Gigaherz: Schuss ins eigene Knie (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 09.03.2015, 11:51 (vor 3536 Tagen) @ Alexander Lerchl

Der begrenzt komische Kommentar vom Gigaherz-"Präsidenten" mag daher rühren, dass auf der so viel beworbenen Jübiläums-Generalversammlung bzw. beim Vortrag von Dariusz Leszczynski dessen Schätzung nach nur ca. 50 Leutchen waren, wie er mir eben mitteilte. Da wäre ich an seiner (des Präsidenten) Stelle auch etwas schlecht drauf. Fotos von der Veranstaltung (jedenfalls vom Publikum) wird man daher nicht erwarten dürfen.

Spekulatius sagt:

Schaut man sich die Werbeaktivitäten mit diesen Suchworten an, kommt man auf derzeit (echte) 20 Treffer in aller Welt. Herrn Jakobs Besucher-Problem bahnte sich an, weil die Mehrzahl der Treffer weitab von der Schweiz liegen, diese Treffer beruhen alle auf dem Eintrag von Dariusz in seinem Blog. Ein Australier wird aber sicher nicht eigens anreisen, nur um Dariusz zwei Stunden lauschen zu dürfen. Die tatsächlich wirksame Werbung erschöpfte sich daher auf die hiesigen Webseiten, die derzeit am Beginn der Trefferliste erkennbar sind. Doch da tut sich ein neues Problem auf: Alle diese Webseiten adressieren die gleiche kleine Zielgruppe, die zudem von Jahr zu Jahr kleiner wird. Um diese paar Männeken zu informieren, reicht 1 Website.

Nehmen wir mal an, dass von den 50 Besuchern 20 wegen der Generalversammlung gekommen sind und 30 nur wegen Dariusz. Wie kommt es dann, dass Herr Jakob bei seinen "Kongressen", auch bei weniger prominenten Rednern, stets etwa 170 Besucher meldet? Eine plausible Erklärung wäre: 1/4 der Besucher (Typ: "nützliche Idioten") kommt aus echtem Interesse am Thema biologische Nebenwirkungen von EMF, 3/4 sind Profiteure, die sich aus erster Hand mit neuen Angstparolen eindecken möchten, um die schmutzigen Geschäfte mit der Angst am Laufen zu halten. Für die Geschäftemacher lohnt es nicht, sich nur wegen Dariusz auf den Weg zu machen.

Und, wenn ich es mir recht überlege, dann ist es zwar freundlich von Darius gewesen, unseren Vorschlag aufzugreifen, ein Video von dem Event ins Netz zu stellen, dies lange vor dem 7. März anzukündigen war aber wohl die zweitbeste Idee, um die Hütte in Thalwil voll zu kriegen ;-). Ehrlich: An diese Nebenwirkung hatten wir keinen Gedanken verschwendet, das kam erst jetzt wegen der schwachen Resonanz hoch.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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