Noch ein dicker Brummer (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.07.2010, 13:09 (vor 5236 Tagen) @ Uwuzela

Ich kam nach einigen Selbstversuchen dahinter, dass ich eindeutig selbst die "Waschmaschine" bin.

Ganz anders der Selbstversuch von "Miranda", die am 9. Februar 2010 u.a. schrieb:

Wohne seit einigen Monaten in einem kleinen Dorf, das in einem Mobilfunkloch liegt. Deshalb zog ich hier her, denn ich kann die Pulsungen und Vibrationen von Mikrowellen (auch von WLAN, DECT etc.)am Körper spüren. Es gibt auch hier Leute, die DECT, WLAN, etc. benutzen, jedoch nicht Wand an Wand mit mir wohnen.
Von Anfang an hörte ich hier einen Brummton. Mein Nachbar hört ihn auch; ich sagte zu ihm: Klingt wie unter einer Hochspannungsleitung bei hoher Luctfeuchtigkeit... War aber weit und breit keine zu sehen; der Ortstrafo ist mehr als 100 m weit weg. Auf den Häusern sind Dachständer.
Einige andere hier hören den Brummton auch, er schwankt in der Intensität. Andere hier haben Schlafprobleme, Depressionen bei Kindern sind bekannt.
Nach einigen Wochen spürte ich, dass mit dem Brummton auch Vibrationen einhergehen. Bin dann "nach Gefühl" zum Schlafen runter ins Erdgeschoß gezogen. Inzwischen ist es an der Grenze, dass mein Körper nachts beginnt, die Vibrationen zu "übernehmen".
(Ich schreibe das, um zu zeigen, dass es eine Entwicklung gibt, wie der Körper damit umgeht.)
Schon bei meinen Reaktionen auf die Mikrowellen des Mobilfunks hatte ich mir angewöhnt, meinem Körper ein "Gegensignal" zu geben - eben zeitweise selbst zu Brummen; das, sowie zeitweises "Klatschen" auf den Körper/Extremitäten (Erschütterungen stören elektromagnetische Felder) hat mir immer wieder erlaubt, den Zeitpunkt, wann der Körper auf die von außen kommenden Impulse einsteigt, hinaus zu schieben.Außerdem bin ich mental stark und kann den Brummton ignorieren - ja, man kann sogar mit seinen Zellen kommunizieren und ihnen sagen, sie sollen nicht darauf reagieren.

2-mal Brummen: Was a) Sie schreiben klingt plausibel und nicht phantastisch, was b) "Miranda" schreibt empfinde ich als Feuerwerk der Esoterik in Absurdistan. Ein gewisser "Brumm_Baer" gibt im verlinkten Forum übrigens den Skeptiker und erlebt das, was alles Skeptiker erleben ...

Klappe

Meine Meinung: Vielleicht haben wir es mit einer Zivilisationskrankheit zu tun, mWn gibt es Mobilfunk- und Brummtondebatten nur in Ländern, in denen es sich Menschen leisten können, über "so etwas" ständig zu diskutieren und zu lamentieren. Beleg 1: Ein paar wegen Rekordhitze ausgefallene Klimaanlagen in Zügen hätte vor 20 oder 30 Jahren mMn noch nicht einmal die Lokalpresse in Marsch gesetzt, heute muss der Verkehrsminister bundesweite Empörung deckeln, mich wundert's, dass noch keiner Merkel deshalb zum Rücktritt aufgefordert hat :no:. Beleg 2: Fehlgeburten wurden früher als Schicksalsschlag hingenommen, heute wird die Hebamme verklagt - mit der Folge, dass die Hebammen die sprunghaft teurer gewordenen Versicherungsprämien nicht mehr zahlen können und den Beruf aufgeben :no:.

Klappe

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Selbstdarstellung, Brummton, Fallgeschichten, Lokalpresse, Selbstversuch, Fehlgeburt


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