Ein Metzger, Bäckersemmeln und Frau W. (Allgemein)

Eva Weber, Freitag, 04.06.2010, 12:53 (vor 5282 Tagen) @ H. Lamarr

Am 25. Juni 2009, einem Informationstag des BfS in der TU-München, stellte ich öffentlich Herrn Matthes vom BfS wiederum meine Frage nach diesem Fact Sheet. Er sagte zweimal: Ich beantworte die Frage nicht! Beim zweiten Male zusätzlich, ich solle mich an die WHO wenden. Nun, der Kreis war also geschlossen.

Nein, der Kreis hat sich nicht geschlossen.

Da auch ich bei der Veranstaltung in München zugegen war, kann ich dazu etwas sagen, denn ich kann mich noch an die Umstände ihrer Fragestellung erinnern. Sie lösten damals nicht nur bei Herrn Matthes Kopfschütteln aus, denn die Situation war nicht die einer Fragestunde zu Papieren der WHO, sondern es wurden Fragen zu den Vorträgen erwartet, die unmittelbar zuvor von BfS-Mitarbeitern gehalten wurden.

In so einer Situation mit aggressivem Habitus sofort mit dem 296er anzufangen habe ich seinerzeit als grobe Unhöflichkeit gegenüber den Gastgebern empfunden und Matthes weigerte sich deshalb mMn zu Recht, die völlig abseits der Piste gestellte krude Frage über das Werk anderer zu beantworten. Dass Sie das nicht verstehen können?! Da bereiten die BfS'ler mühsam eine Gratisveranstaltung mit eigenen Referenten vor, die Ihnen dann aber keine Frage wert waren, weil Sie mit Ihrer vorbereiteten themenfremden Frage schon auf der Lauer lagen, noch bevor der erste Referent den Mund aufmachte.

Frau Weber, mit Verlaub, erledigen Sie so etwas doch bitte anderweitig per E-Mail, bei einem Kamingespräch oder direkt in Neuherberg, aber bitte nicht auf einer Vortragsveranstaltung mit Themen, die für gefühlt 99 % der Zuhörer weitaus interessanter waren als das von "wuff" hochgespielte 296er-Papier. Sie brauchen außerhalb der EHS-Seifenblase mMn ohnehin niemand mit Fragen zu diesem Papier quälen, seine Bedeutung wird in der realen Welt nämlich keineswegs so dramatisch eingeschätzt, wie Sie das im Windschatten von "wuff" sehen. Wenn Sie es dennoch nicht lassen können, dann schreiben Sie doch der Frau Deventer oder dem Herrn Repacholi oder beiden eine freundliche E-Mail mit verständlich formulierten Fragen von allgemeinem und nicht persönlichem Interesse, dann sind Sie wenigstens schon mal an der richtigen Adresse und fragen beim Metzger nicht danach, warum die Semmeln (für unsere ausländischen Leser: Brötchen) vom Bäcker - Ihrer Meinung nach - von vorgestern sind.


Fazit unter dem Zeichen der WHO - Electromagnetic hypersensitivity - Fact Sheet No 296 (December 2005)

1. Ursächlicher Zusammenhang zwischen EMF und den Beschwerden der elektrosensiblen Personen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen (Übereinstimmung mit WHO).

2. Elektrosensibilität ist ein ernsthaftes Problem für einige Betroffene - hoher Leidensdruck, daher ist weitere Forschung notwendig.

3. Unter dem Aspekt, dass vermutlich kein ursächlicher Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern besteht, sind diese Fragestellungen aber eher nicht im Rahmen des Strahlenschutzes zu behandeln.

"Mobilfunk und Gesundheit" BfS-Informationsveranstaltung, 25. Juni 2009, München
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Da Sie bei der Veranstaltung zugegen waren, wissen Sie auch, dass es große Diskussionen darüber gab, ob nun öffentlich Fragen gestellt werden dürfen oder nicht, denn dies sollte ursprünglich mWn nur in den Pausen stattfinden. Dann wissen Sie auch, dass ich nicht die Erste war, die eine Frage hatte. Dass es sich bei meiner Frage nach Fact Sheet 296 keineswegs um eine "themenfremde Frage" handelte, die bei einem Kamingepräch in Neuherberg vorgebracht werden sollte, ist an obiger Einleitung (Abschrift) deutlich erkennbar. Es ist unwahr, dass ich diese stellte, bevor der erste Referent den Mund aufmachte. Es ist ja geradezu so, dass Sie den Eindruck erwecken wollen, ich hätte hier in den Hörsaal geschrieen. Bitte registrieren Sie, dass nacheinander sich meldende Personen aufgerufen wurden und ich keineswegs die Erste war und ich keinesfalls "auflauerte". Dass jeder der sich meldet auch seine Frage stellen möchte, ist eigentlich selbstredend.

Ich habe schon einmal geschrieben, dass ich mich seit 2006 mit diesem Fact Sheet beschäftige. Warum bringen Sie eigentlich ständig Wuff? Nun auch in Zusammenhang mit mir!

Ich habe alle Zuständigen, auch Frau Dr. van Deventer, nach diesem Fact Sheet 296 gefragt. Wenn Sie diese mit Metzgern vergleichen wollen, so schließe ich mich diesem Vergleich nicht an. Wenn Sie dieses Fact Sheet, nach dem Ärzte angewiesen werden, wie an Funk leidende Menschen zu behandeln sind und das in jedem Falle für Regierungen, Betreiber, Umweltmediziner eine sichere Grundlage ist, diese Menschen zu ignorieren, als "alte Semmel" bezeichnen, so widerspricht hier entschieden der letzte ZDF-Film "Gefangen im Strahlennetz" mit Prof. Dr. Harald Lesch.

Eva Weber

Tags:
Leidensdruck


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