welches die rasante Entwicklung der Mobilfunktechnologie seit den neunziger Jahren mit sich gebracht hat. Aufklärung darüber durch unabhängige Forschung ist dringend geboten. Lesen Sie weiter auf der Webseite der Stiftung Pandora >>>
Was wären eigentlich die Kriterien (Definition) für eine "unabhängige Forschung" ?
Kann man tatsächlich von "unabhängiger Forschung" sprechen, wenn eine Studie von "Nutznießern" alarmierender Ergebnisse betreut und finanziert wird (Baubiologen, Tabak-Industrie, Heilpraktiker, Hersteller von Esoterik-Produkten, E-Smog-Meßgeräten und Abschirmungen) welche zudem einen Wissenschaftler beauftragt, von dem bekannt ist, daß er am Fließband Alarmergebnisse produziert, die aber schon in der Vergangenheit überwiegend nicht unabhängig replizierbar waren ?
Ist es nicht Augenwischerrei, wenn ein "Anti-Mobilfunk"-Verein unabghängige Forschung fordert, aber unter "unabhängier Forschung" nur solche Forschung versteht, die Ergebnisse in ihrem Sinne liefert ?
K
Hardell-Projekt - Zwischenstand Ende Mai fehlt
H. Lamarr , München, Samstag, 09.06.2012, 16:00 (vor 4547 Tagen) @ H. Lamarr
Wie die Stiftung Pandora am 30. April mitteilte, sind für das "Hardell"-Projekt bislang etwas mehr als 13'000 Euro an Spenden eingegangen.
Ungefähr seit Ende März wirbt der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk in vier Sprachen (GER, ENG, FRA, ITA) um Spenden für Hardell.
Das ist schon seltsam: Gigaherz kokettiert damit, für den geplanten Kauf und die Renovierung eines EHS-Altersheims bis zu 1,2 Mio. CHF aufgebracht zu haben, für Hardell nur 50'000 Euro zusammen zu kratzen, scheint aber trotz intensiver internationaler Anstrengungen ein größeres Problem zu sein. Solidarität unter Mobilfunkgegnern muss, wenn es ums Geld geht, seit jeher mühsam erkämpft werden, denn vor sich hin meckern ist das eine, Geld hinlegen etwas ganz anderes. Womit ich ausschließlich die Vereine meine, nicht die armen Einzelkämpfer und Vereinsmeier, die sowieso stellvertretend für die Häuptlinge immer zur Kasse gebeten werden.
Bislang hat Pandora am Monatsende den erreichten Zwischenstand des Spendenkontos gemeldet, im März war dies so und auch im April. Der Mai aber fehlt (bisher).
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Hardell-Projekt - Zwischenstand Ende Mai fehlt
Alexander Lerchl , Samstag, 09.06.2012, 16:09 (vor 4547 Tagen) @ H. Lamarr
Bislang hat Pandora am Monatsende den erreichten Zwischenstand des Spendenkontos gemeldet, im März war dies so und auch im April. Der Mai aber fehlt (bisher).
Dafür gibt es den letzten Absatz aber gleich doppelt :lol:
"Unser Spendenaufruf verfolgt allein den Zweck, das auf Machtmissbrauch beruhende und auf Machterhaltung ausgerichtete Forschungsmonopol von Industrie und Politik zu brechen Er liegt bereits in deutscher, englischer und französische Sprache vor. Nun haben wir ihn durch eine Fassung in italienischer Sprache ergänzt. Der Grund: Unser Anliegen betrifft die Menschen in ganz Europa und darüber hinaus.
Unser Spendenaufruf verfolgt allein den Zweck, das auf Machtmissbrauch beruhende und auf Machterhaltung ausgerichtete Forschungsmonopol von Industrie und Politik zu brechen Er liegt bereits in deutscher, englischer und französische Sprache vor. Nun haben wir ihn durch eine Fassung in italienischer Sprache ergänzt. Der Grund: Unser Anliegen betrifft die Menschen in Europa und darüber hinaus."
Unterschied: "ganz" (letzter Satz).
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Hardell-Projekt - Zwischenstand Ende Mai fehlt
H. Lamarr , München, Samstag, 09.06.2012, 16:16 (vor 4547 Tagen) @ Alexander Lerchl
Nun haben wir ihn durch eine Fassung in italienischer Sprache ergänzt. Der Grund: Unser Anliegen betrifft die Menschen in ganz Europa und darüber hinaus.
Moment mal, und wie steht es mit Tschechen, Polen, Finnen, Schweden, Norwegern Dänen, Österreichern, Spaniern, Portugiesen ... sind das keine Europäer?
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Hardell-Projekt: Fortschrittsberichterstattung eingestellt
H. Lamarr , München, Sonntag, 29.07.2012, 02:34 (vor 4497 Tagen) @ H. Lamarr
Die Stiftung Pandora hat im Juli auf ihrer Website diskret die ausführliche Fortschrittsberichterstattung über den Spendeneingang für Lennart Hardell eingestellt, im Webauftritt wurde die entsprechende Seite gelöscht.
Der Betrag der bislang eingegangenen Spenden ist jetzt eher versteckt auf der umgestalteten Projektseite unter "Spendenaufruf" zu finden, momentan sind es gut 20'000 Euro. Seit Ende April konnte der Kontostand damit lediglich um 7000 Euro aufgestockt werden.
"Unser Spendenaufruf hat bis jetzt etwas über Euro 20.000 erbracht, also noch zu wenig, um Hardell die Durchführung seines Projektes zu ermöglichen. Wenn man jedoch bedenkt, dass sich die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gar nicht bewusst ist, welchem gesundheitlichen Risiko sie mit der Entwicklung der Mobilfunktechnologie, kann man das bisherige Ergebnis durchaus als Erfolg werten."
Naja ... Wenn man bedenkt, dass Pandora im Spendeneinwerben von dem Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk und von der sogenannten Kompetenzinitiative unterstützt wird und der Spendenaufruf seit Monaten in mehreren Sprachen verbreitet wird, kann man das bisherige Ergebnis durchaus auch als desaströs werten. Wobei ich L. Hardell seine 50'000 Euro gönne, soll er sie ruhig haben und verforschen, mich interessiert der zähe Spendeneingang aus einem ganz anderen Grund: Er zeigt wieder einmal, diesmal aus ganz anderem Blickwinkel, dass die Anti-Mobilfunkszene trotz einiger prächtigen Websites noch immer ein Aschenputteldasein führt, und all die netten Geschichten von Millionen Betroffenen, mehr werdenden Elektrosensiblen und wachsendem Widerstand in der Bevölkerung noch immer das sind, was sie schon vor zehn Jahren waren: Märchen und Zweckoptimismus.
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Hardell-Projekt: was passiert mit den 20,000 Euro?
Alexander Lerchl , Sonntag, 29.07.2012, 20:33 (vor 4497 Tagen) @ H. Lamarr
Die Stiftung Pandora hat im Juli auf ihrer Website diskret die ausführliche Fortschrittsberichterstattung über den Spendeneingang für Lennart Hardell eingestellt, im Webauftritt wurde die entsprechende Seite gelöscht.
Der Betrag der bislang eingegangenen Spenden ist jetzt eher versteckt auf der umgestalteten Projektseite unter "Spendenaufruf" zu finden, momentan sind es gut 20'000 Euro. Seit Ende April konnte der Kontostand damit lediglich um 7000 Euro aufgestockt werden.
"Unser Spendenaufruf hat bis jetzt etwas über Euro 20.000 erbracht, also noch zu wenig, um Hardell die Durchführung seines Projektes zu ermöglichen. Wenn man jedoch bedenkt, dass sich die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gar nicht bewusst ist, welchem gesundheitlichen Risiko sie mit der Entwicklung der Mobilfunktechnologie, kann man das bisherige Ergebnis durchaus als Erfolg werten."
Quark. Aber mal was anderes: was passiert eigentlich mit dem Geld, wenn es doch nicht so eingesetzt werden kann wie beabsichtigt?
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Hardell-Projekt: 18'000 Euro überwiesen
H. Lamarr , München, Montag, 24.09.2012, 23:11 (vor 4439 Tagen) @ H. Lamarr
Der Spendenaufruf zugunsten des "Hardell"-Projekts wurde dieser Tage von der Stiftung Pandora erneuert. Die benötigten 51'000 Euro, der Löwenanteil (34'000 Euro) ist für eine Forschungssekretärin reserviert, sind seit dem ersten Spendenaufruf im September 2011 offensichtlich nicht zusammen gekommen.
Wie die Stiftung Pandora heute 24.09.2012 auf ihrer Website mitteilt, wurden die ersten 18'000 Euro an Hardell überwiesen. Dem schwedischen Professor fehlten zum Abschluss seines Forschungsvorhabens jetzt noch 32'000 Euro. Die Stiftung Pandora wende sich deshalb mit einem weiteren Spendenaufruf an die Bürger Europas, um den Abschluss dieses – wie es aussähe – richtungsweisenden Forschungsvorhabens zu ermöglichen.
Unklar ist, warum nur 18'000 Euro ausbezahlt wurden, wo doch schon Ende Juli, eigenen Angaben zufolge (siehe im Strang weiter oben), mehr als 20'000 Euro an Spenden eingegangen waren.
Übrigens: Praktisch der gesamte Text auf der Startseite (Willkommen) der Stiftung Pandora wurde heute erneuert.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Hardell-Projekt: 18'000 Euro überwiesen
Kuddel, Sonntag, 30.09.2012, 00:52 (vor 4434 Tagen) @ H. Lamarr
Was ist eigentlich an der von Hardell geplanten und Stiftung Pandora unterstützten Studie "neu" ?
Laut dem Spendenaufruf hat Hardell noch ein paar "Daten" von Schwedischen Gliom-Patienten aus 2007..2009 rumliegen, die er verarbeiten möchte.
Aus dem Forschungsantrag von Prof. Hardell geht hervor, dass ihm Datenmaterial über eine große Zahl schwedischer Männer und Frauen vorliegt, deren Hirntumor in der Zeit von 2007 bis 2009 diagnostiziert wurde. Die Auswertung dieser Daten ist von großer wissenschaftlicher Bedeutung, weil die Risikoabschätzung umso zuverlässiger wird, je länger das Mobiltelefon benutzt worden ist.
Die Daten stammen also nur aus Schweden (10Mio EW) .
Es können also nicht besonders viele "Daten" sein, über die Hardell verfügt.
Andere epedimologische Studien(1,2,3,...) liefen hingegen über mehrere Länder (mit Daten bis 2008) und Schweden war z.T. bereits eingeschlossen.
Hardells frühere Studien (mit Daten bis 2004) wurden aufgrund "Selection Bias "kritisiert, insbesondere, weil die Exposition lediglich aufgrund der rückwirkenden Einschätzung der (von Krebs betroffenen) Teilnehmer "abgeschätzt" wurde.
Sind die paar "neueren" Daten von Hardell aus 2007..2009, die er nun zu einer weiteren Studie verwursten möchte, also verläßlicher und ohne "Selection Bias" ? Reichen die Fallzahlen aus, um eine Signifikanz nachweisen zu können ?
Woher bekommt er die nicht exponierte Kontrollgruppe ?
Fragen über Fragen, über die sich Pandorora ausschweigt.
Wenn die Daten schon vorliegen, könnte Pandora doch problemlos ein paar nähere Angaben machen, was sie aber nicht tun.
Das heißt doch, daß sich nicht einmal Fachleute ein Bild darüber machen können, was denn nun Studieninhalt sein wird.
Die Spender spenden also für die berüchtigte Katze im Sack, oder sehe ich das falsch ?
K
Hardell-Projekt: zur Kasse, bitte
Christopher, Mittwoch, 26.09.2012, 17:59 (vor 4438 Tagen) @ H. Lamarr
Der Spendenaufruf zugunsten des "Hardell"-Projekts wurde dieser Tage von der Stiftung Pandora erneuert.
Sollen sie doch. Wenn die Dinge so liegen, wie es der aktuelle Stand der Forschung nahelegt, wird es entweder zu keiner Veröffentlichung kommen (weil nix gefunden wurde), oder das Ergebnis wird sachlich angreifbar sein (Stichwort "recall bias" - siehe z.B. hier). Ich erwarte keine Überraschungen.