Schär et al. (2009) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 11.04.2011, 00:02 (vor 4970 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Adlkofer, 2009

Einwand: Die Studie von Primo Schär wurde bislang nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert (Stand: 10.04.2011), sie existiert damit für die Wissenschaft nicht. Prof. Adlkofer berief sich 2009 allem Anschein nach auf Informationen, die Prof. Schär im Zuge eines Wissenschaftler-Treffens in Davos für einen Vortrag dort ausgearbeitet hatte.

Einwand: Die zuversichtliche Äußerung von Prof. Adlkofer (siehe Quelle) ist nicht unumstritten. Der Biologe Dr. Frank Gollnick (damals FGF, heute WIK) schrieb auf Anfrage dem IZgMF am 30. Juni 2009, dass er von Prof. Schär ganz anders informiert worden sei (Auszug):

[...] in der entsprechenden Sitzung zu den Ergebnissen des schweizer NFP 57 war ich mit dabei und ich kann bestätigen, dass Herr Schär im HF-Teil der REFLEX-Replikation nur in wenigen der etlichen getesteten Parameterkombinationen (verschiedene Leistungsflussdichten, CW/gepulst, verschiedene Zelllinien) "very slight" oder "slight" effects (also sehr leichte oder leichte Effekte) gesehen hat. Dagegen fand er im ELF-Bereich in 3/4 der getesteten Zelllinien Effekte. Herr Schär führte dann die unter HF-Befeldung gefundenen bzw. nicht gefundenen Effekte zur Übersicht in einer kleinen Tabelle zusammen und kam für sich zu dem klaren Schluss, dass die in seinem Labor erzielte Evidenz unter dem Strich nicht ausreicht, um insgesamt von einem eindeutigen Effekt der HF-Felder auf das getestete Zellmaterial sprechen zu können. Damit hat er den HF-Teil der Ergebnisse aus dem Wiener REFLEX-Labor in der Tat nicht replizieren können.

Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=32320

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Gollnick, Schär, Adlkofer, NFP 57, HF-Exposition


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