Wenn Schwindler von Fälschung schreiben (Allgemein)

RDW ⌂ @, Freitag, 28.01.2011, 18:10 (vor 5041 Tagen)

...dann sind diese Fälschungen meist die Wahrheit.

Im aktuellen Fall ist der Schwindler wieder einmal Hans-Ulrich Jakob und die angebliche Fälschung das Basler Immissionskataster. Nachzulesen frisch zusammenphantasiert bei Gigaherz.

Ein kleiner Auszug daraus:

Der Schwindel von Jakob:
"Dieser Kataster ist in betrügerischer Absicht erstellt worden. Er stellt die Immissionswerte absichtlich in der Höhe von 1.5m über Boden dar, obschon die Verantwortlichen haargenau wissen, dass sich die Strahlungswerte pro Stockwerk Höhenzunahme, je nach Sichtverbindung zu den Antennen, verdoppeln können."

Die Wahrheit vom Basler Immissionskataster:
"Innerhalb von Gebäuden werden keine Werte angezeigt. Es hat sich im Rahmen der Qualifex-Studie anhand von vielen Messungen gezeigt, dass innerhalb von Gebäuden in der Regel der grösste Anteil der Strahlungsbelastung von eigenen, privaten Quellen - namentlich mobile Endgeräte (Mobiltelefone, drahtlose Telefone (DECT)) und drahtlose Netzwerke (WLAN) - verursacht wird. Daher würde die Modellierung der Belastung innerhalb von Gebäuden ohne Kenntnis und Miteinbezug genannter Strahlungsquellen zu ungenau ausfallen. Ebenfalls zur Ungenauigkeit der Modellierung innerhalb von Gebäuden tragen die Gebäudehülle (Mauern, Fenster, Dächer), die Geschosszahl sowie der Innenausbau (Wände, Möblierung) bei. Die Erfassung und Berücksichtigung all dieser Einflussfaktoren wäre extrem aufwändig.
Es liegt auf der Hand, dass weder die Strahlungsbelastung in Gebäuden im Rahmen des Immissionskatasters präzise genug modelliert werden kann, noch dass diese Berechnungen auch allen Bewohnern, vor allem eines mehrgeschossigen Hauses Rechnung tragen könnten. Die tatsächliche Strahlenbelastung an einem interessierenden Ort innerhalb eines Gebäudes lässt sich nur messtechnisch ermitteln."

Man muss also nur lesen können, um die Resultate und deren Einschränkungen zu verstehen. Jakob gelingt offensichtlich beides nicht und er hofft wohl darauf, daß seine Anhänger mit ihm diesen Mangel teilen. Mein einigen hat er damit sicherlich sogar recht.

Zusätzlich hofft er aber auch auf die Vergesslichkeit seiner Anhänger. Schreibt er bisher bei anderen Gelegenheiten doch sinngemäß immer, wie etwa zuletzt hier:
"Das vierte Märchen der Mobilfunkbetreiber, von welchem Hans-U. Jakob an diesem Abend erzählte, handelte von den angeblich 10 mal besseren Grenzwerten, welche die Schweizer gegenüber dem Ausland hätten.
Mit hochtechnischen Folien bewies Jakob, dass diese Strahlungswerte, die ohnehin nur an Orten empfindlicher Nutzung, wie innerhalb von Wohnungen, Innenarbeitplätzen und innerhalb von Kranken- oder Schulzimmern Gültigkeit hätten, rein aus physikalischen Gründen, wie aus der Gebäudedämpfung und der Abweichung zur vertikalen Senderichtung und natürlich aus Gründen der Distanz, ganz von selbst auf diese 10% zurückgingen."

Heute, gerade einmal zwei Monate später ist das mit dem "ganz von selbst auf diese 10% zurückgingen" vergessen, oder besser gesagt: Zu Zwecken der Irreführung weggelassen. Denn nun schreibt er, unter Ignoranz der Tatsache, daß beim Basler Immissionskataster die Außenwerte (siehe oben) angegeben werden, die laut Jakobs sonstiger Aussage doch innerhalb von Gebäuden "ganz von selbst auf diese 10% zurückgingen":
"Als weiteren verwerflichen Trick verwendet das Lufthygieneamt zum Beweis der angeblichen Harmlosigkeit von Mobilfunkstrahlung zum Vergleich mit den Grenzwerten diejenigen für Kurzzeitaufenthalt von 28 bis 61 V/m, anstatt diejenigen von 3 bis 6V/m für Daueraufenthalt."

Fazit: Der Präsident von Gigaherz hat wieder einmal ein Meisterstück des Versuchs der Irreführung abgeliefert, Danke dafür. Man muss schon eine ganz besondere Dummheit besitzen, um ihn mit solchen Glanzleistungen noch als ehrlich oder ernstzunehmen anzusehen.

RDW

Tags:
Jakob, Fälschung, Sichtverbindung, Irreführung, Immissionswerte, Präsident, Gebäudedämpfung, Brienz

Hans-Ueli for President again and again

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.01.2011, 22:39 (vor 5041 Tagen) @ RDW

Man muss schon eine ganz besondere Dummheit besitzen, um ihn mit solchen Glanzleistungen noch als ehrlich oder ernstzunehmen anzusehen.

Morgen, am 29. Januar, haben die Jakob-Sisters und -Brothers Hauptversammlung.

Der Präsident wird sich, so ist zu befürchten, zur Wiederwahl stellen. Und es ist ebenfalls zu befürchten, dass der Amtsinhaber wiedergewählt wird. Die haben dort keine andere Wahl. Dem Verein mangelt es an Mitgliedern mit Kompetenz in Elektrotechnik, ein griesgrämiger Elektriker ist deshalb dort König unter fachlichen Laien - selbst wenn er sich mit dem Rechnen schwer tut und dem Verein über die Jahre eine tragikomische Außenwirkung verschafft hat. Seine Wiederwahl wäre deshalb das beste, was den Mobilfunkbetreibern in der Schweiz und um die Schweiz drum rum passieren kann. Ginge es nach "Anka", müsste man den Präsidenten ausstopfen, um ihn nicht zu verlieren. Es empfiehlt sich deshalb mMn, die Wiederwahl von Herrn Jakob nicht zu gefährden und künftig Kritik an den Fähigkeiten des Präsidenten nicht kurz vor der Hauptversammlung des Vereins anzubringen, sie könnte ja doch einmal erfolgreich sein, sondern besser nach der Wiederwahl :wink:.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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, Außenwirkung, Gigaherz-Präsident

Hans-Ueli over and out

RDW ⌂ @, Montag, 31.01.2011, 17:52 (vor 5038 Tagen) @ H. Lamarr

Man muss schon eine ganz besondere Dummheit besitzen, um ihn mit solchen Glanzleistungen noch als ehrlich oder ernstzunehmen anzusehen.

Dem Verein mangelt es an Mitgliedern mit Kompetenz in Elektrotechnik, ein griesgrämiger Elektriker ist deshalb dort König unter fachlichen Laien - selbst wenn er sich mit dem Rechnen schwer tut und dem Verein über die Jahre eine tragikomische Außenwirkung verschafft hat. Seine Wiederwahl wäre deshalb das beste, was den Mobilfunkbetreibern in der Schweiz und um die Schweiz drum rum passieren kann.

Es ist wirklich ganz amüsant, wie die Reaktion im Gigaherz-Forum auf meine Kritik aussieht.

So hat einer der Poster offensichtlich überhaupt nicht verstanden, was ich kritisiere. Vielleicht sollte dieser Poster z. B. noch einmal über die Bedeutung des Satzes vom Basler Immissionskataster nachdenken, der da lautet:
"Es liegt auf der Hand, dass weder die Strahlungsbelastung in Gebäuden im Rahmen des Immissionskatasters präzise genug modelliert werden kann, noch dass diese Berechnungen auch allen Bewohnern, vor allem eines mehrgeschossigen Hauses Rechnung tragen könnten."

Noch aufschlußreicher ist allerdings die Antwort von Jakob selbst, der einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit meiner Kritik vorsichtshalber völlig aus dem Weg geht und stattdessen in eine andere Falle tappt, indem er u. A. verkündet:
"Es bedeutet für mich eine grosse Ehre, dass die Mobilfunk-Mafia die Nummer 2 der Weltrangliste der Mobber aus dem Wochenend-Urlaub holen musste, um meinem Artikel wenigstens etwas gegenzusteuern zu versuchen."

Aufschlußreich ist diese Verkündung deshalb, weil sie Jakob zweifelsfrei als Phantasten darstellt; als einen der seine Aussagen frei aus der Luft herausgreift. Vielleicht gibt es paar Verirrte, die dieses Märchen vom "aus dem Wochenend-Urlaub holen" glauben, doch allen anderen (und besonders denen, die mich und meine tatsächliche Arbeit kennen) zeigt es wieder einmal: Jakob ist nichts, aber auch gar nichts zu glauben, für das er keinen Nachweis erbringt.
Ganz, ganz schlecht für einen, der die Interessen von "Elektrosensiblen" vertreten möchte.

RDW

Tags:
Märchen

Hans-Ueli over and out

KlaKla, Montag, 31.01.2011, 18:48 (vor 5038 Tagen) @ RDW

Noch aufschlußreicher ist allerdings die Antwort von Jakob selbst, der einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit meiner Kritik vorsichtshalber völlig aus dem Weg geht und stattdessen in eine andere Falle tappt, indem er u. A. verkündet:
"Es bedeutet für mich eine grosse Ehre, dass die Mobilfunk-Mafia die Nummer 2 der Weltrangliste der Mobber aus dem Wochenend-Urlaub holen musste, um meinem Artikel wenigstens etwas gegenzusteuern zu versuchen." ...


Jakob und seine Weggefährten sind mMn Fanatiker. Sie wollen wichtig erscheinen, erhalten aber nicht die gewünschte Bestätigung. Jakob und Co merken nicht einmal mehr, wie sie sich von Posting zu Posting immer tiefer in den Sumpf schreiben. Das Schweizer Forum ist mMn eine Art Therapiezentrum u.a. für die Verstoßenen. Und das sei Ihnen gegönnt. ;-)

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Meine Meinungsäußerung

Was hätte man mit dem Geld alles machen können ...

H. Lamarr @, München, Dienstag, 01.02.2011, 01:08 (vor 5037 Tagen) @ RDW

Jetzt mal Hand aufs Herz, "RDW": Wäre eine aktuelle Karte der preisgünstigsten Tankstellen oder der uhrzeitbezogenen Lärmverteilung in Basel nicht um ein Vielfaches sinnvoller, als diese EMF-Immissionskarte mitsamt ihrer Wenn & Aber?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Immissionskarte

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