Der Fehler passiert im Kopf des Lesers... (Allgemein)

Doris @, Dienstag, 19.04.2011, 23:19 (vor 4959 Tagen) @ Doris

"Forschung tut not" gibt es im Netz

http://www.mobilfunkstudien.org/downloads/emf-monitor_2009-6_forschung-tut-not.pdf

Gut, dass ich diesen Bericht nun nochmals durchgelesen habe. Denn mich machte es in letzter Zeit immer wieder stutzig, wenn bei der Kritik an Dr. Lerchl in Zusammenhang mit dessen ausgesprochenen "Entwarnungen", dieser o.g. Beitrag von Dr. Neitzke genannt wurde. Ich erinnerte mich eigentlich immer nur daran, dass sich der Bericht mit Dr. Glaser auseinandersetzte. Dr. Lerchl war mir in diesem Zusammenhang nicht mehr in Erinnerung.

Die Stuttgarter haben einen 2-seitigen Beitrag auf ihrer Seite, der auf vielen einschlägigen Seiten zu finden ist.

Anmerkungen zur gegenwärtigen politischen Rolle der deutschen
Strahlenschutzkommission

Im Zusammenhang mit Dr. Lerchls Aussage im Drogerieheftchen "Alverde" steht in diesem Stuttgarter Bericht

Deutlicher kann man eine Entwarnung nicht aussprechen. Eine solche Entwarnung hat Konsequenzen. Die jungen Eltern werden von Unsicherheiten und Gewissensnöten befreit und ermuntert, die Handynutzung ihrer Kinder nicht einzuschränken. Ein fataler Ratschlag. Gegen diesen Standpunkt hat Dr. H.-P. Neitzke vom ECOLOG – Institut den engagierten Artikel „Forschung tut not!“ verfasst. Er stellt fest, dass Mitglieder der Strahlenschutzkommission
damit denen „Argumente“ liefern, „ die ihre Geschäfte lieber ungestört machen würden, ungestört von wissenschaftlichen Hinweisen auf Effekte in biologischen Systemen“ (EMF Monitor, Dez.2009)
.

Gut, vielleicht fasse nur ich das so auf. Aber mMn kann diese Aussage so gesehen werden, dass sich Dr. Neitzke in seinem Bericht aus dem Jahre 2009 mit Dr. Lerchl auseinandersetzt. Auch die Aussage im Elektrosmog-Report, auf den KlaKla verweist, bezieht sich ja auf eine angebliche Auseinandersetzung mit Dr. Lerchls Präsenz in der Öffentlichkeit, u.a. im EMF-Monitor (wohl ohne genaue Nennung der Quelle).

In der o.g. Aussage aus dem Beitrag der Stuttgarter BI, wurde kein Namen genannt. Dass es sich um Dr. Glaser handelt, mit dem sich Dr. Neitzke auseinandersetzt und in dem ganzen "Forschung tut not" Beitrag der Name "Lerchl" gar nicht genannt ist, halte ich persönlich für eine linke Tour des Autors .

Am Schluss des 2-seitigen Berichts gibt es einen grau hinterlegten Kasten mit einer Zusammenfassung. Meiner Auffassung nach wird hier die Sache wirklich so dargestellt, dass wohl nicht nur ich der Meinung bin, dem Leser soll suggeriert werden, dass die "Hauptperson" in "Forschung tut not" Dr. Lerchl sei.

Allerdings ist der Leser wohl auch deshalb leicht zu blenden, weil die Sicht der Dinge durch Dr. Glaser mMn recht identisch mit denen von Dr. Lerchl sind. Trotzdem ist die Vorgehensweise nicht korrekt.

Tags:
Falsche Schlüsse, Studiensammlung, Fehler im Kopf, Skrupellos


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